Kritik - Predator

Kritik - Predator

Autoren: wurfi, tobe78

"Wenn es blutet, kann man es töten."-

Wir Autoren auf blockbusterandmore und dem Entertainment-Blog sind bekanntlich große Fans des 80er Jahre Action-Kinos. Und aus diesem Grund haben tobe78 und ich uns, wie bereits mit unseren Reviews zu „Phantom Kommando“ und „Die City Cobra“, vorgenommen, einige unserer Favoriten des Action-Genres noch einmal zu sichten. Wir möchten also die Action-Genre-Klassiker ohne verklärten Nostalgie-Blick neu bewerten. Diesmal beschäftigen wir uns mit uns in diesem kurzem Review mit John McTiernans „Predator“, bei dem es sich im Gegensatz zu den beiden besprochenen Vorgängern, nicht um eine kultige Action-Trash Granate, sondern um einen wahren Genre-Klassiker aus der Goldenen Action-Ära der 80er Jahre handelt, der in Sachen Bild- und Tonqualität auf der DVD nach wie vor (und ausnahmsweise) den weit besseren Eindruck als auf der BluRay Disk dank eines schlechten digitalen Transfers und damit verbundener Bildmanipulationen hinterlässt. Hier besteht also Nachbesserungsbedarf. Dennoch haben wir bei der Besprechung zum Film aus optischen Gründen für das BluRay-Cover entschieden. Zum Inhalt: Predator erzählt die Geschichte eines Spezialkommandos, dass unter der Leitung von Major Dutch Schaefer (Arnold Schwarzenegger), im mittelamerikanischen Dschungel Geiseln aus den Händen von Guerilleros befreien soll. Doch die Mission gerät bald zu einem tödlichen Katz- und Mausspiel, denn die Männer bekommen es nicht nur mit einer Handvoll Rebellen zu tun, die sie ausschalten sollen. Denn in der grünen Hölle lautert ein Gegner auf sie, der nicht von dieser Welt ist und die Elitesoldaten als seine zukünftigen Jagdtrophäen auserkoren hat. Wahre Filmliebhabern ist dieser außerirdische Gegner auch heute noch im Gedächtnis geblieben, dieser kann es auch teilweise mit Hans Rudis Gigers legendärer Alien-Kreatur aufnehmen. 

Kritik - Predator

“Gott, du bist so hässlich...” -

John McTiernan und die zuständigen Drehbuchautoren verzichten ganz im Sinne des Action-Genres auf eine thematisch ausgeklügelte, also allzu komplexe Geschichte, welche letztendlich als Mittel zum Zweck dient. Dennoch entpuppen sich die vielen Konfrontationen Arnold Schwarzenneggers mit seinem außerirdischem Widersacher als logisch, also im nachhinein perfekt durchdacht, nachdem das aktuelle (Heimkino)Publikum mit einer erzählerischem Moment vorlieb nehmen darf, der geschickt die Brücke vom Söldner-Action-Spektakel zum beklemmenden Horror/Thriller hin schlägt. Und auch das Finale wartet sogar mit einem unerwartetem Schachzug auf, der Arnold Schwarzeneggers Widersacher entgültig in die Knie zwingt. Wie schon in der ersten Fortsetzung des mittlerweile 4teiligen Xenomorph-Alien-Monster-Franchises, "Aliens- die Rückkehr" von Regie-Gigant James Cameron, nutzt Regisseur John McTiernan, der sich auch für den Action-Klassiker "Stirb langsam" mit Bruce Willis auf dem Regiestuhl verantwortlich zeichnete, sein schweißtreibendes Szenario dafür, um dem Publikum mitreißende und immens packende Dauer-Action inklusive einer Unmenge an Feuergefechten und großen Explosionen zu präsentieren, welche förmlich in den Sessel drücken. Ebenso wird auf eine großartige Exposition in Sachen Erzählung und der wichtigsten Figuren konsequent verzichtet. Predator überzeugt Dank eines stetig steigenden Spannungsbogens, der bis zum packenden Ende IMMER aufrechterhalten werden kann: ein Qualitätsmerkmal, das vielen Hollywood-Blockbustern mittlerweile nicht mehr allzu oft immanent ist. Das Darsteller-Ensemble um Arnold Schwarzennegger und Carl Weathers widerum vermag den schlicht gehaltenen Charakteren der von Beginn an (erst unbemrkt) zum Opfertum werdenden Soldateneinheit die entsprechende, schauspielerische Glaubwürdigkeit zu verleihen. Zu guter letzt verbleibt der treibende Score von Komponist Alan Silvestri auch heute noch im Gedächtnis des Publikums. Und trägt in Verbindung mit den tollen Bild-Kompositionen und den brillanten Effekten zu einer einzigartigen, bedrohlichen Atmosphäre bei, die „Predator“ zu einem der stimmungsvollsten Action-Film Erlebnisse aller Zeiten werden lässt.

Fazit: “Predator” offenbart sich als trotz seiner Action-Genre typischen, kleinen Schwäche durch den Verzicht auf eine ausgefeilte Handlung als Klassiker mit einprägsamen Figuren und einem kultigem Widersacher, für den sich der bereits verstorbene, geniale, US-amerikanische Effekte-Guru Stan Winston (Aliens - Die Rückkehr, Terminator 1 und 2) verantwortlich zeichnet. John McTiernan inszenierte einst auf hohem Niveau ehrliches , reines Action-Science-Fiction-Material-Schlacht Pop-Corn Kino mit passen platzierten, legendären One-Linern, das heutzutage LEIDER kaum noch von den zuständigen US-amerikanischen Filmstudios produziert wird. Diverse Nachzügler zu “Predator”, beispielsweise Predator 2 mit Danny Glover und “Predators” mit Adrien Brody, erreichten leider nie wieder die Klasse des Originals.  

Wertung: 
Wurfi     9.5/10 Punkte
Tobe78  8.5/10 Punkte
Gesamt: 9.0/10 Punkte 


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