Jahresplanung 2016: ein Wettkampf für sich!

Meine Wettkampf- und Trainingsplanung glich in diesem Jahr einem Krimi – Nägelkauen, Tränen, Freude, Ausraster, eindringliche Gespräche. Mentaltraining auf ganz andere Art und Weise. Der Radiergummi und gespitzte Bleistift zusammen mit meiner Kalender immer an meiner Seite. Es war wirklich alles inklusive und von jedem einzelnen reichlich. Das zehrte natürlich nicht nur an meinen eigenen Nerven, sondern auch an denen meines Umfeldes. Ein trainings- und arbeitsintensiver Start in das neue Jahr haben mir einige Steine in den Weg gelegt. Nach einer gefühlt endlosen Zeit mit wöchentlichen Änderungen und einem unglaublichen Hickhack habe ich nun endlich einen Plan.  

EISWUERFELIMSCHUH Wettkaempfe 2016 Banner 

Einige von euch haben sicher mitbekommen, dass sich meine Trainingsumfänge von November an langsam aber sicher immer mehr gesteigert haben. Der milde Herbst und Winter machten es möglich, dass ich bereits Ende des vergangenen Jahres mit langen Läufen beginnen konnte. Alles mit Hinblick auf mein Jahreshighlight 2016! Das wirkte sich ganz großartig auf meine Form und mein Selbstbewusstsein im Januar und Februar aus, wo ich das eigentliche Training für diese Saison so richtig angehen wollte und es letztlich ja auch tat: Trainingsauswertung Januar 2016.

2016 soll das Jahr meiner ersten Langdistanz werden.

So viel stand auf jedem Fall fest!

Noch im Januar glaubte ich fest daran, dass ich vor Beginn des Sommers diese auch absolviert hätte. Das Training war genau darauf ausgelegt. Der Hamburg Marathon in der nächsten Woche sollte und wird aus dem Training dafür absolviert und um mit müden Läuferbeinen dem Rad-Trainingslager auf Lanzarote entgegenzufiebern. Beides bleibt nun auch genau so wie ich das geplant habe. Zum Glück hat sich dabei nichts verschoben. Was aber meine erste Langdistanz anging, zerplatzten Träume wie Seifenblasen. Es gab Tage an denen eine Hiobsbotschaft der nächsten folgte. Nicht selten fand mich meine Familie schockiert am Schreibtisch vor. Das Gesicht tief in den Händen vergraben. Gern hätte ich zwischendrin alles hingeschmissen. Ich war drauf und dran einfach den BerlinMan anzuvisieren und es dabei zu belassen. Die Terminlage sah zeitweilig miserabel aus und nichts schien zusammenpassen zu wollen. Ich hätte gern alles anders ausgehen lassen, aber vor allem das Gespräch mit Trainerin Anke vom MyGoal Team hat mir in vielerlei Hinsicht die Augen geöffnet. Was war möglich? Wie weit konnte ich die Langdistanz nach vorn ziehen, ohne mir zu schaden? Wie weit konnte ich sie nach hinten schieben, ohne dass das bereits absolvierte Training, der Marathon und das Trainingslager wenn nicht umsonst aber doch verfrüht oder verspätet geplant wäre? Welche Träume sollte ich erst einmal beiseite legen?

Wer mein Blog schon länger kennt, weiß vielleicht, dass ich mich mit der Jahresplanung immer etwas zurückhalte. Ich versuche, soweit es geht, alles irgendwie in trockene Tücher wickeln zu können. Auch wenn ich im Kopf für mich eine deutlich längere Planung habe, teile ich meine Vorhaben sehr selten. Es kann zu viel dazwischen kommen. Ich möchte nicht ständig weitere Beiträge auf meiner Seite online bringen müssen, in denen es darum geht, dass ich dies und jenes absagen muss.

Das Frühjahr ist arbeitsbedingt bei mir immer eine Herausforderung. Zu dieser Zeit passiert eigentlich alles, was die Basis für das restliche Jahr ist. Es ist ein wenig wie im Training. Dort werden die Grundlagen gelegt. Ist diese Zeit erst einmal überstanden, wird es ruhiger und ich kann volle Fahrt im Training aufnehmen. Das heißt nicht, dass ich mehr oder weniger Zeit habe. Aber es heißt eindeutig, dass ich den Kopf frei bekomme. Gleiches gilt für die Gesundheit. Asthma und Heuschnupfen machen mir besonders im Frühjahr zu schaffen. Habe ich mich an die Medikamente gewöhnt, geht es einigermaßen und ich kann ein wenig absehen, wie die nächsten Monate verlaufen könnten. Deshalb nun auch endlich dieser Beitrag. Ich freue mich unglaublich, dass ich ihn mit euch teilen kann.

