Jetzt wird’s ernst: Ein klein wenig über die Chemie und etwas mehr über die Wirkungsweise und die Auswirkungen von Vitamin A auf die Haut

Jetzt wird’s ernst: Ein klein wenig über die Chemie und etwas mehr über die Wirkungsweise und die Auswirkungen von Vitamin A auf die HautWer mich kennt, der weiss, wie gerne ich über Vitamin A spreche. Nur eine Hautpflege mit Vitamin A kann überhaupt eine sinnvolle Hautpflege sein und ich werde nun den Versuch wagen, die wissenschaftlichen Hintergründe zu erläutern, warum das so ist. Durchhalten lohnt sich: Wer sich mit mir durch die etwas trockene Materie durchkämpft, dem dürften einige Lichter aufgehen: Warum wir mit sinnvoller Hautpflege dann beginnen müssen, wenn die Haut noch jung ist. Warum wir tatsächlich dringend täglich eine vitaminhaltige Creme brauchen. Und warum es so wichtig war, die Wirkung von Vitamin A mittels Histologien und RNA-Analysen zu beweisen (vgl. Interview mit Privatdozent Dr. med. Matthias Aust, Facharzt für Plastische und Ästhetische Chirurgie -Teil 1).

Vitamin A wirkt direkt an der DNA (Desoxiribonukleinsäure) . Die DNA verkörpert die Schrift, nach der sich das Leben auf der Erde formt. Sie verleiht den Chromosomen im Zellkern ihre Struktur und eben diese Struktur enthält auch den Schlüssel für eine gesunde und schöne Haut. Vitamin A reguliert die Aktion von etwa 1000 Genen!, die für den Erhalt einer gesunden Haut von größter Bedeutung sind.

Ich erinnere mich noch genau daran, wie ich als Schülerin in einer Biologieklausur die ganze Proteinbiosynthese von meinem Pfuschzettel abgeschrieben habe. Es war das erste und das letzte Mal in meiner Schullaufbahn, dass ich so etwas riskiert habe. Dabei verstehe ich heute eigentlich gar nicht, warum. Das Ganze ist immer wieder spannend und auch damals hat es mich schon interessiert – auch wenn ich für die Rolle des Vitamin A bei der ganzen Angelegenheit noch nicht sensibilisiert war. Und sie war auch leider gar kein Thema!

Als Proteinbiosynthese bezeichnet man die Herstellung von Eiweißen (Proteinen) in einem Organismus. Unsere Erbanlagen, also unsere Gene, enthalten codiert die Vorlage für die Struktur dieser Eiweiße, und zwar in Form der DNA.

Jetzt wird’s ernst: Ein klein wenig über die Chemie und etwas mehr über die Wirkungsweise und die Auswirkungen von Vitamin A auf die HautProteine setzen sich zusammen aus Aminosäureketten, die sich hinsichtlich ihrer Länge und ihrer Abfolge unterscheiden: Jedes Protein hat seine eigene sogenannte Aminosäurefrequenz. Es sind also Informationen über diese Aminosäurefrequenz, die die DNA enthält. Und es ist die Reihenfolge der Basen der DNA, die die Reihenfolge der Aminosäuren festlegt, die ein Protein aufbauen. Wie das??

Die Information für die Aminosäurefrequenz wird zunächst auf eine sogenannte Boten-RNA kopiert. Diesen Vorgang bezeichnet man als Transkription. Die Boten-RNA stellt eine Art vorläufige Arbeitskopie dar, die aus dem Zellkern ins Cytoplasma wandert, wo dann die eigentliche Proteinbiosynthese an den Ribosomen erfolgt (Ribosomen sind wiederum Komplexe aus Proteinen und RNA – ich weiss, ist alles verwirrend, die Ribosomen lassen wir einfach mal beiseite). Hier werden die Informationen der Boten-RNA, und zwar deren Basenfrequenz, übersetzt in die jeweilige Aminosäurefrequenz des Proteins.

Eine präzise Transkription bewirkt die Bildung von gut strukturiertem, gesundem Gewebe! 

Jetzt wird’s ernst: Ein klein wenig über die Chemie und etwas mehr über die Wirkungsweise und die Auswirkungen von Vitamin A auf die HautUnd genau hier kommt das Vitamin A ins Spiel…

Übrigens wird Vitamin A in der Zelle mehrfach in verschiedene Formen umgewandelt, bis es schließlich in Form von Vitamin A – Säure an der DNA wirkt. Damit ist also immer ziemlich was los in der Zelle ;) .

