Ich und die Musik – Was Musik mit mir macht!

Es ist interessant, aber gleichzeitig auch irgendwie naheliegend: Egal was ich tue, egal was ich anfasse oder anfange, am Ende lande ich immer bei der Musik. Ich möchte euch in diesem Beitrag erzählen, wie es dazu kam, dass ich einen Musikblog angefangen habe, was für ein Verhältnis ich zur Musik habe und was Musik mit mir macht.

Seit ich klein war…

Keine Sorge. Ich werde ich jetzt nicht erzählen, dass ich Klavier spiele, seit ich fünf Jahre alt war, mein Vater schon Hobby-Musiker aus Leidenschaft war und mir die Musik quasi in die Wiege gelegt wurde. Ja, doch, das war so, aber das ist nicht Kern des Ganzen, auch wenn viele das Gegenteil behaupten. Natürlich haben mich meine Eltern positiv auf meinem musikalischen Weg beeinflusst und das Klavierspielen habe ich zwar eine zeitlang gehasst, aber das Know-How, was ich dadurch habe, würde ich niemals missen wollen.

Fakt ist allerdings, dass ich als Teenager gar nicht viel für Musik übrig hatte. Ich hab den Klavier Unterricht geschwänzt, habe Hip Hop und R’n’B gehört und letztendlich auch nur das, was mir durch die Charts als gute Musik präsentiert wurde. Damals war nur derjenige cool, der Hip Hop hörte und ausstrahlte und ich spielte da mit (Ja, so war ich drauf). Ich ließ mir zwar heimlich von meinem Schwager das Album »Cult« von Apocalyptica brennen und hörte leise das Live in Texas Album von Linkin Park über meinen Disc-Man, aber Leidenschaft zur Musik konnte man das noch lange nicht nennen. Außerdem war ich ja offiziell total Hip Hop.

Wer mir tatsächlich den ersten Stoß in Richtung »Leidenschaft zur Musik« gegeben hat, war mein Exfreund. Er gab mir diesen Arschtritt nicht mal wissentlich. Ich weiß nicht, ob du es überhaupt weißt, ob ich dir das jemals erzählt habe: Aber als wir uns kennen lernten, hatte ich keine Ahnung von Musik!

Jetzt ist es raus

Ihr kennt das. Man lernt jemanden kennen und möchte Eindruck schinden. Ich wusste von meinem Ex, dass er leidenschaftlich Musik hörte. Alternative Rock und Metal waren damals sein Ding. Ich hatte keine Ahnung, was in dieser Musikrichtung so abging. Manchmal hörte ich es zwar aus den Zimmern meiner Geschwister raus schreien und im Auto meines Papas liefen immer die alten Rock-Klassiker, aber ich hatte trotzdem KEINE AHNUNG! Ihr merkt an dieser Stelle: Eigentlich hätte ich keine andere Wahl gehabt, als einen guten Musikgeschmack zu entwickeln. Meine ganze Familie hatte Plan davon und eigentlich hätte ihr musikalisches Know-How direkt auf mich abfärben müssen… Doch das EINZIGE was eine Teenagerin wie mich damals überzeugen konnte, war die rosarote Brille und das Schwärmen für einen Kerl. Traurig aber wahr.

Dank StudiVZ und Last FM hatte ich also noch vor unserem ersten Date die Möglichkeit, alles daran zu setzen, die perfekte Fassade meiner Musikleidenschaft aufzubauen. Last FM wurde installiert und ich hörte nur noch Alexisonfire und Arctic Monkeys. Ich hatte keine Ahnung wer diese Bands waren, aber das Date mochte sie, also mochte ich sie auch. Ich recherchierte die Musikrichtungen, Bands und alles drumherum. Und verdammt, ich hatte Spaß daran. Die Musik gefiel mir und ich entdeckte noch viel viel mehr! Wer hätte gedacht, dass aus der Fassade, die ich aufbauen wollte, ein echter Charakterzug wurde und mein restlichen Leben darauf aufbauen sollte. Ich möchte dir an dieser Stelle danken, Mr Ex.

