Kritik - Riddick

Kritik - Riddick

Autoren: wurfi, tobe78

Die beiden Vorläufer von Vin Diesels action- und testosterongeladenen Schwerverbrecher-Ausflügen ins All haben mich trotz ihrer unterschiedlich-thematischen Konzeption, “Pitch Black - Planet der Finsternis” z.B. geriet zu einem packendem und atmosphärisch dichten Sci-Fi-Survival-Horror-Thriller, “Chroniken eines Kriegers” hingegen entpuppte sich als unterhaltsames Science-Fiction-Action-Mashup, gut unterhalten. Und daher war meine Vorfreude auf die Fortsetzung aus dem Jahre 2013 zu den Abenteuern des titelgebenden Helden, “Riddick”, sehr groß.

Zum Inhalt: Riddick (Vin Diesel) wird von seinen Gefolgsleuten hintergangen und auf einem unwirtlichen sonnenverbrannten Planeten verletzt zurück gelassen. Der Krieger muß feststellen, das der Planet alles andere als unbewohnt ist, denn er muß sich gegen allerlei Monster erwehren. Nach dem Riddick eine verlassene Station entdeckt schmiedet er einen Plan: Er sendet ein Notrufsignal, um Kopfgeldjäger auf sich aufmerksam zu machen und mit deren Raumschiff zu entkommen. Sein Plan geht auf, zwei Kopfgeldjäger Einheiten landen, um den gesuchten Riddick zu fassen. Der dritte Teil des etablierten Franchises legt seinen inszenatorischen Schwerpunkt wieder auf den typischen Survival-Horror des ersten Teils, läßt aber ein ums andere mal eine Parallele zu viel zum düsteren Original mit Vin Diesel erkennen. Regisseur David Twohy versteht es im bewährten drei Akte-Blockbuster-Erzählschema zwar immer wieder geschickt die Erzählperspektive zu verschieben und temporeiche Unterhaltung abzuliefern, dennoch lässt vor allem im letzten Erzählabschnitt die Ausgestaltung so mancher, auftauchender Charaktere deutlich zu wünschen übrig. Deren Beziehungen untereinander ebenso arg herbeikonstruiert / am Ende unnötigerweise einfach nur behauptet wirken. 

Kritik - Riddick

Letztendlich fehlt es David Twohys Science-Fiction-Thriller “Riddick, um richtig überzeugen zu können, an erzählerischer Originalität und so manch inszenatorischer Raffinesse, man muß mit einem weiterem Science-Fiction Blockbuster vorlieb nehmen, der in einem ärgerlichem Big-Bugdet Blockbuster-Vakuum gefangen bleibt bzw. lediglich als Lückenbüßerkost für weitere bereits geplante Sequels mit dem von den Fans zum Kult erhobenen All- und Planeten Schwerverbrecher herhalten muß. Dieser bleibt auch dank Vin Diesels überzeugendem Spiel auch in Teil 3 erneut die Hauptattraktion. Das restliche Darsteller-Ensemble, beispielsweise Jordi Mollà und Bokeem Woodbine, wurde für “Riddick” ebenso rollengerecht-klug gecastet, vermag gegen die stereotype Zeichung der eigenen, zu spielenden Figuren Dank eines etwas lieblosen Drehbuches am Ende aber leider nichts auszurichten. Dadurch gerät “Riddick” lediglich zu einer “One-Man-Show.” Handwerklich / in Sachen visuell-technischer Konzeption lässt David Twohys Sci-Fi/Horror-Actioner “Riddick” trotz des geringen Budgets von nur 38 Millionen Dollar einen guten Eindruck, die Actionszenen wissen durch ihre kurzweilige und knackig-rasante Inszenierung zu gefallen. “Riddick“ überzeugt immerhin Dank stimmungsvoller Bildern und der gut animierten, monströsen Gegnerschaft. Auch der Score fügt sich passend ins Geschehen ein. 

Fazit: “Riddick” entpuppt sich letzten Endes als teils sehr sehenswerter bis mittelmäßig-unausgegorener Sci-Fi/Horror-Actioner, der vor allem auf Grund seiner grandiosen, dreckigen Atmosphäre noch einigen Boden am Ende gut zu machen weiß. 

Wertung: 6.5/10 Punkte


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