Wir nähern uns dem Kern der ganzen Geschichte. Damit eine Transkription überhaupt erfolgen kann, müssen Rezeptoren an der DNA aktiviert werden. Einmal stimuliert, bewirken diese Rezeptoren, dass die Gene “abgeschrieben” oder “übersetzt” werden.

Es wird spannend: Nur ganz bestimmte Moleküle sind in der Lage, die Rezeptoren zu aktivieren, und zwar vermögen das die sogenannten Liganten.

Seid Ihr noch bei mir??

Nun kommt nämlich erst der Clou: Vitamin A – Säure ist ein solcher Ligant! 

Ist ein Vitamin A – Rezeptor ein Mal durch Vitamin A -Säure stimuliert, werden neue Proteine gebildet, die die Haut verjüngen und Krebs vorbeugen oder ihn sogar bekämpfen können.

Es ist tatsächlich so, dass Vitamin A die Differenzierung und die Proliferation aller Körperzellen regelt. Die Differenzierung ist ein hochkomplexer biologischer Jetzt wird’s ernst: Ein klein wenig über die Chemie und etwas mehr über die Wirkungsweise und die Auswirkungen von Vitamin A auf die HautVorgang, bei dem die Zellen, zunächst noch ohne Form und Funktion, umgebaut werden zu Zellen mit hochspezialisierten Ausprägungen. So entwickelt sich aus einer befruchteten Eizelle Schritt für Schritt ein Mensch mit all seinen perfekt entwickelten Organsystemen.

Und im Zentrum dieser gewaltigen biologischen Vorgänge steht: Vitamin A !!!

Die Proliferation ist notwendig für das Wachstum und die Vermehrung von Zellen. Unkontrollierte Proliferation verursacht Krebs. Vitamin A kann diesen unheilvollen Prozess bremsen. Ja, ja, mein geliebtes Vitamin A! :)

Wenn Zellen durch freie Radikale geschädigt werden, initiiert Vitamin A den notwendigen Reparaturmechanismus. Oh je… wenn ich an die vielen vor langer Zeit bei etlichen Gläsern Rotwein gerauchten Zigaretten denke…

Vitamin A normalisiert unsere Melanozyten (verantwortlich für die Pigmentierung der Haut), unsere Keratinozyten (die Grundzellen der Haut, 90-95% der Epidermis), die Fibroblasten (sie befinden sich in der Lederhaut und produzieren Kollagen und Elastin) und auch die Langerhanszellen. Diese lokalisieren und reparieren Zellen, die beschädigt sind oder kanzerogen werden können, sind also zuständig für die Immunität der Haut.

Das Tückische und für unsere Hautpflege elementar Wichtige aber kommt jetzt: Das kostbare Vitamin A absorbiert UVA – Strahlen. Und durch diese Energie “explodiert” dieses wunderbare Vitamin dann leider – :( :( :(

Die traurige Folge davon ist, dass die lichtexponierten Areale unserer Haut – an erster Stelle stehen hier Gesicht und Hände – nahezu immer einen Mangel an Vitamin A aufweisen.

Und weil dieses Vitamin so lichtempfindlich ist und die Vitamin A – Vorräte in unserer Haut tagtäglich aufs Neue zerstört werden, ist es geradezu eine Verpflichtung, dieses dringend  benötigte Vitamin unserer Haut jeden Tag aufs Neue zuzuführen. Je früher wir damit beginnen, desto besser stehen unsere Chancen, unsere Haut in einem schönen, und das heisst immer gesunden Zustand zu erhalten.

Vitamin A repariert – und das ist wirklich wahr! – sichtbar Hautschäden, aber Vorbeugung ist durch nichts zu ersetzen. Vorbeugung  ist der Schlüssel zu dem denkbar schönsten vorstellbaren Hautbild. Jetzt und heute existiert das Wissen dazu, und es gibt medizinische Hautpflege, die eben das möglich macht.

Als ich das alles zum ersten Mal hörte, dachte ich wirklich, mich trifft der Schlag. Und während ich meine “Liturgie” hier niederschreibe, frage ich mich wieder und wieder, was ich mich nun schon seit Jahren frage: Warum wissen immer noch so wenige Menschen, wie elementar wichtig es ist, dass wir unsere Haut täglich mit Vitamin A versorgen???

Seit acht Jahren (solange arbeite ich mit ENVIRON) erlebe ich, wie die Haut meiner Kunden durch wirksame Vitaminkosmetik schöner und schöner wird. Bei mir selbst beobachte ich diesen wunderbaren Vorgang seit 12 Jahren…

Ich finde, es wird endlich Zeit, dass sich das alles mal rumspricht!!! ;)  

Naja, dafür tu ich mein Bestes :) Oder?



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