Lust am Laufen – Startklar in 42 Schritten

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Prof. Dr. Rainer Ningel zeigt in seinem neuen Buch ungeahnte Vorteile des Laufsports.

Dass Laufen gesund ist, wissen sogar die meisten Nichtläufer. Tatsächlich fördert es fast jeden Aspekt des menschlichen Wohlbefindens, also neben der rein körperlichen Gesundheit auch die Psyche und das soziale Wohlbefinden. Laufen ist Medizin.
Doch nicht jede Motivation führt zum Ziel! Nicht nur Anfänger, sondern auch viele ambitionierte Sportler wollen nämlich zu schnell zu viel erreichen. Hoch motiviert treiben sie ein, zwei Wochen lang eifrig Sport, stoßen jedoch bald auf Widerstände (von innen oder außen) und geben frustriert wieder auf. „Lust am Laufen“ erklärt, wie man seine Ziele sinnvoll steckt und so auf das private und berufliche Umfeld abstimmt, dass Konflikte vermieden werden und der Sport langfristig betrieben wird. Das Buch zeigt, welchen Hürden und Stolpersteinen Anfänger und Rückkehrer oft begegnen – und wie man sie erfolgreich überwindet.

Dieter Baumann sagt: „Toll und inspirierend“

Lauflegende Dieter Baumann schreibt in seinem Vorwort: „Mit Lust am Laufen ist Rainer Ningel ein tolles, inspirierendes Buch über das Laufen gelungen. Ein Buch für alle, die schon laufend unterwegs sind, ebenso wie für all jene, die mit dem Laufen beginnen wollen.“

„Lust am Laufen – startklar in 42 Schritten“ richtet sich jedoch nicht nur an Läufer und jene, die es werden wollen, sondern spricht auch Ärzte, Therapeuten und Trainer an. Das Buch zeigt nämlich, welche Hürden und Stolpersteine es zu bewältigen gilt und wieso das Laufen als Teil von Therapien z.B. in der Suchtbewältigung so wertvoll ist. Dabei spielt auch das bekannte Runner’s High eine wichtige Rolle, denn es kann als Ersatz für Suchtmittel dienen und Abhängigen den Weg in ein abstinentes Leben erleichtern.

Emotional und doch sachlich

Jedes Kapitel begleitet drei Hobbyläufer ein Stück weit während des Köln Marathons. Mit ihnen kann der Leser sich identifizieren, von ihren Problemen lernen und an ihren Erfolgen teilhaben. Im anschließenden Sachteil wird das jeweilige Thema vertieft oder durch ein Interview mit Persönlichkeiten des Laufsports erhellt. Werner Sonntag von laufreport.de schreibt: „Der Autor hat das Buch durchaus mit intellektuellem Anspruch geschrieben; aber er verzichtet auf die Wissenschaftssprache. Was er schreibt, ist allgemeinverständlich.“ Stimmt. Der Großteil der Texte entstand nämlich während des Laufens mit Hilfe eines Diktiergeräts.

Jeder soll seinen eigenen Weg finden

Rainer Ringel

Rainer Ningel ist Hochschulprofessor in Koblenz, passionierter Läufer und Buchautor. (Foto: Sportwelt Verlag)

Auf die Frage, ob es nicht schon genug Laufbücher auf dem Markt gebe, sagt Prof. Ningel: „Oh ja, es gibt sehr viele Laufbücher, die sich im Wesentlichen mit speziellen Trainingskonzepten befassen. In Lust am Laufen geht es jedoch nicht um eine feste Strategie, sondern darum, einzelnen Menschen zu helfen, ihren eigenen Weg zu finden.“

Welcher Läufertyp ist der Autor selbst?

Herr Ningel, laufen Sie selbst lieber Marathon oder andere Distanzen?

Bei offiziellen Läufen sind mir die langen Strecken, also Marathon oder Halbmarathon am liebsten. Für die kürzeren Distanzen fehlt es mir an Spritzigkeit. Ich muss aber zugeben, dass ich auf Veranstaltungen, bei denen Marathon und Halbmarathon parallel angeboten werden, meist etwas neidisch auf die Läufer schaue, die nach 21 Kilometern schon zum Ziel abbiegen können.

Wie oft sind Sie schon Marathon gelaufen, und was war Ihr eindrücklichstes Erlebnis?

Ich bin so etwa 20 Marathons gelaufen, die ersten drei davon in Köln. Dann habe ich mich entschieden, die Marathons immer mit Städtereisen zu verbinden. Ich bin in Stockholm, Madrid, Hamburg, Kopenhagen, Wien, Ulm, Prag, Helsinki usw. gelaufen und habe diese Metropolen in einer Art kennen gelernt, die sich dem normalen Touristen wohl nicht erschließt.

Alle Läufe waren auf ihre Art etwas Besonderes. Der eindrucksvollste war sicher der allererste Marathon, den ich in Köln lief, ohne eigentlich genau zu wissen, auf was ich mich einlasse. Das war – auch dank der fantastischen Zuschauerunterstützung dort – ein ungeheures Erlebnis, das mir beim Überqueren der Ziellinie Tränen in die Augen trieb. Unvergesslich ist der Lauf durch Stockholm, wegen seiner berauschend attraktiven Streckenführung und dem grandiosen Einlauf ins Olympiastadion; das war wirklich Gänsehaut pur. Der schönste Lauf war für mich die K 30 Strecke beim Swiss Alpine Marathon von Davos nach Filisur. Der war landschaftlich so schön, dass man die strapaziösen Steigungen glatt vergessen konnte. Das lustigste und gleichzeitig erotischste Erlebnis hatte ich in Köln, als aus einer Gaststätte eine junge, nackte Frau gelaufen kam, sich unter die Läufer mischte, uns eine Weile bestens unterhielt und mit ihrer Nacktheit erfolgreich von den Anstrengungen des Laufes ablenkte.

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