Kritik - Die City Cobra

Kritik - Die City Cobra

Autoren: wurfi, tobe78

"Du bist die Krankheit und ich die Medizin". -

Sylvester Stallones Action/Thriller "Die City Cobra" ist ein typisches Relikt aus den 80er Jahren und zählt zu den kultigsten Action-Trash-Granaten aller Zeiten, die der zugeneigte Genre-Fan mindestens einmal im Leben gesehen haben sollte.

Zum Inhalt: In "City Cobra" treibt eine satanische Killersekte mit dem Namen "Nachtschlitzer" ihr Unwesen und mordet sich durch die Staaten. Als den Killern ein Opfer entkommt, wird der skrupellose und zur Selbstjustiz neigende Cop Maria "Cobra" Cobretti (Sylvester Stallone) aus der berüchtigten Zombieabteilung beauftragt, die potentielle Zeugin zu beschützen. Die Story wirkt bei genauerem Hinschauen natürlich leicht herbeikonstruiert. Ebenso wird Genre typisch auf eine detaillierte Figurenzeichnung verzichtet. Aber dafür weiß Regisseur George P. Cosmatos straffe Inszenierung zu gefallen: man darf mit überaus temporeicher und kompromissloser Action vorliebnehmen, die in Verbindung mit den kultigen, platzierten Onelinern Cobrettis erstklassig zu unterhalten vermag. Zudem erzeugen die düsteren Bilder, welche mit schnellen Schnitten und typischer Rock-Musik der 80er Jahre kombiniert werden, eine packende Atmosphäre, die auch heute noch beeindrucken weiß.

Kritik - Die City Cobra

Sylvester Stallone wirft als Attraktion des Filmes, als "Cobra" also, jegliche Charakterdarstellerambitionen über Bord und treibt dank seiner Rolle den Style des 80er Jahre Action-Kinos auf die Spitze. Als wortkarger Held legt er dank engem Outfit, überdimensionaler Sonnenbrille und einem Streichholz im Dreitagebart umrahmten Mundwinkel beinahe schon eine comichafte Überzeichnung an den Tag, driftet jedoch niemals ins lächerliche Over-Acting ab. Stallone weißt mit seiner physischen und ultracoolen Darstellung zu begeistern, schießt, prügelt und messert sich also überzeugend durch den Action-Film typischen, schlicht gehaltenen Plot. Der Nebencast wurde natürlich auch gut besetzt, dieser dient zum Großteil aber nur als Stichwortgeber oder Bodycount. Einzig und allein Brigitte Nielsen und Brian Thompson verbleiben dank optischer Reize und notwendigem Charisma als Femme Fatale und Anführer der Nachtschlitzer im Gedächtnis des Publikums. Aus dem zum Film dazugehörigem 80er-Jahre-Rockmusik Score widerum stechen vor allem Interpreten wie Miami Sound Machine, John Cafferty & The Beaver Brown Band und Robert Tepper mit dem Song "Angel in the City" hervor.

Kritik - Die City Cobra

Fazit: "Die City Cobra" bietet temporeiche und knallharte Ein-Mann-Armee-Action-Unterhaltung ohne jeglichen Anspruch an Realismus und erzählerischen Tiefgang, wartet dafür aber mit einer Unmenge an Schießereien und Verfolgungsjagten auf.  Man bekommt also eine absolute Action-Kult-Perle serviert.

WWertung: 8/10 Punkte

Zur Information: Der 1986 entstandene Stallone-Actioner wurde nach jahrelanger Indizierung endlich von der Bundesprüfstelle vom Index für jugendgefährdende Medien gestrichen und die Uncut-Fassung hat daraufhin bei einer Neuprüfung eine FSK 18 Freigabe erhalten.



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