Luxemburg Wanderung – Bollendorf bis Berdorf und zurück

Zur Tourismus-Berufsschule bin ich damals in Cochem an der Mosel gegangen – Eine Zeit in der ich es nie geschafft über die Grenze nach Luxemburg zu fahren.
Jahrelang lag dieses Land nun also dort so nah und doch so fern.

Im Frühjahr dieses Jahres habe ich meine große Reise für dieses Jahr schon erledigt mit der Antarktis Kreuzfahrt. Somit stehen jetzt für den Rest des Jahres nur noch kleinere Sachen an.
Somit hieß es für den diesjährigen Mutter-Tochter-Wander-Sommerurlaub: Auf nach Luxemburg.

Unsere Anreise war dieses Mal auch nicht ganz so lang wie die letzten Jahre nach Österreich und ins Allgäu.
Dieses Mal brauchten wir nur 2,5 Stunden bis Bollendorf.

Jetzt mag der ein oder andere von euch denken: Aber das ist doch noch Deutschland!
Ja, denn hier kommen allen voran meine Luxemburg Tipps:

Wohnen: In Deutschland sind die Unterkünfte viel günstiger. Hier eignet sich zum Beispiel Bollendorf sehr gut. Von dort gehen viele der Wanderwege direkt los.

Essen: Auf jeden Fall in Deutschland. Die Essenspreise in Luxemburg sind fast mit Norwegen zu vergleichen.

Transport: Luxemburg wie auch Deutschland haben gute Busanbindungen. Auch wenn wir mal umsteigen mussten ging alles problemlos und war mit 2 EUR von Müllerthal bis Echternach sehr günstig.

GPS-Empfang: In den Felsenlabyrinthen teilweise nur eingeschränkt zu nutzen. Daher sind die Kilometerangaben nur ungefähr, da häufiger kein Signal empfangen werden konnte.

Bollendorf bis Berdorf und zurück im Zick-Zack-Muster
wandern

Fakten
Länge: ca. 11km
Steigung: 335hm ↑  365hm ↓
Höchster Punkt: 384m
Wege: sehr gut ausgeschildert, uneben, viele Stufen

Nach einer kurzen Nacht und der 2,5 stündigen Autofahrt waren wir zwar schon sehr müde, wollten es uns aber nicht nehmen lassen noch eine kleine Wanderung zu unternehmen.
Von Bollendorf ging es in einem direkten Anstieg über einige Treppen, Weiden und durch dichten Wald direkt zu den ersten Felsformationen.
Es ist immer und immer wieder faszinierend wie sehr unsere Erde sich im Laufe von Jahrmillionen verändern kann. Felsen welche noch vor unzähligen Jahren unter dem Meeresboden lagen bilden hier in der Südeifel ein einzigartiges Labyrinth von Schluchten, Höhlen und Wanderwegen in sämtlichen Farben und Formen.
Die ersten dieser „Gebilde“ waren nur ein kleiner Vorgeschmack auf was uns kurze Zeit später erwartete.
Während wir noch den schönen Wald bestaunten entdeckten wir rechts von uns eine Steintreppe die ins Labyrinth hinunter führte.

tolle Wanderwege

tolle Wanderwege

Dort trafen wir auf ein Paradies für Felsenkletterer und kurze Zeit später auch auf den Wanderweg B2.
Der B2 ist nur einer von unzählig vielen Wanderwegen in der Region. Wir sind an diesem Nachmittag mit keinem bestimmten Plan los maschiert und sind daher immer so gegangen, wie es uns grade passte.

Es sind viele Treppen zu überwinden

Es sind viele Treppen zu überwinden

Manche Schluchten und Felsspalten waren so eng, dass wir unsere Rucksäcke abnehmen und seitlich hindurch schleichen mussten.
Viele kleine Seitenwege gehen immer wieder von den Hauptwegen ab und so gelangten wir zur „Pirateninsel“, einem Aussichtspunkt oberhalb der Felsen den wir als kleine Verschnaufpause nutzten.

Im Felsenlabyrinth wird es manchmal sehr eng

Im Felsenlabyrinth wird es manchmal sehr eng

In Berdorf hielten wir uns nicht sehr lange auf, da es aufgrund von vielen Fotopausen und kleinen Extra-Runden schon spät geworden war.
Wir schauten auf die Karte und entschieden uns für den Wanderweg B8 der später in die B13 übergehen sollte.
Der B8 stellte sich jedoch als länger heraus als gedacht, führte aber durch einen wunderschönen Märchenwald, immer wieder an den imposanten Felsformationen vorbei.
Nach einiger Zeit beschlossen wir den B13 für heute nicht mehr zu erkundschaften, sondern auf direktem Wege zurück nach Bollendorf zu laufen.

Nach dem Check-in im Hotel und einem wirklich leckeren Abendessen liefen wir noch etwas an der Sauer, dem Grenzfluss zwischen Deutschland und Luxemburg, entlang um uns die Beine zu vertreten bevor wir hundemüde ins Bett fielen.

Die Wege sind sehr gut ausgeschildert

Die Wege sind sehr gut ausgeschildert

Gerne würde ich hierher noch einmal zurückkehren und einen Kletterkurs in den Felsen absolvieren. Das sah nach einem großen Spaß aus.
Habt ihr das schon einmal gemacht?



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