Kostenfrage Kastration: Das kann das Kastrieren einer Katze oder eines Katers kosten

Kostenfrage Kastration: Das kann das Kastrieren einer Katze oder eines Katers kosten

Die Bundestierärztekammer wie auch anerkannte Tierschutzvereine befürworten die Kastration von Katzen. Dies dient in erster Linie dazu, unerwünschten Nachwuchs zu verhindern. Es hat aber sowohl für Tier als auch für den Menschen weitere Vorteile. Dazu später mehr.

Das Problem: So eine Kastration kostet natürlich auch Geld - und leider lässt sich im Vorfeld oft nicht genau einschätzen wie viel!

Die Preisberechnung hängt von mehreren Faktoren ab. Wenn du vor der Operation möglichst genau wissen willst, welche Kosten für die Kastration deiner Katze auf dich zukommen, lies einfach weiter!

Vorteile der Kastration von Katzen

Eine Kastration kann, neben der Geburtenkontrolle, auch dazu beitragen, das Wohlbefinden von Mensch und Tier zu verbessern. Durch diesen operativen Eingriff sind die Tage der Rolligkeit bei deiner Katze nämlich endgültig vorbei.

Das bedeutet weniger Stress für Tier und Mensch. Durch die Stabilisierung des Hormonhaushaltes wird zudem Krankheiten wie Gebärmutterentzündungen oder Tumorbildung an Gebärmutter, Gesäuge oder Eierstöcken vorgebeugt.

Bei einem Kater kannst du durch eine Kastration verhindern, dass dieser nicht ständig sein Revier markiert, weniger herumstreunert und auch Kämpfe mit Rivalen lassen sich dadurch vermeiden.

Nun kennst du die Vorteile der Kastration - aber wie ist es mit den Kosten? Denn selbst wenn die Vorteile überwiegen, gilt es dennoch, die Rechnung des Tierarztes für die Kastration letztendlich bezahlen zu können.

Die Kosten können je nach Geschlecht des Tieres, dem Verlauf der Operation, aber auch abhängig vom gewählten Tierarzt, sehr unterschiedlich ausfallen.

Nicht selten beträgt der Preis für die Kastration beim Kater ungefähr 60 Euro und bei Katzen ca. 97 Euro.

Wie setzen sich die Kosten für eine Kastration von Katzen zusammen?

Wie hoch die Rechnung des Tierarztes für die Kastration deiner Katze ausfällt, hängt von verschiedenen Faktoren ab. Zu diesen zählen insbesondere:

* berechneter Gebührensatz gemäß der Gebührenordnung für Tierärzte
* Gesundheitszustand deines Tieres
* Art der verwendeten Materialien und der Narkose
* Geschlecht deiner Katze

Im Einzelnen setzt sich die Rechnung in der Regel aus den Kosten für eine allgemeine Untersuchung, einer Injektionsnarkose, der Kastration und einer Injektion zusammen. Für Nachsorgeuntersuchungen, Medikamente oder eine Halskrause können weitere Kosten anfallen.

Kosten nach der Gebührenordnung für Tierärzte

Die Gebühren für eine Kastration von Katzen bemessen sich in erster Linie nach der Gebührenordnung für Tierärzte (kurz: GOT). Tierärzte in Deutschland müssen sich bei der Berechnung der Kosten an dieser Gebührenordnung orientieren.

Für welche Leistung wie viel Geld berechnet werden darf, ist in dieser Gebührenordnung genau festgelegt:

Allerdings muss ein Tierarzt nicht den Mindestsatz, sprich den einfachen Satz, berechnen, sondern kann auch den dreifachen Satz abrechnen. Die Wahl des Abrechnungssatzes kann sich je nach Region, aber letztendlich auch von Tierarzt zu Tierarzt sehr stark unterscheiden.

Daher mein wichtigster Tipp:

Liegen die Kosten für den einfachen Satz bei einer Katze beispielsweise bei 51,54 Euro, dann könnte eine Rechnung nach dem dreifachen Satz mit 154,62 Euro schon deutlich höher ausfallen.

Zusätzlich zur Kastration als solches werden Material (Faden, Halskrause etc.), Medikamente und Narkose (17,18 Euro im einfachen Satz) sowie eventuell notwendige zusätzliche Untersuchungen abgerechnet.

Gesundheitszustand und Wahl der Materialien

Ist dein Tier gesund und fit, dann wird eine Kastration in der Regel unkompliziert verlaufen. Dies spiegelt sich auch in den Kosten wider.

