Kaffee mit Salz

Kaffee mit Salz

Wildkaffee, Schwarzlava Salz, Cardamom

  

Heute ist mir Perfektion gelungen.  

In einer der Blogs, die ich regelmäßig lese, wird die Prise Salz im Kaffee behandelt. Im Khymos geht es immer um Alchemie wie im Buche steht. Die Grundlagen zur Entstehung vom Geschmack stehen immer im Vordergrund. So kam ich heute auf die Idee meinen Kaffee mit Schwerpunkt Kaffee-Salz-Alchemie zu trinken. Hierfür wollte ich aber irgendwie nicht nur auf Kaffee-Salz Resultate achten, sondern wollte, dass eine weitere Zutat im Spiel kommt. Aus meiner Kaffeekochkiste entschied ich mich spontan für Kardamom und nahm dann ein paar schwarze Lava Salzkörner aus Hawaii. Bis jetzt nahm ich in der Regel die Hälfte einer Kardamomkapsel zu etwa 10-12g Kaffee. Heute nahm ich eine ganze Kapsel und gute 18-20g äthiopischer Wildkaffee. Mein Gaumen hat sich deutlich bedankt!  

Eine Essenz ist etwas Essentielles. So verstehe ich eine wesentliche Genussgrundlage, die in der Natur und in Kulturen häufig vorkommt. Ob Safran oder Vanille, Kaffee, Kakao, Alkohol, insbesondere hochprozentige Getränke, sowie auch Salz, eine Konzentration, eine Essenz, die Reduzierung ist oft da, um Geschmack in ihrer Vollständigkeit zu ermöglichen und zugleich um uns vor ungünstige Nebeneffekte zu schützen. So sind hohe Konzentrationen von Kaffee, Kakao und Vanille zu vermeiden. Die Intensität dieser Mittel zwingt deutlich zur Mäßigung und somit zum Genuss. Salz ist hier ein rundes Beispiel. Ohne Salz gäbe es kein Leben, doch Salz kann – mal in minimale, mal in große Maßen – töten und vernichten. Sein Nutzwert für den menschlichen Organismus, sowie seine zerstörerische Kraft sind immens, seine Potenz so hoch, dass bloß von einer Prise immer wieder die Rede ist. Diese Prise wirkt bekannterweise Wunder. Ob in der Bibel, in der Literatur und in der Mystik, Salz hat auch ein großes Symbol Charakter.  

Und was geschieht in der Tat?  

Sukzessive habe ich die Verwendung von Veredelungen in meinem Kaffee  

seit über 20 Jahren entwickelt. Als kreativer Mensch, der als glückliches Opfer der Kochkünste vom Mutter (Puerto Rico), Vater, Großmutter und Tante (Kuba) in einer Welt der kulinarischen Verwöhnung hineinwuchs, ahnt man einiges darüber, was man den Gaumen zumuten kann und schenken will. So bewege ich mich seit langem zwischen den Gaumenanspruch aus meiner Kindheit/Jugend und der Kreativität und Experimente aus meinem organischen und intellektuellen Wesen. Dazu kommt die Ansammlung von Ideen, die man immer wieder auf dem Weg findet. Rat, Vorschläge und Beobachtungen von Mitmenschen, die bei einem Spuren hinterlassen. Doch neben meiner perfekten Mischung aus Wildkaffee, Schwarzlava Salz und Kardamom, verkostete ich den Vergleich von zwei Kaffeedosierungen aus dem Automat. Hier kann man sich sicher sein, dass dasselbe beide Male rauskommt. In einer Tasse löste ich eine Prise Salz und es geschah in der Tat und deutlich. Die Bitterkeit wurde deutlich reduziert aber nicht vernichtet. Weil eine gewisse Bitterkeit zum Kaffee “gehört”, finde ich das absolut in Ordnung. Ob alchemistisch damit zusammenhängend oder nicht, neben der Reduzierung der Bitterkeit wird der Kaffeegeschmack deutlich runder, voller. Der Geschmackskörper wirkt im Mund wesentlich dichter. Das hat für mich den Bericht von Martin Mersch im Khymos bestätigt.  

Besuchen Sie das Deutsche Salzmuseum.  

Für hochwertige Salze empfehle ich Sole-Berlin!!!  

Nach diesem wahrhaftigen Genuss entstand wieder Mal Kaffeerest. Hier erkennt man einen Mann mit riesen Riecher, aber deutlich keine Pinnochio-Größe.  

Kaffee mit Salz

Großer un-Pinnochio Riecher / Untrinkbare Kaffeereste


Eingetragen unter:Alchemie, Kaffeemörser, Kaffeewissenschaft

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