Imago – Rezension

In KaDis kleiner Bücherwelt habe ich beim Ostergewinnspiel ein Buch gewonnen, das ich Euch hier nun endlich präsentieren will:

ImagoImago
Taschenbuch: 403 Seiten
Verlag: Arena (Januar 2008)
Sprache: Deutsch

Klappentext:
Wanja liebt sie – diese Minuten vor Mitternacht, kurz bevor auf ihrem Radiowecker alle vier Ziffern auf einmal wegkippen und eine neue Zeit erscheint. Doch heute um Mitternacht verändert sich nicht nur das Datum für Wanja. Sie bekommt eine geheimnisvolle Einladung zu der Ausstellung Vaterbilder…


Rezension:
Wanja, ein ganz normales 12jähriges Mädchen, das mit ihrer ganz normalen Mutter Jo und dem – meistens – ganz normalen Kater Schröder in einem ziemlich normalen, einsam gelegenen Häuschen am Waldesrand lebt, wird eines Tages in einer ganz und gar nicht normalen Weise in die noch unnormalere Ausstellung “Vaterbilder” eingeladen.

Dort hat sie die Möglichkeit, mit anderen Teenies in Bilder einzutauchen und Teil der dargestellten Szene zu werden. Wanja gelangt auf diese Weise gemeinsam mit dem stillen Mischa nach Imago, einer geheimnisvollen Welt, in der der Zirkus Anima gastiert.

Die Artisten empfangen die Kids sehr freundlich, besonders Taro, der Trapezkünstler widmet ihnen seine ganze Aufmerksamkeit und zeigt ihnen seine Zirkuswelt.

In ihre normale Welt gelangen die Kinder, indem sie in der Manage in einen Bilderrahmen steigen, sobald ein Gong erklingt. In der Galerie erhielten sie vor ihrem ersten Besuch den Hinweis, daß “etwas von ihnen” in Imago bleibt, sollten sie es nicht rechtzeitig zurück schaffen.

In Imago erwarten Wanja Momente, die sie so noch nicht erlebt hat:

Stille kann peinlich sein, drückend, verbissen oder unheimlich. Stille kann Stillstand bedeuten, wie bei Menschen, die sich nichts mehr zu sagen haben, oder sie kann durch Einsamkeit entstehen, wie bei Menschen, die niemanden mehr haben, dem sie etwas sagen können. Die Stille, die Wanja hier umgab, hatte nichts von alledem. Es war die seltene Form der Stille, die groß und vollkommen ist und die noch reicher wird, wenn man sie mit Menschen teilt, die einem nahe sind.

Wanja ist ständig auf der Suche nach Hinweisen zu ihrem leiblichen Vater, da ihre Familie ihn totschweigt bzw. nur negatives über ihn zu sagen hat. Dadurch wird Taro schnell zu einer Vaterfigur, zu der sie sich immer mehr hingezogen fühlt.

In Imago gibt es jedoch nicht nur sonnige Zeiten. Ein großer dunkler Vogel schwebt immer wieder über das Gelände. Sobald er erscheint, verblassen alle Farben und die Welt ist in ein schwarzweißes Licht gehüllt. Nach und nach attackiert der unheimlich Vogel jedoch die Artisten und seine Rolle in Imago ist ein weiteres Rätsel, das Wanja ergründen will.

Leider ist die Story ziemlich trocken, macnhmal zu langatmig und größtenteils vorhersehbar.

Und doch hat es die Autorin geschafft, mich so neugierig zu machen, daß ich das Buch zu Ende gelesen habe und zu erfahren, was es mit Imago, der Austellung Vaterbilder, dem leiblichen Vater von Wanja und der Freundschaft von Wanja und Mischa auf sich hat.

Wer den Zirkus liebt und eintauchen möchte in eine mysteriöse Welt voller Freundschaft und Angst, der erfahren möchte, wie es ein Mädchen schafft, der Erwachsenenwelt zu trotzen um zu erfahren, was ihr in ihrem Leben so wichtig erscheint – für den ist dieses Buch durchaus empfehlenswert!

Imago – Rezensionteilweise zu langatmig +
leider ein vorhersehbares Ende


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