IndyCar: Hunter-Reay bricht die Penske Dominanz in Birmingham

Ryan Hunter-Reay gewinnt und bricht die Siegesserie von Penske im Barber Motorsports Park. Zweiter wurde Ganassi Pilot Scott Dixon. Dario Franchitti erneut ausgeschieden.

04CJ4461 300x200 IndyCar: Hunter Reay bricht die Penske Dominanz in Birmingham Zweiter Sieg im zweiten Rennen für das Team von Andretti, doch diesmal war es der aktuelle Champion Ryan Hunter-Reay der sich den Sieg sicherte. Doch der Reihe nach. Hunter-Reay sicherte sich nämlich auch die Poleposition und konnte diese auch nach der ersten Kurve verteidigen, dahinter folgten Rookie Vautier und Marco Andretti. Zu Beginn der zweiten Runde kam Oriol Servia in die Box. Der Spanier kollidierte in Kurve sieben mit Graham Rahal und beschädigte sich dabei den Frontflügel. Aufgrund der Teile auf der Strecke lösten die Offiziellen die an diesem Tag einzige „Full Course Caution“ aus.

Für James Hinchcliffe war das Rennen in Runde vier schon mehr oder weniger beendet. Der Sieger des Saisonauftakts verlor nach einem Boxenstopp vor Kurve fünf ein Hinterrad. Das Auto wurde von den Streckenposten an eine sichere Stelle buxiert. Hinchcliffe blieb in seinem Wagen sitzen, denn in der nächsten Gelbphase sollte das Auto geborgen werden und er hätte dann das Rennen wieder aufnehmen können, allerdings kam eben keine Gelbphase mehr und daher stieg Hinchcliffe in Runde 75 aus dem Auto und machte anschließend erstmal ein paar Dehnungsübungen.

Doch zurück zum Rennen, denn der Restart erfolgte in Runde sieben. Hunter-Reay verteidigte seine Führung vor Vautier, dahinter überholte Charlie Kimball den bis dahin drittplatzierten Andretti. Nach nur zwei Runden kam James Jakes mit einem Reifenschaden hinten rechts in die Box. Man wechselte bei Jakes auf die weichere Reifenmischung und tankte bei der Gelegenheit natürlich. An der Spitze konnte währenddessen Hunter-Reay seinen Vorsprung auf Vautier weiter ausbauen. Doch langsam aber sicher begannen die Strategiespielchen. In Runde fünfzehn kamen Graham Rahal und Alex Tagliani in die Box.

Nach siebzehn Umläufen hatte Hunter-Reay knapp sieben Sekunden Vorsprung vor Vautier. In der darauffolgenden Runde standen die nächsten Pitstops an. Franchitti, Castroneves, Pagenaud und Hildebrand kamen in die Box. Alle entschieden sich für die rote Reifenmischung, also die weichere.

Nach und nach kamen dann auch die anderen Piloten in die Box. Vautier kam in Runde 24, Hunter-Reay zwei Runden später. Nur Will Power war noch nicht tanken gewesen und so übernahm der Australier in Runde 26 zum ersten Mal die Führung. Fünf Runden später kam der Penske Pilot dann auch endlich zum Boxenstopp, aber damit war auch klar, dass Power nur  zwei Stopps machen wird, denn schließlich war bereits ein Drittel der Renndistanz absolviert.

Somit übernahm Hunter-Reay wieder die Führung des Rennens, allerdings hatte der aktuelle Champion mit Helio Castroneves einen neuen Verfolger. Dem Brasilianer gelang es innerhalb weniger Runden den Rückstand mehr oder weniger zuzufahren, da das Überholen im Barber Motorsports Pakt aber nicht sonderlich einfach ist, entschied man sich bei Penske zu einem weiteren Strategiespielchen und holte Castroneves in Runde 41 in die Box. Das Team von Hunter-Reay reagierte auf den Boxenstopp der Penske Crew und holte ihn nur zwei Runden nach dem Stopp von Castroneves in die Box. Der Andretti Pilot blieb damit zunächst vor dem Brasilianer.

In Führung lag nun wieder Will Power vor Hunter-Reay und Castroneves. In der achtundvierzigsten Runde konnte Catroneves mit einem klasse Manöver in Turn 5 Platz zwei übernehmen. Nur drei Umläufe später überholte Castroneves dann auch seinen Teamkollegen Will Power, der an diesem Wochenende nicht ganz so gut zurecht kam wie auch schon. Zu diesem Zeitpunkt sah alles wieder nach einem erneuten Penske Sieg aus. Für den Australier stand in Runde 60 bereits der letzte Boxenstopp auf dem Programm. Helio hatte zwischenzeitlich elf Sekunden Vorsprung auf Hunter-Reay herausgefahren.

