Jana Voosen

Jana Voosen
Stell Dich doch bitte kurz den Lesern vor!Ich heisse Jana Voosen, bin 36 Jahre alt und lebe seit 15 Jahren in meiner Lieblingsstadt Hamburg. Wie bist Du zum Schreiben gekommen und seit wann schreibst Du? Wer oder was beeinflusste Dich in der Wahl deines Berufes als Autorin? Übst Du nebenher noch einen weiteren Beruf aus und wenn ja, welchen?
Mit acht Jahren habe ich mein erstes Theaterstück, eine Version von Schneewittchen in Versform, geschrieben. Eigentlich wollte ich es mit meiner Grundschulklasse zur Aufführung bringen und dabei natürlich selber das Schneewittchen spielen, daraus ist dann aber leider nichts geworden. Und da bin ich schon bei meinem zweiten Beruf. Ich habe in
Hamburg Schauspiel studiert und überwiegend für das Fernsehen gearbeitet (Marienhof, Klinik am Alex, Tatort u.v.m.). Zum Schreiben bin ich eher zufällig gekommen. Das habe ich ja wie gesagt schon als Kind gerne gemacht und eines Tages, da war ich noch auf der Schauspielschule, habe ich dann damit begonnen, meinen ersten Roman zu schreiben.Der Weg von einer Idee zum fertigen Manuskript: Wie sieht dein Schreib-Alltag aus bzw. wie gestaltest du das Schreiben?
Wenn ich an einem Projekt sitze, bin ich ziemlich diszipliniert und setze mich jeden Tag an den Schreibtisch. Aus Erfahrung weiss ich nämlich, dass sich ein freier Tag oft unfreiwillig in mehrere Wochen Schreibblockade umwandeln kann. Keine Ahnung, warum das so ist. Wenn ich als Schauspielerin arbeite, muss ich meistens sehr früh aufstehen, deshalb genieße ich es, mir meinen Schreiballtag selber einteilen und ausschlafen zu können. Dann frühstücke ich ausgiebig und setze mich mit meinem Milchkaffee an den Rechner, normalerweise so gegen elf. Dann checke ich E-Mails, stelle und bezahle Rechnungen und kümmere mich um "Geschäftliches". Gegen zwölf kappe ich die Internetverbindung, stelle mein Telefon auf lautlos und schreibe los. Ungefähr vier Stunden lang.
Wie bist du auf die Idee zu deinem Buch Liebe mit beschränkter Haftung gekommen?
Um mich herum haben plötzlich wahnsinnig viele Leute Kinder bekommen und da drängte sich irgendwann die Frage auf: Was macht frau, wenn sie einen Kinderwunsch hat, aber nicht den richtigen Mann dazu? So bin ich auf die Idee gekommen. In dem Buch geht es um Mia Sommer, die eine unverbesserliche Romantikerin ist. Sie liebt kitschige Liebesfilme und schleicht sich auch schon mal in eine fremde Hochzeit ein. Aber irgendwie will es mit der großen Liebe trotzdem nicht klappen und bevor sie irgendwann kinderlos dasteht, wirft sie kurzentschlossen ihre Kleinmädchenträume über Bord und startet ihr neues Lebenskonzept: Familie: Ja! Liebe: nein!
Eine Moral hat das Buch eigentlich nicht, vielleicht noch am ehesten: Verfolge deine Ziele im Leben, aber sei darauf gefasst, dass alles anders kommt als gedacht.Habt Du beim Cover mit entscheiden dürfen? Oder hat das der Verlag entschieden, bist Du zufrieden mit dem Cover, hat es für dich eine Bedeutung?
Ich hatte bei diesem Buch ziemlich schnell die Idee, Mias Hund Idefix aufs Cover zu nehmen. Außerdem sollte es natürlich einen Bezug zum Titel geben, daher die zerfetzten Kissen und herumfliegenden Federn. Als mir der Verlag den Covervorschlag geschickt hat, fand ich es sofort sehr niedlich. Wie entstehen die Protagonisten Deines Buches? Sind Deine Figuren immer rein fiktiv oder haben sie auch ab und an mit realen Personen in Deinem Leben zu tun?
Ich leihe mir hier und da mal eine Eigenschaft aus, aber es gibt nie eine Figur, die es genau so auch in meinem Leben gibt.
Wie kommst du auf die Namen deiner Charaktere?
Einige Charaktere kommen schon mit ihrem Namen zu mir, ohne dass ich groß überlegen müsste, aber bei anderen ist das schwieriger. Da weiss ich nur, wie die Figur aussieht und was sie ausmacht und treibe mich dann stundenlang im Internet auf Namens-Seiten herum, bis ich endlich auf den passenden Namen stoße.Wie hat es sich angefühlt, dein eigenes Buch das erste Mal in den Händen zu halten?
Phänomenal! Und ehrlich gesagt ist es bei jedem Roman wieder ein tolles Gefühl, nicht nur beim ersten. Welches gelesene Buch hat einen nachhaltigen Eindruck bei Dir hinterlassen und ist aus Deinem Bücherregal nicht mehr wegzudenken?
Auch auf die Gefahr hin, einfallslos zu wirken: Harry Potter! Ich finde die Geschichte einfach großartig und habe sämtliche Bände schon fünfmal gelesen. Außerdem die Louisiana-Trilogie von Gwen Bristow. Und natürlich noch viele andere, ich verschlinge Bücher geradezu.Wenn Du in Dein eigenes Bücherregal schaust – welches Genre ist hier am meisten vertreten?
Ich lese eigentlich quer durch alle Genres, nur klassischen Krimis und Sci-Fi kann ich nicht viel abgewinnen. Thriller lese ich nur, wenn sie nicht allzu grausam sind, sonst bekomme ich Albträume.An welchem neuen Buchprojekt arbeitest du gerade? Auf was dürfen wir und als nächstes freuen? Kannst Du den Lesern schon etwas vorab verraten?
Ich schreibe gerade an meinem neuen Roman, der voraussichtlich im Sommer 2013 erscheinen wird. Leider darf ich dazu noch gar nichts sagen.
War es schon immer dein Wunsch Bücher zu schreiben?
Ich habe schon mit sieben überall verkündet, entweder Schauspielerin oder Schriftstellerin werden zu wollen und bin sehr glücklich, dass es geklappt hat.Recherchierst Du vor Ort oder fließt sehr viel Phantasie in Deine Bücher mit ein?
Mal so, mal so. Meine Romane spielen ja meistens in Hamburg, da halte ich mich dann schon
an die Realität. Spezielle Orte denke ich mir aber auch aus. "Allein auf Wolke Sieben" spielt zu einem großen Teil im Himmel, da konnte ich mich mal so richtig austoben und der Phantasie freien Lauf lassen.
Gibt es etwas das du beim schreiben immer bei dir hast?
Ich habe vor vielen Jahren aus Fimo ein Phantasietier gebastelt, es sieht aus wie eine Mischung aus Drache,Vogel und Eichhörnchen. Das ist mein Kreativ-Tierchen und es sitzt immer auf meinem Schreibtisch.Sind dir schon mal, die Sachen die du in deinen Büchern schreibst selber passiert?
Klar fließen auch mal eigene Erfahrungen in meine Bücher ein, aber vor allem schreibe ich über die Dinge,
die ich gerne mal erleben würde. Das ist ja das Schöne am schreiben, dass man sich in alle möglichen
Situationen hineinversenken und sie durchleben kann.

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