Liebeserklärung: Das Zeitfenster-Problem

Jalousien hoch und Fenster auf - bevor es zu spät ist!

Jalousien hoch und Fenster auf – bevor es zu spät ist!

Es gab wilde Gerüchte um den Stand einer möglichen Beziehung zwischen Schauspielerin Katie Holmes und Kollege Jamie Foxx: Sind die beiden ein Paar oder nicht, irgendwie sollen sie Freunde sein oder mehr, er sagte nun, sie hätten nur mal auf einem Charity-Event miteinander getanzt. Wie auch immer, Tatsache ist, dass sich diese Spekulationen nun schon recht lange hinziehen – und auch wenn wir keinen Einblick haben, wie der Beziehungsstatus der beiden nun wirklich aussieht, kann ganz grundsätzlich eine zu lange Dating-Phase, in der man auf Events nur miteinander tanzt oder andere hübsche Dinge unternimmt, zum Problem werden.

Man erinnere sich nur an Carrie und Aidan aus der TV-Serie “Sex and the City”, diese Show, die uns früher immer erklärte, wie das alles so funktioniert rund um Liebe und Dating:

In Staffel drei jedenfalls geht Carrie mit Aidan aus, immer wieder, die beiden verstehen sich, mögen sich – aber: nichts sonst. Nichts passiert, der Möbeldesigner unternimmt keine Versuche, Carrie ins Bett zu kriegen. Diese macht sich Sorgen: Sind sie etwa nur Freunde? Ist ihr Interesse einseitig? Ist sie eine Schlampe, weil sie findet, man müsste nun mal miteinander schlafen?

Am Ende geht für die beiden zwar alles gut aus (bis dann Big kommt und so, aber das ist ja wieder eine andere Sache), aber es ist wohl wahr: Es gibt ein Beziehungs-Anbahnungs-Zeitfenster. Eine Zeit, in der es kribbelt, in der ein Kuss, eine Berührung und mehr in der Luft liegen, einen Moment, den einer von beiden (und ja, Frauen wünschen sich immer noch, dass er das ist) nutzen muss, um diese Grenze zwischen Flirten-Und-Sich-Gut-Verstehen und Es-Wird-Ernst zu überschreiten.

Sonst schließt sich dieses Zeitfenster nämlich. Denn irgendwann wird es nervig, sich immer und immer wieder zum Date zu treffen, ohne dass dieses die Versprechungen erfüllt, die bei jeder Verabredung mitschwingen. Irgendwann macht es keinen Spaß mehr, sich zum DVD-Gucken zu treffen – und immer auch wirklich nur DVDs zu gucken. Dann, früher oder später, bleibt Freundschaft übrig. Dann, wenn sich der Gedanke, mit dem so vertrauten Kino-Kumpel zu knutschen, plötzlich seltsam anfühlt. Dann ist es zu spät.

Daher bleibt ein Appell: Nur Mut – und Fenster auf!

Meine Kolumne “Liebeserklärungen” versucht, sie zu erklären – die Liebe und all die Probleme und Schwierigkeiten, die sich aus den diversen Konstellationen, Beziehungsformen und -farben des Alltags ergeben. Als Anlass dient mir stets ein Promi, der etwas erlebt, durchmacht oder sagt, was eine Ergründung, Erklärung und Betrachtung wert ist. Mal sind die “Liebeserklärungen” ernst, mal albern und hoffentlich meist etwas, womit jeder etwas anfangen kann. Weil wir am Ende doch alle gerne wissen würden, wie das funktioniert, mit der Liebe.



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