Instagram und Dickenbashing

Die Bildsammelseite Instagram hat nichts gegen Fotos von Frauen in Unterwäsche. Solange diese Fotos diejenigen sexuell reizen, welche sie anschauen. Daraus resultiert, dass Fotos, die sexuell zu wenig anregend sind, also unsexy, nicht gezeigt werden sollten.

So zumindest kann man die Reaktion von Instagram interpretieren, als die Userin Samm Newmann ein Foto von sich in Unterwäsche dort einstellt. Samm hat zuvor schon zig andere Fotos geteilt, sich mit Instagram-Nutzerinnen zusammengetan, um Kraft zu sammeln, sich zeigen zu trauen, denn Samm ist dick. Und die dicke Collegestudentin dachte sicher nicht, dass ausgerechnet ihr Foto einen Wirbel verursachen würden, weil es doch eben so viele andere Unterwäschefotos schon dort gibt.

Falsch gedacht. User, die sich von Samms Foto zu wenig sexuell angeregt fühlten, war es zu wenig, einfach zu weiter zu klicken, um ein anderes Unterwäschefoto zu finden, das ihren Vorstellungen entspricht. Statt dessen beschwerten sie sich und fanden Gehör. Instagram löschte nicht nur Samms Foto, nein, sie sperrten gleich mal ihren account. Sonst könnte sie ja noch mehr Bilder dieser Art hochladen, welche einige Nutzer als zu wenig aufreizend empfinden.

Samm war selbstbewusst genug zu protestieren und ihr Foto und Instagrams Entscheidung publik zu machen. Und siehe da, auf einmal kam Instagram dahinter, dass man ja eigentlich tolerant sei und wenn Unterwäschefotos gelöscht werden müssten, ja auch jene schlanker Nutzerinnen darunter fielen. Sie haben sich bei Samm entschuldigt, ihr account ist wieder aktiv.


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