Konzertbericht: When Saints Go Machine im Zürcher Stall 6

Oh when the Saints… Oh when the Saints… Oh when the Saints go marching in…  – Die ähnliche, mutmasslich absichtliche Namengebung der dänischen Band When The Saints Go Machine  führte zu dieser Lied-Assoziation. Die dänische Band spielte gestern bei einer Aussentemparatur von minus 8 Grad ein Konzert im Zürcher Stall 6, wo es ein bisschen wärmer war. 

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When Saints Go Machine (DK) im Zürcher Stall 6, 27.11.2014 .. & Wow, diese atemberaubende Bildqualität! Nicht.

Viele Songs des neuen nach 2 Jahren Schaffenszeit erschienenen Albums „Infinity Pool“ wurden zum besten gegeben. Der Bass durchzog faserartig und einschneidend  das alte Holz der Konzert-Location, die als ehemaliger Stall dienlich war. Die streichende Stimme und die Üppigkeit der sich überlagernden Klänge wirkten schnell einmal auf das zunächst eingefrorene Publikum. Die Musik erinnerte ein wenig an Alt-J, ein wenig an Antony and the Johnsons – Obschon hier Vergleiche angebracht werden (und – so hofft man – auch sind) kann durchaus gesagt werden, dass When Saints Go Machine so etwas entwickelt haben, das bei anderen Bands des Häufigeren vermisst wird: Charakteristik innerhalb ihrer Musik. Sie selbst beschreiben ihre Musik in einem diesjährigen Interview mit Under The Radar Mag wie folgt: “We wanted to recapture the energy of ’90s rave, trance, and house songs because we all grew up with that type of music,” explains Vonsild. “Some people say they don’t like that kind of music, but it’s something that we instantly understand. There’s a lot of melodic punch to dance music. It seemed natural to us because we love melody.”

„Please come back! If you don’t… well that would just be weird. Like, We have lost it or something..”, schlossen sie in aller witzigen Heiligkeit ihr Konzert und brachten musikalisch einzig noch die Zugabe an. Das Zugabestück “Add Ends” wurde mittels Synthies und Xylophoneffekten in die Länge, jedoch nicht die Langeweile gezogen. Das einzigartige Stimm-Timbre des langhaarigen Sänger Nikolaj Manuel Vonsild glich demjenigen eines Cellos und strich somit in frostig warmer (ja, das ist möglich!) Sanftheit durch die Lieder hindurch. Eigentlich nicht erwähnenswert, aber dennoch: Wir von Wavebuzz (also Hälfte 1) haben ein kurzes kleines (!) Video in schlechter Qualität gemacht zu dem Song “Mannequin”. ;)

Setlist des Konzertes:
Infinity Killer
Parix
Mannequin
Church And Law
Degeneration
Iodine
Kelly
Jets
Fail Forever
Slave to the Take in Your Heaven
Zugabe:
Add Ends

Stets eine Liter-Flasche gutes Schweizer Valser Wasser zur Hand nehmend schlängelten sich die Maschinen wie gesagt musikalisch gewandt durch den Konzertabend hindurch. Und auch wenn so manches Lied eine sterile Traurigkeit besitzt (siehe Textauszug unten zum Lied Fail Forever), war die Publikumsmenge äusserst freudig gestimmt.

“Visions, they fall apart
Hopelessly lost switch of hearts
When lights back on
Fail forever
Visions
Fall apart and we are all lost
Hopelessly lost when lights back on
We fail forever”
(When Saints Go Machine – Fail Forever)

KEEP BUZZIN’ and “Love and Respect”


Tagged: Events, Infinity Pool, konzertbericht, Stall 6, When Saints Go Machine, Zürich

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