Konzertbericht: Rammstein in der Wiener Stadthalle am 23.11.2011

Mit Spannung hab’ ich dem Konzert entgegengefiebert. Der aufmerksame Leser wird sich jetzt wohl wundern: Was hat ein Rockabilly mit Rammstein am Hut?

Man soll ja seinen (musikalischen) Horizont ja ständig erweitern und vor allem die Liveshow soll der Hammer sein. Das wurde mir im vorhinen von mehreren Seiten mitgeteilt. Bunt gemischt, nicht nur von eingefleischten Rammstein Fans. Grund genug, um sich die Jungs mal live zu geben.

Karten checken

Da die Konzerte sehr sehr schnell ausverkauft sind, wollte ich hier nichts dem Zufall überlassen und hab’ mir bei Ö-Ticket so einen Kartenvorbestelle-Reminder eingerichtet. Das hat auch wunderbar geklappt muss ich sagen.

In Fachkreisen wird ja gemunkelt, daß die Stadthalle innerhalb eines Tages, manche behaupten sogar innerhalb weniger Stunden ausverkauft war. Auf ebay wurden Karten bis zu € 250 angeboten. Manche versuchen halt aus allem ein Geschäft zu machen.

Genug jetzt.

Wie war das Konzert?

Die Stadthalle brannte und bebte

Waaaaahnsinn, der Hammer sag’ ich euch. Alle, die nicht auf dem Konzert waren, haben eindeutig etwas verpasst. Man mag musikalisch und textlich zu Rammstein stehen wie man mag, aber die Liveshow ist echt einzigartig. Zugegeben, auch ich kann mit einigen Texten wenig anfangen, trotzdem haben einige Songs einen gewissen musikalischen Reiz.

Provokation pur. Sie provozieren in alle Richtungen, nichts und niemand wird ausgelassen. Manchmal fallen die Provokationen (in den Texten) etwas witziger aus, manchmal etwas heftiger. Tja, das Leben ist halt kein Ponyhof.

Nachdem die Vorband ausfiel konnte trotzt späteren Einlasses ein halbwegs püntklicher Start eingehalten werden. Bei der Bühne auch kein Wunder, daß da einiges zum Aufbauen ist.

Ich weiß jetzt gar nicht, wo ich anfangen soll: Die Pyroshow bei vielen Songs war wirklich der Wahnsinn, wirklich eine perfekt inszenierte und einstudierte Bühnenshow. Brennende Gitarren, Rauch, ein ausflippendes Publikum, so hab’ ich die Stadthalle noch nicht gesehen.

Der umgeschnallte Dildo bei “Bück Dich” durfte natürlich auch nicht fehlen. Dieser Song war neben Mann gegen Mann und Pussy der Höhepunkt des Konzerts in der Stadthalle. Spätestens bei Pussy rastete die Menge komplett aus und ließ die Stadthalle beben.

Was bleibt?

Sind starke visuelle Eindrücke, eine Bühnenshow die ich so noch nie gesehen habe und die ich nicht nur auf Grund ihrer Aufwändigkeit einem jeden Rockmusik Fan empfehle. Rammstein: a must seen.

Den Song “Wiener Blut” haben die Jungs diesmal ausgelassen, sorgte er ja 2009 aufgrund der Ereignisse für Stille in der Stadthalle. Provokation tut halt manchmal auch weh und zeigt uns, welche Gesichter und Geschichten in unserer Gesellschaft schlummern.

Zum Abschluss, hier die Playlist vom Konzert:

btw: Ich unterstützde den Trend, der “frühzeitigen” Veröffentlichung von Konzertberichten;)

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