Macht uns das Reisen heimatlos?

Heimatlos

Viele Reisende freuen sich auf den Moment endlich wieder nach Hause zu kommen, die Familie und Freunde wiederzusehen. Wieder in der gewohnten Umgebung zu sein und dort weiter zu machen, wo sie aufgehört haben.

Einige fühlen sich auch genauso nach der Rückkehr. Sie wissen alles weitaus mehr zu schätzen, was die Heimat zu bieten hat und sind einfach nur glücklich wieder zu Hause zu sein.

Wiederum andere haben sich während der Reise aber so extrem verändert, dass sie in die alte Welt nicht mehr hineinpassen. Sie fühlen sich fremd an dem Ort, an dem sie die meiste Zeit ihres Lebens verbracht haben.
Die Dinge vor Ort sind zwar unverändert, sie sind es aber nicht.
Viele haben inzwischen so viel erlebt und gelernt, so viele Menschen getroffen, sich eine neue Weltanschauung angeeignet, sodass die Heimat vielleicht in diesem Moment einfach nicht mehr das Richtige ist.

Wir haben so viele verschiedene Wahrheiten gesehen und erlebt, dass wir es auf diese eine kleine Welt nicht mehr begrenzen wollen. Das ist aber okay und kann sich auch wieder mit der Zeit verändern.

Manchmal ist es auch nur der Eigenkultur-Schock, der einem für eine Weile zu schaffen macht. Andere Male ist es aber noch viel mehr, als nur das.

heimatlos

Ich habe es inzwischen schon von so vielen Reisenden gehört und finde es jedes mal aufs Neue interessant, was sich in jedem Einzelnen so tut.

Ich habe an manchen Tagen etwas Angst davor Dauerreisende zu werden und mein Leben lang durch die Welt zu ziehen.
Deshalb ist es mir auch wichtig ein zu Hause in mir und anderen Personen zu finden.
Zu Hause muss nämlich kein Ort sein. Es kann so viel mehr als nur das sein.

Manchmal glaube ich, dass die eigene Wahrnehmung während des Reisens extrem ausgedehnt wird und dadurch einfach nicht mehr zurück zu seiner alten Dimension kann.

Viele Dinge, die wir vorher für wichtig hielten, sind inzwischen vollkommen irrelevant.
Wir tragen manchmal über Monate oder sogar länger immer wieder die selben Sachen, die nie so wirklich sauber sind, da sie in deinem Rucksack zwischen dreckigen Sachen liegen, hast mehr Pickel, nimmst von deinem Essverhalten zu, achtest nicht mehr so sehr auf deinen Körper.
Äußerlichkeiten spielen immer weniger eine Rolle. Es geht um dein Inneres, was da wirklich zählt. Die Erfahrungen, die du während deiner Reise sammelst sind das wirklich wertvolle!

Inzwischen wurde es sogar schon wissenschaftlich belegt, dass es das Reise-Gen gibt. Jeder der reisesüchtig ist, kann es nun auf seine Erbanlagen schieben.

Letztlich hat das Reisen ja auch verdammt viele gute Seiten.

Die ganze Welt wird zu deinem zu Hause!

Kennst du auch dieses Gefühl?


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