Jura – warum denn das?

Wie Ihr vielleicht schon wisst, studiere ich Jura. Inzwischen ist das jetzt beginnende Sommersemester mein 8. Semester und ich habe im Februar mit meinem Repetitorium begonnen. Das heißt, die Vorbereitung auf das 1. Examen läuft jetzt endlich konkret und es ist rückt immer näher.

Eine Reaktion, die ich immer wieder erlebe, wenn ich sage, dass ich Jura studiere, ist "Was? Jura? Oh. Das ist ja so trocken.". Ich glaube, viele haben eine völlig falsche Vorstellung von diesem Studium. Außerdem bin ich fest davon überzeugt, dass alles eine Frage der Einstellung ist, ob sich ein Studium trocken gestaltet oder nicht. Allerdings denke ich auch, dass das nicht alleine ausschließlich bei Jura der Fall ist. Wer kennt das nicht? Egal, ob man arbeitet, eine Ausbildung macht, zur Schule geht oder eben studiert. Es gibt immer Tage und Themen, die einem nicht liegen, die einem nicht gefallen und die einen nicht interessieren. Gerade Jura ist ein unglaublich weit gefächertes Studium. Es genügt nicht, dass einem ein bestimmtes Rechtsgebiet - sei es zum Beispiel Medienrecht, Wirtschaftsstrafrecht oder Steuerrecht - besonders interessiert und liegt. Wir haben im Verlauf der Semester eine große Anzahl von verschiedenen Vorlesungen. Es gibt drei große Gebiete: Strafrecht, Zivilrecht und Öffentliches Recht. Strafrecht ist hierbei wohl noch am wenigsten umfangreich, wobei es dafür mehr in die Tiefe geht.
Was ich sagen will: Auf die Frage vieler, warum ich Jura studiere, fällt es mir immer schwer, eine passende Antwort zu finden, die es wirklich auf den Punkt bringt.
Ich weiß gar nicht, wie ich damals auf die Idee kam. Ich kann mich erinnern, dass ich schon seit langem - bestimmt seit ich 10 oder 11 Jahre alt bin - Jura studieren möchte. Das mag daran liegen, dass ich früher schon immer wahnsinnig gerne Krimis gelesen und im Fernsehen geschaut habe und dass das meinen Gerechtigkeitssinn schon früh ausgeprägt hat. Jedenfalls hat sich seitdem nichts mehr daran geändert, dass es mein Traum war und ist, Jura zu studieren und damit später zu arbeiten.
Das bedeutet aber wiederum nicht, dass das für mich jeden Tag eitel Sonnenschein ist! Es ist harte Arbeit, man muss vor allem viel lesen. Auswendig lernen, so wie viele das vom Jurastudium denken, muss man allerdings nicht wirklich viel. Die ganzen Paragraphen können wir Gott sei Dank alle nachschlagen. Trotzdem bedeutet es Rückschläge und Misserfolge. Ich kenne niemanden, der durch sein Jurastudium durchmarschiert ist, ohne wenigstens einmal zu scheitern. Selbst die klügsten Köpfe tun sich ab und an schwer.

Nichtsdestotrotz bereue ich keine Sekunde, dass ich diesen Studiengang gewählt habe. Ich finde es faszinierend und interessant, weil man mit Jura wahnsinnig viel machen kann und eigentlich fast jeder Lebensbereich juristische Aspekte hat. Nach dem Studium stehen einem tausend Möglichkeiten offen, was bei kaum einem anderen Studiengang so der Fall ist. Ob man in einer Großkanzlei arbeiten möchte, im Staatsdienst, in einer Firma, in der Wirtschaft, in den Medien oder eine eigene Kanzlei aufmachen möchte. Alles ist möglich.

Was ich Euch in jedem Fall mit auf den Weg geben möchte: Gebt niemals auf! Auch wenn es manchmal schwer ist, ich bin mir sicher, es lohnt sich am Ende. (Auch wenn es sich hierbei nicht um Euer Jurastudium handelt, sondern Ihr etwas anderes macht!😉 )

Ich wünsche Euch noch einen schönen sonnigen Dienstag!Jura warum denn das?


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