Laufschuh trifft auf Sneaker Design: der Adidas Pure Boost (Test)

Alltagstauglicher Fashion Sneaker und Laufschuh – der Pure Boost will und kann beides. Adidas hat die bekannte Boost Technologie wieder aufgegriffen und für diesen schmalen, puristischen Lightweigttrainer verwendet. Die schlanke Silhouette und das minimalistische Design des Schuhs, das es sowohl in auffälligen wie auch gesetzteren Farben gibt, unterstreicht diesen Fashion-Gedanken. 

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Der Adidas Boost ist bereits seit mehreren Jahren bekannt. Der leichte Pure Boost (knapp 130€) ergänzt die Kollektion mit der innovativen Laufsohlentechnologie. Diesen Laufschuh der Herzogenauracher setze ich aufgrund seiner flexiblen und fordernden Sohle gern für kürzere bis mittlere Strecken ein. Aber auch beim Treppentraining macht er sehr viel Spaß.

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T E C H N O L O G I E &  L A U F S O H L E

Der Pure Boost fühlt sich super leicht an. Selbst an Tagen, an denen ich mit leichten Schläppchen unterwegs war, ist ein Lauf in ihnen wirklich sehr angenehm. Weich und leicht. So kann man das Laufgefühl zusammenfassen. Wer auf der Suche nach Stabilität ist, ist damit nicht gut beraten. Aber alle, die Freiheit unter den Füßen mögen und ihnen Freiraum schenken wollen, sollten mal hineinschlüpfen.

Die keilförmige Laufsohle, die wie in Form geschnittenes Styropor anmutet, ist bereits vom Adidas Boost bekannt. Der energierückführende Boost Schaum sorgt für eine angenehme Dämpfung, die mich an den Nike Free 5.0 erinnert. Aber der Pure Boost hat eine deutlich größere Sprengung. Schaut man seitlich auf den Schuh wirkt sie recht üppig. Wie genau diese Sprengung ausfällt konnte ich leider nicht herausfinden, aber es sind deutlich mehr als 10mm und was ich sonst gewohnt bin bei leichten Modellen wie dem Nike Flyknit Lunar 2, dem Asics Super J33 oder dem deutlich flacher gebauten Brooks Pure Connect.

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Es fällt mir etwas schwer, ihn genau einzuordnen. Im Stehen und Gehen trägt sich der Boost Pure äußerst angenehm und bequem. Er ist mit seinen 202g in Größe 40 2/3 nicht nur gefühlt sehr leicht. Schlüpft man in den Schuh scheint die weiche Außensohle, die mit einer abriebfesten Gummierung etwas verstärkt wurde, nachzugeben. Im Laufschritt ist der Pure Boost äußerst flexibel und fordert bei jedem Schritt. Es ein ebenso weiches Gefühl wie beim Gehen, aber nicht schwammig. So als würde mit jedem Auftreten die Sohle zusammengedrückt. Das ist nicht unangenehm, sondern einfach nur etwas gewöhnungsbedürftig.

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Die Sohle wird sogar so stark zusammengepresst, dass ich klar anhand der Schmutzränder sehen kann, wie ich über den Mittel- und Vorfuß abrolle. An den Seiten des Mittelfußes, sowohl innen wir außen, haben sich dunkle Verfärbungen gebildet. Gut ein Zentimeter scheint sich die Sohle abzusenken.

Der Pure Boost verfügt über keine Innensohle. Lediglich eine ganz dünne aufgeklebte Synthetikschicht, trennt den Fuß von der Laufsohle. Warum ich ihn dennoch nicht barfuß tragen würde, könnt ihr weiter untern nachlesen.

Insgesamt vermittelt der Pure Boost mit seiner breiten Laufsohle aber auch ein sicheres Laufgefühl auf verschiedenen Untergründen. Durch die Gummierung bin ich selbst bei nassen Bedingungen nicht stark gerutscht. Lediglich auf sehr glattem Kopfsteinpflaster musste ich das Tempo etwas rausnehmen.

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P A S S F O R M, O B E R M A T E R I A L  &  F E R S E N B E R E I C H 

Das leichte Mesh-Obermaterial fühlt sich extrem dünn an und bildet einen interessanten Kontrast zu den deutlich hervorgehobenen drei schwarzen Streifen, die als Overlays aufgesetzt sind.

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Das Material schmiegt sich sehr gut um den Fuß, was man auf den Fotos besonders im Bereich des Knöchels und der Ferse sehen kann. Er soll sich so anfühlen, als würde man einen Strumpf überziehen. Im Vergleich dazu ist aber zum Beispiel der Brooks Pure Drift deutlich fußähnlicher, wodurch er sich am Fuß auch eher wie eine Socke anfühlt als der Pure Boost. Dennoch ist das Tragegefühl des Adidas Laufschuhs sehr angenehm und wenn man Söckchen angezogen hat, ist das einteilige Obermaterial kaum zu spüren.