Dann ging’s erst richtig los

In meiner damaligen Beziehung war ich perfekt aufgehoben mit meiner neu entdeckten Liebe zu Musik. Wir gingen auf Festivals, tauschten uns über Musik aus und ich fing an Musik zu sammeln. Ich war wahnsinnig stolz auf meine illegal erworbene MP3-Sammlung auf der inzwischen geschrotteten externen Festplatte. (heute egal, war eh illegal -> Das reimt sich)

Ich entwickelte nach und nach einen eigenen Musikgeschmack und hörte eine zeitlang ausschließlich Metal und Post-Hardcore. Mit meinem Studium und dem damit völlig neuen Leben in Düsseldorf, ohne den Ex-Freund, ohne die illegal erworbene Musik-Sammlung und ohne Freundeskreis für Festival-Gänge, war ich also auf mich allein gestellt und musste meine musikalische Laufbahn auch völlig alleine gestalten. Gar kein Problem. Ich fing an CDs zu sammeln und entdeckte zudem das Musik MACHEN wieder für mich. Ich lieh mir von meiner Schwester (es steht bis heute hier) ein Keyboard und fing wieder an zu spielen. Außerdem nahm ich Gesangsunterricht, gründete eine Band, verließ die Band wieder, sang bei einer neuen Band vor, kassierte eine Absage und landete letztendlich bei meiner jetzigen allerliebsten super Band, bei der ich ins Mikro trällern darf.

Nach meinem Studium hatte ich schon eine beachtlich große CD-Sammlung und nahm mich neuen Herausforderungen an. Schallplatten! Mein Musikgeschmack hatte sich über das Studium auch weiter entwickelt. Heute bin ich offener für viele verschiedene Genres und kann behaupten mich auch in einigen gut auszukennen.

Der Musikblog

In meinem Design-Studium habe ich mich auf’s Bewegtbild konzentriert. Ich wollte immer Musikvideos produzieren. Schon in der Abi-Zeitung stand über mich, dass ich mal in meinen bunten Strumpfhosen ein Musikvideo für die Foo Fighters drehen würde. Daraus wurde bisher nichts. Ich trage keine bunten Strumpfhosen mehr. Ihr merkt aber vielleicht, dass ich schon immer irgendwie was mit Musik machen wollte. Das Musizieren selbst wollte ich nie ernsthaft zu meinem Beruf machen, aber ich wollte, dass mein Beruf im Kontext dazu steht.

Jetzt habe ich einen Blog und stürze mich voll rein. Ich liebe es über die Musik zu schreiben, mich mehr und mehr mit dem Thema auseinander zu setzen, tagtäglich dazu zu lernen, Menschen aus dem Musik-Business kennen zu lernen und und und. Musik inspiriert mich und das kann ich mit meinem Musikblog voll und ganz ausleben.

Was Musik mit mir macht

Wie ihr seht, bestimmt Musik mein Leben. Es bestimmt nicht nur mein Privatleben sondern auch mein Berufsleben.

Ich setze mich ans Keyboard, wenn ich entspannen will. Wenn ich mit meiner Band auftrete, kann ich mich voll und ganz austoben. Ich höre die unterschiedlichste Musik in den verschiedensten Lebens- und Gefühlslagen. Musik bewegt, entspannt, inspiriert und bereichert mich. Sie macht mich traurig, glücklich, wütend oder gleichgültig. Ich höre Musik beim Sport, beim Arbeiten, in meiner Freizeit und mit Freunden und ich liebe es das Ganze mit anderen zu teilen. Ich liebe es, die Musik, die ich in den verschiedensten Situationen höre, für euch in Playlists zusammen zu fassen. Bands kennen zu lernen, über sie zu schreiben und sie euch vorzustellen ist für mich momentan das Größte. Auch wie jetzt: Euch zu erzählen und aufzuschreiben was mich derzeit beschäftigt und währenddessen neuer Musik lauschen, die morgen erst offiziell erscheint. (haha!) finde ich einfach nur genial.

Das macht Musik also mit mir. Sie macht mich glücklich, bereichert mein Leben und bestimmt es sogar.

Das ist, was Musik mit mir macht!

Mit achtzig Jahren werde ich übrigens so sein, wie die Leute im Video… und nein, dieses Musikvideo ist leider NICHT von mir!


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