Hugo Chávez

Hugo Rafael Chávez Frías (*1954 in Sabeneta; †2013 in Caracas) war ein berühmter venezolanischer Offizier und Politiker. Von 1999 bis zu seinem Tod 2013 war er Staatspräsident von Venezuela. Besonders sein Charisma, sein Führungsstil und seine Medienauftritte erweckten auch internationales Interesse und Anerkennung. Seine Ideologie basiert auf den Ideen von Simón Bolívar, Simón Rodríguez und Ezequiel Zamora.

Während seiner Amtszeit veranlasste er einiges, womit er nicht immer bei jedem auf Anklang stieß. Um seinen Gegnern entgegenzuwirken ordnete Hugo Chávez die Schließung aller oppositionellen Fernsehsender an, darunter auch der ältesteste venezolanische Radio-und Fernsehkanal "Radio Caracas Televisión". Folglich wurde er dafür kritisiert die Pressefreiheit eingeschränkt zu haben. Dennoch galt er vor allem bei der Unterschicht als Volksheld. Durch ihn sei die Armut zurückgegangen und Eltern mit niedrigem Einkommen konnten ihren Kindern eine Schulbildung ermöglichen.

Hugo Chávez (© Carlosar, Agencia Brasil, Wikimedia Commons 2005)

Hier ein kleiner Einblick in sein Leben:

Er wurde als Sohn eines ehemaligen Dorfschullehrers und dessen Frau katholisch erzogen und hatte sieben Geschwister. Mit 17 trat er der nationalen Militärakademie bei, in der er politische Führer und Ideologien studierte. 1975 schloss er die Ausbildung als Unterleutnant ab, kehrte aber fünf Jahre darauf als Lehroffizier zurück und wurde schon bald darauf als Oberstleutnant ausgezeichnet.

1992 führte Hugo Chávez einen Putschversuch, den er bereits sechs Jahre zuvor mit einer Diskussionsgruppe der Militärakademie geplant hatte, gegen die umstrittene Regierung an. Nach nur wenigen Stunden mussten sich er und seine Truppen ergeben. Es wurde ihm jedoch erlaubt, eine 72 Sekunden dauernde Ansprache im Fernsehen zu halten, um zur Bevölkerung zu sprechen. Genau mit diesen Worten, die er sprach, machte er dem Volk Hoffnung auf eine bessere Zukunft und fand so viele Anhänger, die ihn unterstützen wollten. Er strebte nach einem vereinten Südamerika. Nichtsdestotrotz musst er für zwei Jahre ins Gefängnis, um seine Strafe abzusitzen.

Schon kurz nach seiner Freilassung gab er bekannt, dass er sich in naher Zukunft um das Amt des Präsidenten bewerben wolle. Dies tat er 1998, gewann mit einem Stimmenanteil von 56% und brachte bald darauf eine neue Verfassung hervor. In der zweiten Präsidentschaftswahl wurde er wieder von einer klaren Mehrheit gewählt.

Chávez hatte das Bedürfnis, das große Ölvorkommen in Venezuela optimal zu nutzen und wechselte im staatlichen Ölkonzern PDVSA die Manager aus. Die Opposition löste daraufhin einen Generalstreik aus und forderte den Rücktritt Chávez'. Dabei wurden 19 Menschen getötet und über 300 verletzt. Am 12. April 2002 fand schließlich ein Putsch gegen Chávez statt, den die Opposition damit rechtfertigte, dass Chávez schuld am Tod der Opfer sei. Durch nicht korrekte Berichte der oppositionellen Fernsehsender und der Verwicklung der Stadtpolizei im Putsch wurde Chávez schließlich verhaftet.Hugo Chávez (©Carlosar, Agencia Brasil, Wikimedia Commons 2003)

Durch Massenproste, an denen sich Millionen von Menschen beteiligten, wurde Chávez schon am darauffolgenden Tag freigelassen und nahm sein Amt wieder auf. Die Proteste der Wirtschaftsverbände, der katholischen Kirche, der vorherigen Regierungspartei und privaten Fernsehsender hielten jedoch weiterhin an, woraufhin eine Volksbefragung durchgeführt wurde. 59% stimmten gegen die Amtsenthebung Chávez'.

Chávez wurden mehrere Ehrendoktorwürden verliehen, darunter auch der internationale Gaddafi-Preis für Menschenrechte. Des Weiteren wurde er im Jahr 2011 mit dem Rodolfo-Walsh-Preis ausgezeichnet. Dieser Preis wird an Persönlichkeiten verliehen, die zur Kommunikation des Volkes, zur Demokratie und zur Freiheit der Völker beitragen. Außerdem war er Preisträger des Internationalen José-Martí-Preises der UNESCO.


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