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Der schwarze Streifen, der sich längs von der Ferse entlang des Spanns zieht, ist fester gearbeitet und soll etwas Halt bieten. Mit einer festen Schnürung sitzt der Pure Boost dann auch im Mittelfußbereich gut. Aber ohne Strümpfe geht es einfach nicht! Die Kanten des Streifens sind aber nicht nur hart und dadurch deutlich zu spüren, sondern auch etwas scharfkantig.

Bei warmen Temperaturen wie im Studio heißt es selten heiße Füße. Das luftige Obermaterial lässt die Füße auch mit Söckchen nicht qualmen. In der Kälte wird der Fuß aber ganz schön beansprucht und wärmt entsprechend schnell auf, so dass man nicht extra dicke Socken tragen muss.

Bei Laufschuhen, die aus so leichtem Obermaterial gearbeitet sind und fasst drohen zusammenzufallen, wenn man sie in die Ecke stellt, wünsche ich mir, dass alle Laschen angenäht sind. Denn meist sind auch diese sehr dünn und nicht immer ideal zu positionieren. Beim Pure Boost ist diese aber so breit, dass sie sich komplett über den Spann legt und so nicht verrutscht. Sie ist wie die Fersenkappe etwas gepolstert, was ich sehr angenehm finde. Trotz Polsterung sind Fersenbereich und Lasche durch die leichte Perforierung atmungsaktiv. Ich kann nicht behaupten, dass die dünne Polsterung der Kappe besonders viel Halt beim Laufen gibt, aber sie ist auch nicht so weich, dass ich mich komplett haltlos fühle.

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D E S I G N 

Der Pure Boost ist in verschiedenen Farben wie schwarz, blau, braun, grau exklusiv bei Foot Locker erhältlich. Foot Locker macht sich zudem bereit für den Frühling und hat den Pure Boost nun auch in schwarz/pink und schwarz/weiß getupft mit ins Programm genommen.

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Für meinen Geschmack hätte der Zehenschutz mit dem glatten Material etwas breiter gearbeitet sein können. Optisch wirkt nämlich der Vorfußbereich extrem lang. Mir ist durchaus bewusst, dass man nicht danach urteilen sollte, wie ein Schuh von oben aussieht, aber der Zehenbereich wirkt nicht gerade sehr proportional zum Rest des Schuhs. So täuscht er auch eine schmale Zehenbox vor. Tatsächlich bietet er aber genügend Raum, damit sich mein Vorfuß entfalten kann.

Das raue Material der Fersenkappe setzt sich optisch vom Rest des Schuhs ab und schenkt ihm ein kleines Fashiondetail. Ich mag zudem den Kontrast der weißen Laufsohle zum Obermaterial und den leuchtenden Schnürsenkeln sehr. Keine Angst vor den grellen Schnürsenkeln! Wer sich für den Adidas Pure Boost entscheidet, hat die Wahl zwischen zwei Paar. Es liegt ein Paar in einer Neonfarbe und ein Paar in einem neutralen Ton bei. In meinem Fall war es klassisch Schwarz und Neonorange. Für alle Sneakerliebhaber, die auch am Tage nicht ohne ihre Laufschuhe können: schwarz – schwarz sah wirklich super zu Jeans aus.

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F A Z I T

Der Pure Boost ist ein sehr leichter Laufschuh, an den man sich zunächst gewöhnen muss. Er kann sowohl im Alltag wie auch im Laufsport Einsatz finden. Ich kann jetzt nicht behaupten, dass der Pure Boost mich mit einer extra Portion Energie versorgt oder mich in der Vorwärtsbewegung unterstützt. Was ich aber dennoch spüre ist, dass ich deutlich einfacher über den Mittel- und Vorfuß laufe und abrolle. Ich fühle mich sehr gut darin aufgehoben, vor allem dann, wenn ich meine Füße und Beine etwas mehr beanspruchen möchte.

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Ein interessantes Detail am Ende: der Pure Boost Dark Space by Stella McCartney wurde im vergangenen Herbst von PETA DEUTSCHLAND als bester Sneaker ausgezeichnet. 

Welche Lightweighttrainer tragt ihr oder setzt ihr auf gedämpftere Modelle oder Stabilschuhe? Habt ihr vielleicht schon einen der Adidas Boost beim Training oder im Wettkampf im Einsatz?

Foot Locker hat mir den Adidas Pure Boost zur Verfügung gestellt. Vielen herzlichen Dank an dieser Stelle dafür!

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