Im Schnitt 9,1 Product Placements pro Film


Die aktuelle Lücke an Filmen, was sowohl Kino als auch Home Entertainment angeht, hat mich dazu veranlasst mal wieder in andere Richtungen zu denken. Was gibt es im Moment sonst so erwähnenswertes außer Filmkritiken?
Spontan viel mir da eine Website ein, die ich bereits seit längerem regelmäßig besuche und verfolge, jedoch öffentlich noch kein Wort darüber verloren habe.

Seit einigen Jahren sammelt Brandcameo, ein Unterbereich vom Brandchannel.com, Informationen zum Product Placement und zur Markenpräsenz in #1 Blockbuster Filmen. Einmal im Jahr gibt es eine dazu passende Verleihung, die „Brandcameo Product Placement Awards“. Und auch wenn diese bereits vor gut 3 Monaten verliegen worden sind, ist es alle mal ein guter Aufhänger, um euch auf Brandchannel.com aufmerksam zu machen.

Bei den Awards werden Leistungen unter anderem in den Kategorien „Overall Performances“, „Achievement in Product Placement in a Single Film“ oder auch „Worst Product Placement“ ausgezeichnet. Und ja es gibt auch bereits einen „Lifetime Achievement Award for Product Placement“. Dieser ging 2014 an Under Armour.
Obwohl sich das Konzept und der Rahmen ein bisschen nach „Goldener Himbeere“ anhören, das alles meinen die Macher durchaus ernst. Auch wenn Product Placement bei der breiten Masse für bitteres Aufstoßen sorgt, so gibt es doch durchaus bemerkenswerte Leistungen auszuzeichnen.

So konnte „Budweiser“ beispielsweise im Jahr 2013 ihr Produkt in 23% aller US Box Office #1 Hits platzieren. Im Detail waren darunter Filme wie „Texas Chainsaw 3D“, „Zero Dark Thirty“, „42“, „Man of Steel“ oder „Iron Man“. Es gibt somit nahezu kein Genre, keine Story, in der man nicht ein Budweiser oder Bud Light untergebracht bekam, was vor allem bei einem historischen Sportler-Drama wie “42″ bemerkenswert ist.

Wohingegen der Film „Pain and Gain“ den Award in der Kategorie „Achievement in Product Placement in a Single Film“ erhielt. Ganze 39 unterschiedliche Marken wurden in dem Film mehr oder weniger absichtlich platziert. Auch wenn dies auf den ersten Blick unglaublich viel erscheint, bleibt „Pain and Gain“ damit weiter hinter den Leistungen der Vorjahres-Gewinner zurück. „Transformers: Dark of the Moon” hat es damals auf 71 Markenauftritte gebracht, “Iron Man 2” auf 64 und bei „Sex and the City“ waren es immerhin 94.

Doch ganz so werbe-geschädigt, wie es gerade den Anschein macht, ist die Filmbranche dann doch noch nicht. Immerhin ein Drittel der insgesamt 39 US #1 Filme in 2013 hatten kein oder nur ein Product Placement. 2013 waren es im Schnitt 9,1 Product Placements pro Film.

Wenn euer Interesse nun geweckt ist, schaut doch einfach mal in der Film-Sektion bei Brandchannel.com vorbei. Auch wenn wir wissen, dass Product Placement mittlerweile Gang und Gebe ist, was für Ausmaße es annehmen kann wird euch am Ende sicherlich überraschen.


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