Lebenslinien auf weißem Papier

In meinem 1. Eintrag des neuen Jahres hab ich es erwähnt: ein neues Jahr ist wie ein weißes Blatt Papier für mich, das Monat für Monat neu beschrieben wird. Und so ist es nun an der Zeit zu schauen, was denn schon so drauf steht...jetzt, wo  das 1. Viertel bald erledigt ist, die Uhr wieder umgestellt wird, der Frühling da ist und das Osterfest vor der Tür steht.
Der Januar war der Monat der Veränderungen, beruflich gesehen, und endete nach vielen Überlegungen mit der Neuerung, dass ab Februar von mir weniger Stunden gearbeitet werden, genau 6,5 Stunden weniger pro Woche. Diese neue Situation traf mich in dem Monat, in dem ich am dünnhäutigsten bin, gerade das einsame Weihnachtsfest und Silvester überstanden und irgendwie noch Tobis Geburtstag hinter uns gebracht. Und doch wusste ich, dass dieser Tag komme würde, denn ich teile mir ja meinen Arbeitstag mit meiner Kollegin, die in Elternzeit ist und nun ab Februar wieder mehr kommen wollte.
Der Februar stand dann ganz im Sinne von Umdenken, Umplanen und Umrechnen. Mehr Freizeit, weniger Geld....da musste nun erstmal gründlich drüber nachgedacht werden wie ich das so organisieren soll. Jetzt, nach 2 Monaten, kann ich sagen: ja, hat durchaus seine Vorzüge, die neue Regelung. Und nach einigem Ausprobieren, wie man denn nun zu aller Zufriedenheit und Effektivität die neue Stundenzahl auf die Woche verteilt, gibt es jetzt ein Endresultat und damit kann ich wunderbar leben: Mo frei, Dienstag voll, Mitt, Do und Frei 4 Stunden, davon 2x morgens und 1x  am Do nachmittags. Und ich muss sagen, sie bekommen mir sehr gut, diese 18,5 Stunden mit dem langen Wochenende. Und doch hab ich auch festgestellt, ich bin belastbarer als ich 2010 dachte, damals, als ich nach 6 Jahren wieder von 0 auf 100 ins Berufsleben eingestiegen bin.

Im März ist wieder mehr Leben in mein blog gekommen, obwohl es hier eine völlige Strickflaute gegeben hat, weiß der Himmel warum. Ich hatte einfach keine Lust darauf und hab entweder gehäkelt oder gar nicht gehandarbeitet. Hier sind noch ein paar der Babymützchen für meinen shop, die ich so zauberhaft finde. Aber Lenny will einfach keine...tja, dann eben alle für die anderen Babys..pfft..

