"Klack" von Klaus Modick

KiWi-Verlag

223 Seiten
ISBN 9783462045154
KiWi-Verlag
Preis: 17,99€
gebundene Ausgabe
Markus hat auf dem Ostermarkt eine kleine Kamera gewonnen- eine Agfa Clack.
Das 1. Foto ist von seiner großen Schwester Hanna. Klack- leider nur die Beine. Aber er wird besser- Klack die Nachbarn, Klack- seine Gitarre. . . Als er diese Fotos macht, ist er mit 14 mitten in der Pubertät, ist neugierig auf Mädchen und die große Liebe und wir befinden uns mit Buddy Holly, Elvis und "Marina, Marina, Marina" mitten in den 60ern.
Mittlerweile ist Markus erwachsen und als er diese alten, vergilbten Fotos auf dem Dachboden findet, tauchen damit auch die Erinnerungen auf und so nimmt er uns mit auf seine Zeitreise.
Meine Meinung
Ich hab mich wirklich gefreut, als dieses Buch bei mir ankam und ich wurde nicht enttäuscht. Klaus Modick erzählt hier locker und leicht von Markus, dem Fotografen und er hat viel zu erzählen. Zu jedem Foto gibt es natürlich eine kleine Geschichte und manchmal fühlte ich mich selbst zurückversetzt, obwohl ich erst Mitte der 60er geboren wurde. Aber es taucht soviel bekanntes auf, egal ob es die  dazwischen einfließende Musik ist, mit Elvis, Rocco Granata oder die Blue Diamonds, da musste ich gleich mitsummen. Und auch die Fotos selbst sind immer gleich zu Anfang der Kapitel so gut beschrieben, dass ich sie förmlich vor Augen hatte.
Sie erzählen Markus Geschichte, aber auch die seiner Familie und nicht zuletzt auch politische Ereignisse wie zum Beispiel den Mauerbau.
Seine Oma ließ übrigens auch eine Mauer bauen zum Nachbarn, die Italiener sind. Toleranz wurde damals nicht sonderlich groß geschrieben, es sei denn, man gehörte zu den Hippies, aber Markus Familie tat dies definitiv nicht. Hier sind eher Spitzenhäkeldeckchen und "Eichhörnchenvorräte" im Keller an der Tagesordnung, falls der Russe doch mal . . . Sie wissen schon: Atombomben und so.
Alles in allem ein tolles Buch, auf jeden Fall für die, die diese zeit selbst erlebt haben, denn sie finden sich hier garantiert wieder zwischen Rinderbraten auf dem guten Geschirr am Sonntag und dem chic verchromten Ford Taunus 55 PS.
Unterm Strich
15 Kapitel- 15 Fotos und jede Menge Erinnerungen. Familienzeitgeschichte in Bild und Wort, unterhaltsam und kurzweilig. Dafür gibt es 5 Sternthaler.
Der Autor
Klaus Modick, geboren 1951, studierte in Hamburg Germanistik, Geschichte und Pädagogik, promovierte mit einer Arbeit über Lion Feuchtwanger und arbeitete danach u.a. als Lehrbeauftragter und Werbetexter. Seit 1984 ist er freier Schriftsteller und Übersetzer und lebt nach zahlreichen Auslandsaufenthalten und Dozenturen wieder in seiner Geburtsstadt Oldenburg.
Für sein umfangreiches Werk wurde er mit zahlreichen Preisen ausgezeichnet, darunter Villa Massimo, Nicolas-Born-Preis und Bettina-von Arnim-Preis.
Zu seinen erfolgreichsten Romanen zählen »Sunset« (2010), »Der kretische Gast« (2003) und »Vierundzwanzig Türen« (2000).
Quelle: KiWi-Verlag Autorenseite 
Vielen Dank an den KiWi-Verlag und Vorablesen für dieses Rezensionsexemplar.

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