Jazz, fein und kräftig

Holobiont – Holo was? Bio und Chemie? Nein, auch wenn es so im Netz steht. Hinter Holobiont stehen drei junge Musiker aus Essen, die den Jazz lieben. Kräftig und individuell. In den Kompositionen des Trios verschmelzen drei selbstständig agierende Improvisatoren zu einer klanglich-ästhetischen Masse, welche schließlich wieder zurück in ihre Grundorganismen zerfließen darf. Und dabei wird mit den Instrumenten auch mal experimemtiert. Das Saxophon klingt plötzlich so, als bläst starker Wind durch den Raum. Johannes Nebel, Felix Fritsche und Julian Bohn sind Holobiont und begeisterten in der Düsseldorfer Jazz-Schmiede das Publikum. Locker moderierte Fritsche, erzählte, wie die Stücke entstanden sind und warum sie plötzlich alle englische Namen haben. “Das musste so sein, wegen des Konzeptes der neuen CD, die gerade auf den Markt gekommen ist. Jedes Stück hat einen englischen Namen.” Und so heißen die Songs “Balm”, “Dawn” oder oder “Peal”.

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Die Besetzung, bestehend aus Saxophon, Klavier und Kontrabass lässt den drei Künstlern den Freiraum, welchen diese mit verschiedensten Stilmitteln füllen: von verträumten Melodien und breiten Klangflächen bis hin zu freien, extatischen Momenten, wobei immer die Rückbesinnung auf den gemeinsamen Zusammenklang und die Komposition das gemeinsame Ziel darstellt.

Beeindruckend der Song von Bohn, der von einem Mann handelt, der im Konzentrationslager lebte, seine ganze Familie verlor und dann nach Israel ging, um ein wenig Frieden zu verbreiten. das gelang nicht immer – aber ein bisschen. Wer Jazz liebt und sich dabei auch gerne auf Experimente einlässt, sollte sich Holobiont einmal anhören.

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