Catherine Zeta-Jones in “Lady Vegas” (OT: “Lay The Favourite”) von Regisseur Stephen Frears.
Beth (Rebecca Hall) ist Stripperin in Florida, aber diesen Job hat sie nun endgültig satt. Für sie gibt es nur noch einen Ort, an dem sie ihr Glück probieren will, nämlich in der Casino-Hochburg Las Vegas. Als sie in einer Cocktailbar als Bedienung anheuern möchte, lernt sie Dink (Bruce Willis) kennen, der ihr stattdessen einen Job in seiner Sportwetten-Firma anbietet. Ihre Dankbarkeit um diese Chance wandelt sich schnell in Liebe um, doch Dinks Frau Tulip (Catherine Zeta-Jones) bekommt Wind davon und lässt Beth wieder feuern.
Daraufhin lernt Beth den jungen Jeremy (Joshua Jackson) kennen. Zusammen wollen sie nach New York ziehen, als Dink wieder auftaucht um sie wieder einzustellen. Er glaubt, dass ihr Verlust der Firma eine Pechsträne besorgt hat, weshalb er seine Frau davon überzeugen konnte, Beth doch wieder aufzunehmen. Doch Dinks depressive Phase und das schwarze Pech halten an, weshalb Beth in den Flieger steigt und zu Jeremy nach New York fliegt um dort bei dem Buchmacher Rosie (Vince Vaughn), der sich gerne an illegalen Geschäften versucht, einzusteigen. Doch auch das geht für Beth nicht lange gut.
Der britische Regisseur Stephen Frears sprengt mit “Lady Vegas” viele Genregrenzen. Die Verfilmung einer wahren Geschichte ist nicht getränkt in Glücksspiel-Klischees und reduziert seine Hauptdarstellerin Beth, gespielt von Rebecca Hall, nicht nur auf ihr Frau-sein. Die Charaktere sind komplizierte, vielschichtige Figuren, die der Geschichte ein seltenes Gefühl von Realismus verleihen. Das Casting ist dabei vorzüglich gewählt: der neurotische, juckreiz-geplagte Dink wird vom Actionhelden Bruce Willis hervorragend gespielt, die zickige Ehefrau Tulip von Catherine Zeta-Jones.