Manchmal weiß man nicht, wofür alles gut ist. Aber ich bin mir ganz sicher, dass ich mit der 20. Jubiläumsausgabe des Ironman Switzerland letztlich die richtige Veranstaltung gefunden habe, um einen meiner größten sportlichen Träume in Erfüllung gehen zu lassen! Die neue Schwimmstrecke ist wie das Ironman Logo als M geformt und die Laufstrecke führt nun direkt durch die Innenstadt. Was für mich aber bei der Wahl besonders wichtig war, waren einige Berge, eine schöne Aussicht, einfach eine genussvolle Radstrecke, um das Abenteuer Ironman von Anfang bis Ende zu genießen. Ich bin mir nach Mallorca und Fuerteventura durchaus bewusst, was dabei auf mich zukommt. Ich hatte so viel Spaß in den Bergen, dass ich das auf einer LD nicht missen möchte. Es wird bei dieser Langdistanz für mich um nichts anderes gehen, als das Ziel zu erreichen. Mit Zürich habe ich sicher eine sehr unterhaltsame Veranstaltung dafür gefunden!

Nachdem all die oben erwähnten Fragen letztlich geklärt waren, konnte ich das restliche Jahr um meine erste Langdistanz herum planen. Es gibt mit dem Ironman und BerlinMan nur zwei A Wettkämpfe. Alle restlichen Veranstaltungen dienen der Vorbereitung und Abwechslung. Dass ich dieses Jahr selbst aktiv und nicht nur als Mitläufer an einer Staffel des Mauerweglaufs der 100 Meilen von Berlin teilnehme, ist eine absolut glückliche Fügung des Twitterlauftreffs! Dazu sicher auch im Sommer hier mal mehr.

Ich freue mich zudem vor allem auf die kürzeren Läufe in meiner Umgebung. Ich kann sozusagen am Morgen mit der Teetasse zur Startnummernausgabe spazieren und mich überraschen lassen, was der Tag für mich bereit hält. Sollte ich nach dem BerlinMan Spaß an weiteren Läufen haben, werde ich noch den ein und anderen Crosslauf absolvieren. Die letzten drei Termine sind nicht fix. Mit myfinish.de finde ich aber sicher auch noch Ende September Wettkämpfe, die ich zum Jahresausklang einbauen kann. Sofern die genannten doch nicht in Frage kommen.

Das einzige, was mich jetzt noch stört ist der Umstand, dass ich vor Zürich keinen Triathlon absolvieren werde. Zeitlich, vom Spaßfaktor und der Distanz her hätte der Berliner Volks-Tri sehr gut in mein Konzept gepasst. Nun habe ich den leider vergangenes Jahr gewonnen und kann nicht mehr dran teilnehmen. Sinnvoll wäre eventuell eine Veranstaltung Mitte Juni. Dabei kommt nicht so viel in Frage, was einigermaßen in der Nähe ist. Moritzburg mit einer olympischen Distanz oder auch mit einer MD wäre eine Option. Ich kann mich aber nicht damit abfinden, dass ich durch diesen Karpfenteich muss! Letztlich möchte ich mir aber jetzt keinen Stress mehr mit der Planung machen und überlasse es vielleicht dem Zufall, welches Wochenende ich noch frei habe und worauf ich wirklich Lust habe.

Die zusammenfassende Übersicht der Wettkämpfe findet ihr unter: WETTKAMPFPLANUNG 2016.

Etwas mehr Details zu meinem Training in einer Übersicht für dieses Jahr, gibt es diese Woche ebenfalls hier.

Wie steht es um eure Jahresplanung? Läuft alles nach Plan oder kämpft ihr auch oft mit Änderungen? Was ist euer Highlight in diesem Jahr?

..‘Din’ ist Gründerin von Eiswuerfel Im Schuh

20121111-082354.jpgAls Triathletin & Autorin von Eiswuerfel Im Schuh bin ich zusammen mit meinem Sportfotografen immer auf der Suche nach der nächsten Herausforderung und neuen Bildmotiven. Als Julimädchen liebe ich die Sonne, das Meer und den Sand zwischen den Zehen, genieße aber auch die Ruhe auf meiner Yogamatte oder auf einem Surfbrett. Ich freue mich, mit dir auf Facebook, Twitter, Pinterest, Instagram und Google+ in Kontakt zu bleiben.


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