Macht(e) sich der IWF des Völkermordes schuldig?

Diese Behauptung stellte eine ehemalige Führungskraft des IWF auf, Davison Budhoo. In einem 155-seitigen Brief an den damaligen Chef des IWF Camdessus schrieb er 1988, das er sich schuldig gemacht habe, Leid und Not über ganze Völker gebracht zu haben.
Zu einem Auszug aus seinem Brief hier klicken.
In welchem Land der IWF auch immer tätig war, wuchs die Armut. Aktuelles Beispiel ist Griechenland. Der IWF wurde 1944 zusammen mit seiner Schwesterorganisation Weltbank infolge der Konferenz in Bretton Woods gegründet.
Wenn ein Land in Zahlungsschwierigkeiten kommt, kann es finanzielle Hilfe vom IWF beanspruchen (Inanspruchnahme eines Kredites). Es kann auf Antrag beim IWF die Währung eines anderen Landes gegen Gold oder Landeswährung kaufen. Dies bezeichnet man als Ziehung. Die Inanspruchnahme eines Kredites ist an bestimmte Bedingungen gekoppelt, die das jeweilige Land zu erfüllen hat. Diese werden als Strukturanpassungsprogramme (SAP) bezeichnet.
- Kürzung von Staatsausgaben (Slogan: Schlanker Staat, Reduzierung der Sozialausgaben)
- Ziel einer niedrigen Inflation und einer Steigerung des Exports
- Liberalisierung des Bankenwesens
- Privatisierung von öffentlichen Einrichtungen (Sparkassen, Elektrizitätswerken, Wasserwerken, Telekommunikation)
Also ziemlich genau das, was Griechenland derzeit an Strukturanpassungsprogrammen durchlaufen soll. Das diese Programme bisher nie funktioniert haben und Gründe für diese Programme als auch die Erfolgsberichte auf getürkten Zahlen beruhen, auch davon ist in dem Brief die Rede.
Hier ein interessanter Vortrag von Volker Reusing:




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