Khora – Umkreisen von heiligen Objekten

KhoraVerfasst vom ersten Panchen Rinpoche, Losang Chöky Gyaltsen; aus dem Rinchen Trengwa – der kostbaren Girlande (24b 30b)

Rat bei Umkreisungen

Um auf jegliche Weise die Umkreisung von heiligen Objekten oder Klöstern während oder zwischen den Praxissitzungen zu stärken, rezitiert man folgendes:

NAMO BHAGAWATE RATNA KETU RADZAYA TATHAGATAYA ARHATE SAMYAK SAM BUDDHAYA TAYATHA OM RATNE RATNE MAHA RATNE RATNA BI DZA YE SO HA //

NAMO – Vor dem Bhagavan, dem Darüber-hinaus-Gegangenen, dem Arhat, dem vollständig verwirklichten Buddha, dem kostbaren Siegesbanner verneige ich mich. 

Nachdem man dies rezitiert hat, so wird gesagt, vervielfachen sich Verneigungen und Umkreisungen und jegliche Handlung, die ausgeführt wurden um das Tausendfache.

Das Mantra für die Umkreisung:

NA MO DA SHA DAKTRI KA LA SARVA RATNA TRA YA YA NA MA PRA DAKKA SU PRA DAKKA SARVA PA PAM BI SHO DHA NI SO HA //

Durch dieses Mantra/Dharani vervielfachen sich die Umkreisungen tausendfach etc.; es wurde gesagt, dass der Nutzen der Umkreisungen etc. endlos ist. Die große Verdienstansammlung wird vergehen, wenn wir heilige Orte entehren, daher muss man sich auch bemühen, das gewöhnliche Ausstoßen von körperlichen Unreinheiten, zu vermeiden.

Entsprechend beim Spucken: OM AH SHA LE KA MA AH HA RE BHYAY SO HA //

Beim Absondern von Schleim: OM AH TRE RA AH HA RE BHYAY SO HA //

Beim Absondern von Rotz: OM AH BI GHA NA AH HA RE BHYAY SO HA //

Bei Körpergeruch: OM AH MA RA AH HA RE BHYAY SO HA //

Bei der Stuhlentlehrung: OM AH BI TA AH HA RE BHYAY SO HA //

Beim Urinieren: OM AH MU TRA AH HA RE BHAY SO HA //

So spricht man dies, während man mit den Fingern schnippt, die Widmung wird für ihren Auswurf gemacht. Auch damit keine Läuse und Nissen auf dem Körper sich aufhalten, sammelt man sie sanft und langsam mit weicher, in Butter getauchter Wolle ein, damit ihnen kein Leiden zugefügt wird. Auch können sie sich am Altar und Chörten/Stupa in die Ritzen des Gebäudes festsetzen und dann wischt man sanft den Befall durch das Ungeziefer etc. fort, von drinnen nach draußen, ohne sie zu verletzen. Nachdem man sie aufgenommen hat, legt man sie an einen Ort, ohne sie zu verletzen. Es wird gesagt, dass dies 300 Mal besser ist, als sie nur einfach zu entfernen. Durch ein solches Verhalten werden die eigentlichen Sitzungen während des Tages und die Zeit zwischen den Pilgerzeiten sinnvoll.

Übersetzt aus dem Tibetischen von Dharmagupta Bhikshuni Losang Trinle Drölma – möge alles Glück bringend sein! Die deutsche Übersetzung erfolgte durch den Ngak’chang Rangdrol Dorje (2012).


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