Lebenslinien auf weißem Papier
Ist doch zum Wegklauen, oder?
Lebenslinien auf weißem Papier
Infos zu Anleitung und Garn findet ihr hier.
Unsere Merle ist ja nun schon riesengroß und wird im August stolze 2. Damit sie gut durch die sonnige Zeit kommt, hab ich natürlich auch ihr ein Hütchen gehäkelt, ganz nach den Wünschen von Mama. Ein großer Vorteil der Stundenreduzierung ist ja, dass ich Merle viel öfter besuchen kann und ihre Mama kocht dann was Leckeres und wir tratschen bis der Arzt kommt.
Lebenslinien auf weißem Papier
Und für ihre kleine Freundin gabs auch gleich eins dazu, Mädchen gehn ja gern im Partnerlook..hab ich mir sagen lassen von meinen Freundinnen, die alle nur Mädels  und darum ausreichend Erfahrung gesammelt haben in den letzten 25 Jahren.
Lebenslinien auf weißem Papier
Infos zu Anleitung und Garn gibts hier.
Monate hab ich auf diesen Socken rumgekaut, jetzt sind sie fertig. Nutkins ist ein wunderschönes Muster, daran lag es nicht, nur an der Strickunlust im Hause Wollwelt.
Lebenslinien auf weißem Papier
Strickunlust ist jetzt allerdings schon wieder Geschichte, denn ich hab nach der Featherweight-Pleite und nach dem Wundenlecken direkt eine neue Jacke angefangen und hier ist der Anfang. Nein, keine Maschenprobe, ihr seht den Kragen, damit gehts nämlich los. Aber dazu mehr in einem eigenen Bericht:
Lebenslinien auf weißem Papier
Gekauft hab ich das Garn als Hellgrau, aber ich glaube, es ist ein Eisblau....wie auch immer, eine schöne Farbe zu Jeans, die ja zu meinem Standardprogramm gehören: Jeans, Shirt, Jäckchen...perfekt ♥
Im März hat meine Mama  nach 30 Jahren das Stricken wieder angefangen. Nieder mit  Sudoku, nieder mit  Kreuzworträtseln und nieder mit der Trilogie Jauche und Levkojen, die hat sie so oft gelesen, dass sie gar nicht mehr hingucken muss, kann eh alles auswendig.  Eines Tages  fragt sie mich, ob ich ihr nicht Stricknadeln mitbringen könne, sie hätte da Garn gekauft und würde es gerne zu so einem runden Schal, wie ich die immer trage,  verstricken. Sie kann nur rechte und linke Maschen, kann weder Anschlag noch Abketten und Fäden vernähen mag sie auch nicht. Typisch für meine Ma, sie konnte Arbeit schon immer prima deligieren, in dem Fall an mich. Und siehe da, das macht sie wirklich prima mit ihren leider schon sehr verkrüppelten Fingern, die schwer gezeichnet sind durch Gicht und Arthrose. Fast jede Woche hat sie einen cowl fertig. Den allerersten hab ich noch nicht digifiert, weil sie ihn bis vorige Woche täglich getragen hat, aber es gibt schon Folgemodelle, die ich euch gerne zeigen möchte. Sie verarbeitet ruckzuck meine ganzen Wollreste und zaubert wunderschöne cowls zu meinen Mützen. Schaut hier:Lebenslinien auf weißem Papier
Die Mütze war  ja ursprünglich für sie, aber sie stand ihr überhaupt nicht. Meine Mama hat aber eine wöööönzig kleines Köppken, ist auch nur knapp 1,60. Also hab ich noch ein Bund angehäkelt, einen Bommel angenäht und das Set ist perfekt für den nächsten Herbst für "Mutter ihre Tochter" ♥.
Lebenslinien auf weißem Papier
Der 3. Mamacowl passt perfekt zu meiner letzten Mütze, schaut hier:
Lebenslinien auf weißem Papier
Hat sie doch sehr geschmackvoll gestreift, man kann es auf den Fotos schlecht sehen, aber das Garn ist melliert und eine Farbe in einem Block passt immer perfekt zu einer anderen im nächsten. Marie-Luise hat ja sowas von Spaß beim Stricken und ich bin ganz stolz auf meine Ma, sie wird schon 76 im Mai.
Lebenslinien auf weißem Papier
Und das allerbeste im März geschah letzte Woche mit einer unscheinbaren mail von literaturtest.de. Man sei auf meine Wollwelt aufmerksam geworden und fragt an, ob ich nicht Lust hätte, Strickbücher zu rezensieren. Jaaaaa, aber sowas von Lust hätte ich dazu ♥♥
Das 1. Exemplar ist schon da und ihr könnt euch auf einen eigenen Artikel freuen, wenn ich mich am Wochenende intensiv eingelesen habe. Mehr verrat ich aber heut noch nicht!
Ihr seht, 3 Blätter von 12 sind schon intensiv beschrieben........
Und jetzt verabschiede ich mich aus einer anstrengenden Woche ins sonnige Wochenende.
Erkenntnis der Woche:
Das Denken ist zwar allen Menschen erlaubt, aber vielen bleibt es erspart.
Johann Wolfgang von Goethe

Genießt die Frühlingsluft, die Sonne und die Wärme und lasst es so gut wie möglich gehen und noch ein wenig mehr ♥
Eure Andrea 

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