Letze Ruhe im FriedWald

Anläßlich der Waldführung im FriedWald Schöcklland am 21.11.2015 möchte ich Ihnen eine noch nicht so bekannte Bestattungsart vorstellen:

Letze Ruhe im FriedWald

Am 27. September 2015 feierte der FriedWald Schöcklland sein dreijähriges Bestehen. Seither haben über 160 Menschen die letzte Ruhe unter den Laubbäumen in Kumberg gefunden. FriedWald-Kundin Waltraud Kalcher aus Eggersdorf bei Graz erzählt, wie es dazu kam, dass sie sich für FriedWald entschieden hat.

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„Wir haben uns eine Hainbuche ausgesucht“, erzählt Waltraud Kalcher. „Sie liegt auf der Anhöhe im Sektor 1 im FriedWald und es ist ein sehr schöner, sonniger Platz“. Waltraud ist Kindergärtnerin in Eggersdorf bei Graz und hat mit ihrer Familie im April dieses Jahr einen Familienbaum gekauft. Damit ist die Familie Kalcher eine von bereits über 290 Kunden, die sich für einen Baum als letzte Ruhestätte entschieden haben.

„Eigentlich war es mein Schwager, der die Entscheidung zu einem FriedWald-Grab vorgab“, sagt Frau Kalcher. „Er war schwer krank und wollte so gerne im FriedWald beigesetzt werden. Leider schaffte er es nicht mehr, dass er bei der Baumauswahl dabei sein konnte. Als meine Schwester wenige Monate nach meinem Schwager von uns ging, folgten wir dem Wunsch unserer Liebsten und wir machten einen Termin zur Baumauswahl aus.“

Bei der Baumauswahl begleitet der FriedWald-Förster die Angehörigen durch den Wald, zeigt ihnen die verschiedenen Plätze und steht ihnen bei Fragen zur Verfügung. „Wir dachten, dass es schwierig wird die Wünsche aller Familienmitglieder bei der Baumauswahl auf einen Nenner zu bringen, doch als wir diese eine Buche sahen, wussten wir - DAS wird unser Baum“, erzählt Frau Kalcher. „Wir haben im Juli die vier Urnen unserer Lieben an diesem Baum beigesetzt und damit die Familie, inklusive verstorbener Familienmitglieder aus Deutschland, hier im Schöcklland zusammengeführt.“

Individuelle Beisetzung
Die Beisetzung im FriedWald kann individuell gestaltet werden - so, wie es sich der Verstorbene gewünscht hat oder wie die Angehörigen es sich vorstellen. Frau Kalcher erinnert sich: „Wir haben die Beisetzung der vier Urnen sehr festlich gestaltet. Mein Mann hat die Verabschiedung mit der Querflöte musikalisch umrahmt und es gab das zu essen und zu trinken, was die Verstorbenen gerne mochten. Es war sehr stimmig und alle waren begeistert von der Schönheit des Waldes.“

Im FriedWald übernimmt die Natur die Grabpflege. Der Gedanke dahinter ist, dass man lieber etwas aus dem Wald mitnehmen und nicht etwas in den Wald bringen sollte. „Jedes Mal, wenn ich meine Liebsten im Wald besuche, nehme ich so viel Kraft und Frieden mit nachhause.“, sagt Frau Kalcher. „Für mich ist es einfach schön zu wissen, dass meine Nachkommen bereits darüber informiert sind, wie ich meinen letzten Weg antreten möchte.“

Andachtsfeier
Das Gedenken an die Verstorbenen ist für viele Menschen von zentraler Bedeutung. Daher veranstaltet der FriedWald Schöcklland jedes Jahr im Oktober eine Andachtsfeier. Auch Familie Kalcher nahm daran teil: „Wir nutzen diesen besonderen Tag, um mit allen Familienmitgliedern den FriedWald zu besuchen und an unsere Verstorbenen zu gedenken.

Dieser Artikel wurde von Frau Monika Fikerment, Regionalbetreuung FriedWald® Schöcklland verfaßt.

Auch noch eine schöne Seite: Für Menschen die trauern, von Menschen, die trösten: Das FriedWald-Magazin

Alles Liebe und bleiben Sie gesund, Ihre
Michaela-Martina Strohmayer – seniorenblog.eu

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