Julchen Blasius. Die Räuberbraut des Schinderhannes

Idar-Oberstein / Wiesbaden (internet-zeitung) - Die bekannteste deutsche Räuberbraut war zweifellos Juliana Blasius (1781–1851) aus dem heutigen Stadtteil Weierbach von Idar-Oberstein (Kreis Birkenfeld) in Rheinland-Pfalz. Das „Julchen“ lebte drei Jahre lang mit dem legendären Räuber „Schinderhannes“ (um 1777–1803), der bürgerlich Johannes Bückler hieß, zusammen. Ihr berüchtigter Geliebter wurde am 21. November 1803 wegen drei Morden, 20 Raubüberfällen und 30 Diebstählen mit 19 seiner Kumpane in Mainz geköpft
Nach der Hinrichtung des „Schinderhannes“ verbüßte das „Julchen“ eine zweijährige Haftstrafe im „Korrektionshaus“ in Gent (Belgien). Wieder in Freiheit arbeitete sie zunächst als Dienstmädchen beim Pflegevater ihres Sohnes in Mainz. Bald darauf kehr sie in ihren Heimatort Weierbach zurück. Dort heiratete sie zunächst einen Gendarmen namens Uebel, der bald darauf während der Befreiungskriege gegen Napoleon starb. 1814 ehelichte sie im Alter von 33 Jahren ihren verwitweten Vetter, den Viehhirten und Tagelöhner Peter Blasius. Aus dieser Ehe gingen sieben Kinder hervor, von denen allerdings nur zwei das Erwachsenenalter erreichten
„Julchen“ hat den „Schinderhannes“, mit dem es die schönste Zeit seines Lebens verbrachte, um 47 Jahre überlebt. 1853 starb die bekannteste Weierbacherin im Alter von 70 Jahren in ihrem Geburtsort an Wassersucht.
Autor des 121-seitigen, reich bebilderten Taschenbuches „Julchen Blasius. Die Räuberbraut des Schinderhannes“ ist der Wiesbadener Autor Ernst Probst. Dieser Titel ist bei „GRIN Verlag für akademische Texte“ erschienen und unter der Internetadresse http://www.grin.com/e-book/151921/julchen-blasius-die-raeuberbraut-des-schinderhannes als gedrucktes Taschenbuch für 15,99 Euro oder als elektronisches E-Book im PDF-Format für 10.99 Euro erhältlich
Das Taschenbuch ist Doris Probst, geborene Baumbauer, der aus Idar-Oberstein stammenden Ehefrau des Autors Ernst Probst, sowie dem Autor und „Julchen“-Kenner Armin Peter Faust aus Weierbach gewidmet.
Biografien sind eine der Spezialitäten von Ernst Probst, der auch viele populärwissenschaftliche Werke veröffentlichte. Aus seiner Feder stammen 14 Bände der Taschenbuchreihe über „Superfrauen“ sowie unter anderem die Einzeltitel „Superfrauen aus dem Wilden Westen“, „Königinnen der Lüfte in Deutschland“, „Königinnen des Films“, „Königinnen des Tanzes“, „Königinnen des Theaters“, „Elisabeth I. Tudor“, Maria Stuart“, „Machbuba. Die Sklavin und der Fürst“, „Malende Superfrauen“, „Zenobia von Palmyra. Eine Frau kämpft gegen die Römer“, „Meine Worte sind wie die Sterne“ (zusammen mit Sonja Probst), „Sturzflüge für Deutschland“ (zusammen mit Heiko Peter Melle) und „Tony und Bruno Werntgen – Zwei Leben für die Luftfahrt“ (zusammen mit Paul Wirtz).
Weitere Taschenbücher von Ernst Probst:
Rekorde der Urzeit, Rekorde der Urmenschen, Archaeopteryx. Die Urvogel aus Bayern, Der Ur-Rhein, Der Rhein-Elefant, Deutschland im Eiszeitalter, Säbelzahnkatzen, Höhlenlöwen. Raubkatzen im Eiszeitalter, Löwenfunde in Deutschland, Österreich und der Schweiz, Der Höhlenbär, Monstern auf der Spur. Wie die Sagen über Drachen, Riesen und Einhörner entstanden, Affenmenschen, Seeungeheuer, Das Rätsel der Großsteingräber, Was ist ein Menhir?
*
Literatur zum Thema Schinderhannes:
Schinderhannes-Chronik http://www.amazon.de/Schinderhannes-Chronik-Von-Miehlen-bis-Mainz/dp/3936326312/ref=sr_1_2?ie=UTF8&s=books&qid=1282368713&sr=8-2
Schinderhannes-Ortslexikon http://www.amazon.de/Schinderhannes-Ortslexikon-Von-Abentheuer-bis-Z%C3%BCsch/dp/3936326320/ref=sr_1_2?s=books&ie=UTF8&qid=1282368868&sr=1-2
Der Schwarze Peter. Ein Räuber im Hunsrück und Odenwald http://www.amazon.de/Schwarze-Peter-R%C3%A4uber-Hunsr%C3%BCck-Odenwald/dp/3638951421/ref=sr_1_4?s=books&ie=UTF8&qid=1282369025&sr=1-4

wallpaper-1019588
Die Algarve feiert 50 Jahre Nelkenrevolution
wallpaper-1019588
Mobile Suit Gundam SEED FREEDOM: Bandai Namco zeigt den Film in den deutschen Kinos
wallpaper-1019588
[Manga] Demon Slayer [2]
wallpaper-1019588
Soundtrack einer Generation: Musik und visuelle Medien harmonisieren