Kino-Kritik: The Expendables 2

Kino-Kritik: The Expendables 2

Die Expendables sind wieder da. Der unter der Leitung von Barney Ross (Sylvester Stallone) geführte Söldnertrupp hat nach den Geschehnissen auf dem Inselstaat Vilena Schulden beim CIA-Mann Church (Bruce Willis). Nun sollen sie einen geheimnisvollen  Safe in einem abgestürzten Flugzeugwrack bergen. Gemeinsam mit der Agentin Maggie (Nan Yu) fliegen die Expendables (u.a. Jason Statham, Dolph Lundgren, Liam Hemsworth) ins tiefste Albanien. Doch der simple Einsatz wird zur Katastrophe, als sie auf den unbarmherzigen Villain (Jean Claude van Damme) treffen.

Für manche ist es nur ein Actionfilm. Für andere ist es Zeitverschwendung. Doch wer die Actionfilme der 90er liebt und wer die Actionfilme der 80er verehrt… für den ist The Expendables II eine Offenbarung.

Doch an den Anfang zurück. Die Expendables sind zurück. Härter und gnadenloser als zuvor. Vor wenigen Jahren überzeugte Regisseur und Hauptdarsteller Sylvester Stallone mit seinem Actionfeuerwerk The Expendables nahezu jeden Kritiker. Sicherlich war bei dem Film nicht alles Gold, was glänzt und je öfter man ihn anschaut, desto mehr fallen die enormen Schwächen auf. Aus dem Grunde hatte ich ein paar Zweifel, was das Sequel angeht. Mehr Darsteller, mehr Action etcetera…das passte schon anderen, größeren Filmen nicht in den Kram und wurden daher zu einer wahren Materialschlacht.

Ursprünglich sollte The Expendables eine Art Film für Fans werden: alte Haudegen der Branche (u.a. Stallone, Willis und Schwarzenegger) treffen auf ihre “Nachfolger” (u.a. Jason Statham) und etliche B-Movie Ikonen wie z.B. Dolph Lundgren oder Eric Roberts. Eine Hommage an das 80er-Jahre-Actionkino sollte es werden. Und war es letztlich “bedingt”. Bruce Willis und Arnold Schwarzenegger hatten einen mickrigen Cameo-Auftritt, der dafür vor Coolness und Flair tropfte. Die Action war modern, schnelle Schnitte, einiges an CGI von Nöten. Letztlich war der Erstling ein guter Actionfilm mit Coolnessfaktor.

Aber The Expendables II toppt ALLES! Denn hier haben wir wirklich DAS vor uns, was sein Vorgänger werden wollte: absolutes Fanfutter! Man möge sich nur mal den Cast und dazugehörige (Action)Rollen, die sie berühmt gemacht haben, durchlesen:

Sylvester Stallone – John Rambo (Rambo)
Arnold Schwarzenegger – T-800 (The Terminator)
Bruce Willis – John McClane (Stirb langsam)
Jason Statham – Frank Martin (The Transporter)
Jet Li -  Liu Jian (Kiss of the Dragons)
Dolph Lundgren – He-Man (Masters of the Universe)
Chuck Norris – J.J.McQuade (Lone Wolf McQuade)
Jean Claude van Damme – Frank Dux (Bloodsport)

Und das Drehbuch zu The Expendables II spielt mit den Schauspielern und ihren Rollen. Unglaublich viele indirekte und direkte Anspielungen in den Dialogen, manche plump, andere eher mit Hintergrundwissen herauszufiltern, finden sich in diesem Film. Der große Pluspunkt dabei: The Expendables II nimmt sich NIE ernst. Nehmt die Kirchenszene mit Willis, Stallone und Schwarzenegger aus dem ersten Teil und multipliziert es auf die Länge von The Expendables II, dann habt ihr ungefähr eine Vorstellung, was euch hier erwartet. Wer Actionfilme liebt, wird diesen Film vergöttern.

Warum ich nun keine 5 Sterne gebe ist dann recht einfach. Ich kann über das miserable Drehbuch, den leider etwas durchschaubaren Charakter von Liam Hemsworth und auch die teilweise verdammt miese CGI-Anwendung hinwegsehen. Was aber nicht geht, ist die Grobkörnigkeit, die manche Szenen an den Tag legen. Man bekommt beinahe den Eindruck, als wären hier Kameras aus dem letzten Jahrtausend am Werk gewesen. und das lag scheinbar nicht an meinem Kino hier, denn auch in Foren habe ich von anderen Zuschauern des Films dieses Phänomen beobachten können. Der stilistische Sinn dahinter erschließt sich mir nicht, weil er das Bild dadurch leider verzerrt. Nichtsdestotrotz ein unterhaltsames Stück Actionfilm!

Kino-Kritik: The Expendables 2

Ungefähr vergleichbar mit:
The Expendables, Demolition Man


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