In den darauffolgenden Runden konnte Hunter-Reay den Rückstand etwas verkleinern, allerdings nur marginal. In Runde 65 kam Scott Dixon zu seinem letzten Boxenstopp rein. Dixon, den man eigentlich während des ganzen Rennens nicht wirklich auf dem Schirm hatte, da vorne alles nach einem Duell Andretti vs. Penske aussah fuhr ein unauffälliges aber sehr gutes Rennen. Ganz im Gegensatz zu seinem Teamkollegen Dario Franchitti, der auch im zweiten Rennen die Zielflagge nicht sah. Franchitti musste nach Elektronikproblemen an seinem Wagen das Rennen vorzeitig beenden.

In Runde 67 standen dann auch für die restlichen Piloten die letzten Boxenstopps auf dem Programm. Der Boxenstopp bei Castroneves lief alles andere als optimal, allerdings konnte er seine Führung dennoch verteidigen. Interessant ist aber, dass man sich bei Castroneves für die härtere Reifenmischung entschied, während Hunter-Reay und Co die weicheren Reifen montieren ließen.

Damit war alles für eine spannende Schlussphase gerichtet. Will Power ist zwischenzeitlich auf Platz fünf durchgereicht worden, der dreifache Vizechampion konnte den Speed am Renntag nicht so wirklich finden.

Hunter-Reay folgte Castroneves wie ein Schatten und war dank der weicheren Mischung natürlich deutlich schneller und daher war es nur eine Frage der Zeit bis es zum Führungswechsel kam. In Runde 76 gelang Hunter-Reay in Kurven 5 und 6 gelang ihm dann das entscheidende Manöver und er übernahm die Führung. Nur eine Runde später musste sich Castroneves auch von seinem zweiten Platz verabschieden, denn Scott Dixon kam von hinten mit riesen Schritten immer näher. Und so machte sich der Ganassi Pilot in den verbleibenden dreizehn Runden auf die Jagd von Hunter-Reay. Ihm gelang es die Lücke auf ca. eine Sekunde zu schließen, für einen wirklichen Angriff reichte es aber nicht mehr.

Damit stand nach 90 Runden Ryan Hunter-Reay als Sieger fest und er ist damit der erste nicht Penske Pilot der im Barber Motorsports Park gewinnen konnte. In den bisherigen Rennen hier hat der aktuelle Champion die Top 10 noch nie erreicht. Sein bestes Ergebnis war bisher ein zwölfter Platz.

Und sonst?

Erwähnen sollte man auf jeden Fall Charlie Kimball, der ja im „B-Team“ von Ganassi fährt. Kimball konnte mit Platz vier sein zweites Top 5 Ergebnis einfahren. Seine erste Top 5 Platzierung holte er mit einem zweiten Platz in Toronto letztes Jahr.

Rookie Tristan Vautier konnte auch an diesem Wochenende wieder überzeugen und kam auf Platz zehn ins Ziel.

A.J. Allmendinger konnte bei seinem IndyCar Comeback nicht wirklich glänzen, aber immerhin kam er ins Ziel. Platz 19 war es am Ende.

Enttäuschend lief es an diesem Wochenende bei KV. Tony Kanaan kam auf Platz dreizehn ins Ziel, seine Teamkollegin de Silvestro gar nur auf Platz achtzehn. Auch nicht gut lief es bei Takuma Sato. Der Japaner kam nur auf Platz vierzehn ins Ziel. Allerdings hatte Sato auch ein wenig mit Getriebeproblemen zu kämpfen. Dadurch verlor er unter anderem bei einem Boxenstopp viel Zeit.

In der Gesamtwertung führt nun Helio Castroneves mit 79 Punkten vor Scott Dixon mit 70 Punkten. Das komplette Rennergebnis gibt es hier und die Gesamtwertung hier. (Achtung .pdf Dokumente)

Zum Schluss noch ein Blick auf unser IndyCar Tippspiel. Bleifuss konnte seine Führung verteidigen. Der Tagessieg ging diesmal an David. Ihr wollt gerne mittippen? Dann registriert euch jetzt kostenlos bei unserem Motorsport Tippspiel!

In zwei Wochen geht es dann weiter nach Long Beach.

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