Etwaige weitere Untersuchungen können die Rechnung genauso ansteigen lassen, wie Komplikationen während oder auch nach dem Eingriff. In besonders schwierigen Fällen ist manchmal eine intensive medizinische Betreuung sowie eine Übernachtung in der Praxis notwendig. Dadurch musst du mit dementsprechenden Mehrkosten rechnen.

Zudem kann sich die Komplexität des Eingriffs auch auf den angesetzten Gebührensatz auswirken. So werden einige Tierärzte bei unkomplizierten Eingriffen eher den einfachen Satz berechnen und bei schwierigen oder zeitaufwändigeren Untersuchungen einen zwei- oder dreifachen Satz.

Wie es deinem Tier geht, kann zudem die Wahl der Medikamente, Materialien und der Narkose beeinflussen und damit einen Einfluss auf die Kosten haben.

Unterschiede der Kastration von (weiblichen) Katzen und Katern

Die Kastration von Katzen und Katern dient zunächst dem gleichen Ziel, nämlich in erster Linie die Zeugungsfähigkeit zu verhindern. Bei beiden findet der Eingriff unter Vollnarkose statt. Demnach darf dein Tier einige Stunden vorher nichts mehr fressen und wenige Stunden zuvor auch nichts mehr trinken.

Sobald die Narkose einsetzt, werden bei einem Kater die freigelegten Geschlechtsorgane in den Hoden entfernt. Die dadurch entstehende Wunde verheilt oft recht schnell und es bedarf dazu nicht immer einer Naht.

Bei einer weiblichen Katze sieht dieser Eingriff schon ganz anders aus, denn bei ihr müssen die Eierstöcke entfernt werden. Diese kann der Tierarzt nur erreichen, indem der Bauchraum geöffnet wird.

Dazu ist ein zumeist ein bis zwei Zentimeter langer Schnitt notwendig, welcher im Anschluss in mehreren Schichten (Oberhaut und Unterhaut) verschlossen, sprich vernäht werden muss. Dadurch dauert die Wundheilung bei einer frisch kastrierten Katze länger als bei einem Kater.

Eine Kastration ist bei einer Katze somit mit deutlich mehr Aufwand verbunden als bei einem Kater. Damit ist auch der hohe Kostenunterschied zwischen den beiden Kastrationen zu erklären.

Grundlegende Unterschiede zwischen Sterilisation und Kastration

Weil es oft gefragt wird:

Eine Katze sowie ein Kater können wahlweise sterilisiert oder kastriert werden. Bei der Kastration werden, wie bereits zuvor erwähnt, die Hoden bzw. die Eierstöcke entfernt.

Bei einer Sterilisation werden hingegen nur die Samen- oder Eileiter abgetrennt. Dadurch werden bei einer Sterilisation immer noch Hormone gebildet, diese können jedoch nicht mehr an Ort und Stelle gelangen.

Damit wird auch durch eine Sterilisation verhindert, dass die Tiere zeugungsfähig sind. Hormonbedingte Veränderungen, wie beispielsweise Rolligkeit oder Revierverhalten, bleiben durch diesen Eingriff allerdings weiterhin bestehen.

Das Risiko für hormonbedingte Erkrankungen, wie zum Beispiel Gebärmuttererkrankungen oder Gesäugetumore, ist ebenso noch vorhanden.

Eine Kastration bewirkt hingegen, dass die Geschlechtshormone im Körper des Tieres überhaupt nicht mehr produziert werden. Dadurch kann verhindert werden, dass sich die Tiere ungewollt vermehren. Auf der anderen Seite bleiben durch die fehlende Hormonproduktion aber auch geschlechtstypische Verhaltensweisen aus.

Die Tiere verhalten sich eher geschlechtsneutral. Auch das Risiko typischer Erkrankungen, welches unter anderem durch Revierkämpfe oder Dauerrolligkeit besteht, lässt sich damit vermeiden.

Obwohl es sich somit um zwei grundlegend unterschiedliche Eingriffe handelt, sind die Kosten laut der Gebührenordnung für Tierärzte gleich hoch. Denn bei einer Katze muss beispielsweise bei einer Sterilisation wie auch bei einer Kastration der Bauchraum geöffnet werden. Zudem ist in jedem Fall eine Vollnarkose erforderlich.

Kostenfrage Kastration: Das kann das Kastrieren einer Katze oder eines Katers kosten

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