Kanye Wests Adidas-Sneaker

Sammler sind ein eigener Menschenschlag. Das gilt selbst dann, wenn sie Sneaker sammeln. Der Umstand, dass es immerhin ein cooles Objekt ist, das Gegenstand der Begierde ist, führt aber hin und wieder dazu, dass diese so illustre Gruppe in den Mittelpunkt des Interesses rückt. Und Junge, das Medienhallo, das diese limitierten Veloursleder-Sneaker von Kanye West auf sich gezogen haben, kann sich wahrlich sehen lassen.

Kanye-West-Adidas-Sneaker

Ein paar ausgewählte Sneaker-Shops bekamen die Ehre, je ein Lot (also für die Nicht-Schuhfetischisten: 12 Paar) der total selbst kreierten West-Sneaker verkaufen zu dürfen. Ein Umstand, der dazu führte, dass sich vor diesen Shops lange vor Verkaufsbeginn Warteschlangen (samt Nächtigung!) bildeten, wie man sie höchstens von Apple-Jüngern erwarten würde.

Prominenter Name, seltene Schuhe, ein Preis von 350 Euro und Adidas im Hintergrund – so viel Aufmerksamkeit haben Sneaker schon lange nicht mehr erhalten, insofern ist das ein gelungener Marken/PR/Marketingstunt für alle Beteiligten. Ob Bild, Welt, öffentlich-rechtliche Medien oder lokale Zeitungen: Der Sneaker-Coup ist in aller Munde. Man darf sich als eher unbeteiligter Sneakerfreund darüber freuen, dass so eine Aktion den modernen „Turnschuh“ in einem neuen Licht erscheinen lässt. Und die Sammler, die zum Teil nach einwöchigem Ausharren vor dem Ladengeschäft ihre Sammelleidenschaft erfüllen konnten, werden sich wohl am meisten freuen.

Unter den Sammlern finden sich viele, die in Sneakern eine Wertanlage sehen. Die erstandenen, meist limitierten oder sonstwie seltenen Modelle, werden mit der Absicht gekauft, später einen ansehnlichen Wertgewinn zu beobachten. Etwa wie mit gutem Wein oder Münzen oder Kinderüberraschungseierfüllungen. Die in jeder Hinsicht langen Warteschlagen für diesen Sneaker erklären sich wohl vor allem aus der Überzeugung, hier einen sicheren Schuss zu landen. Und anscheinend zu Recht: Auf E-Bay werden die „Adidas Yeezy Boost 750“ bereits mit deutlichem Aufschlag gehandelt. Am Wochenende noch für 350 Euro im Laden verkauft, kann man sie beim Internet-Flohmarkt nun für knappe 2000 Euro erstehen.


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