KW 06 – wenn einer eine Reise tut..

Wenn einer eine Reise tut…dann kann er was erleben. So auch wir. Wir sind seit Dienstag in Hohenstücken zur Reha. Und haben in den letzten Tagen so einiges erlebt.

Körperlich waren wir zwar relativ schnell vor Ort. ( Berlin nach Brandenburg geht nullkommanix) Seelisch hat es vor allem bei Maria ein paar Tage gebraucht, bis auch sie vollkommen war.

Meinen ersten Eindruck könnt ihr hier nachlesen: Hohenstücken – the beginning

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Jeden Abend bekommen wir unseren  Plan durch die Tür geschoben und wissen dann was wir am nächsten Morgen zu tun haben. Die ersten Tage bestand dieser dadrin, dass wir uns bei den Einzelnen Stationen vorstellen. Es sollte sich ein Bild über Maria gemacht werden und dann entschieden werden  was mit ihr passiert. Die Tage danach lief es dann langsam an. Mit 3 Terminen am Tag a 30 min. Bisher gab es KG und Ergo. Zwischendrin mal Motomed.

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Da sitze ich nun dabei und höre der Physiotherapeutin zu, wie sie mir das Gerät erklärt, und auf meine Frage ” Was ist wenn sie in die Spastik geht? Kann der Motor ihr das Bein brechen? ” ( Das treten ist mechanisch und wird übernommen)

NENE, das hat ein Spastik Erkennungsprogramm, das hört dann sofort auf und geht in den Rückwärtsgang um die Spastik zu lösen”  sagt sie und demonstriert.  Vergeblich. Motomed muss das Erkennungsprogramm nämlich auch eingestellt haben. ^^. Aber um das dann der Satz ” Spastik erkannt” auf dem Bildschirm erscheint, bedarf es einen kräftigen Arm einer 25 Jährigen  der sich dem Motor entgegenstellt ,und kein zartes Beinchen einer fast 3 jährigen. Muss ja zugeben, das Teil macht mir ein wenig Bauchschmerzen.

Genauso wie die neue Therapeutin in der Ergotherapie.

Ich war so glücklich, das Maria tolle Therapeuten bekommen hat. Die auf sie eingehen können. Sie dort abholen, wo sie es braucht. Und sie auch wieder aus der Situation rausbegleiten. Damit tut sie sich total schwer. Ankunft und Abschiede werden ohne Übergang zum absolutem Desaster.

Ihre Ergotherapeutin hatte mich schon darauf vorbereitet, das eine andere Kollegin Maria übernimmt, da sie normalerweise für eine andere Station zuständig ist und nur eingesprungen ist. Aber ich war guter Dinge, und dachte mir, das auch sie das Schiff schaukeln wird.

Aber Denkste. Am nächsten Tag, kam die neue Dame erstmal 10 min zu spät. ” Ist das Maria?” und zieht sie am Rolli direkt mit. ” Was ist bisher gemacht worden?

” Ich gehe davon aus, das es eine Übergabe mit der anderen Kollegin gab. Somit sollten Sie wissen was gemacht wurde, und was geplant ist!” entgegnete ich ihr.

Nein, die Kollegin ist krank, dann gehe ich eben mit ihr auf die Rolle.” schaut mich abschätzend an, weil ich neben ihr her bin. “ Sie können nicht mit!” blafft sie.

Meine Antwort fiel , für meinen Puls der mir schon gegen die Schädeldecke donnerte, relativ ruhig und bestimmt aus. Gott bin ich noch stolz auf mich, das ich ihr Maria nicht aus den Händen gerissen und sie direkt angesprungen habe, bereit um mein Junges aus den bestialischen Fängen einer dominanten Paviandame zu erretten.

” Ihre Kollegin ist nicht krank, sondern nicht zuständig für Maria. Und da es ein Protokoll gibt, hätten sie sich dort informieren können, was getan wurde und was geplant ist.”  Das Affenweibchen blieb stehen und funkelte mich herausfordernd an. Wiederworte bekommt man selten, wenn man einen über den Mund fährt. Und Konter war sie nicht gewöhnt. ” Ich nehme Maria jetzt wieder mit, die Therapie ist für mich beendet. Und ich möchte sie bitten, uns eine andere Kollegin zuteilen zu lassen. Eine die besser auf 3 jährige Kinder eingeht.”  Danach gab es etwas Gestotter, Wiedergutmachungs Versuche und Entschuldigungen. Und ohne das ich mich noch wo anders beschweren musste, unsere alte Ergotherapeutin auf dem Montagsplan. Jippie!

Und was ging sonst noch so ab?  Joar.. Wasserhydranten besuche, Ziegen streicheln..Kinderbetreuungsluft schnuppern und ganz viel spielen. <3"><3"><3

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