Herbstliche Maronencremesuppe und Küchenfragen

Da sind wir wieder!
„Ward ihr denn weg?“ …werden sich jetzt einige fragen?

Wer es auf Instagram oder Snapchat verfolgt hat weiß, dass wir letzte Woche wieder auf Amrum waren. Wir haben unsere „eigentlichen“ Flitterwochen dort verbracht, nur zu zweit (hier in Österreich haben die Kinder ja leider KEINE Herbstferien…) und auch unser 4. Mal auf der Insel war atemberaubend schön und v.a.: erholsam.
Wir haben uns mit einer gaaaanz ganz lieben Mit-Bloggerin der „ersten Stunde“, nämlich Uschi von „Innenansichten“ und ihrem Mann dort getroffen, die zur selben Zeit auf der Insel waren. Wir haben einige Spaziergänge, Ausflüge (Nachtführung am Leuchtturm – SEHR zu empfehlen!) und Abendessen verbracht und die Zeit sehr genossen.

Wieder zu Hause angekommen, war ich voller Tatendrang und hab sofort einmal damit angefangen, die Küche „zu entblauen“. Ich wusste, dass der Zeitpunkt irgendwann kommen würde – so lange, wie sich das blaue Geschirr jetzt gehalten hat, hält sich selten eine Farbe in der Küche – es war Zeit für eine Veränderung. So richtig weihnachtlich ROT sollte es noch nicht werden (auch wenn sich ein Wichtel von der Insel mit nach Hause geschlichen und im Schrank versteckt hat 😉 ), aber ein wenig angehaucht mit Farbe…. bitte gerne.

Nicht nur das: ein Familienessen ist doch das Schönste, wenn man nach ein paar Tage Trennung wieder beisammen ist – also wollte ich etwas kochen, das bei uns allen schmeckt. Auch das ist heute Grund meines (etwas langen 😉 ) Postings – ich hab nämlich ein herrlich einfaches Rezept für euch. Der Hauptgrund für meinen Beitrag heute seid allerdings ihr! Ich bin immer so überwältigt, wie sehr ihr euch freut, wenn ich wieder Fotos von der Küche zeige, dass ich gleich ein paar für euch gemacht habe. Außerdem erreichen mich immer wieder eMails oder Anfragen auf IG oder anderswo, so viele Fragen zu unserem Herzstück des Hauses und ich werde versuchen, sie euch heute alle zu beantworten. Aber mal langsam eines nach dem Anderen…

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Der Tisch wurde gedeckt (ich liebe das – ich decke lieber den Tisch, als dass ich koche – hab ich das schon mal erwähnt??? Ich koch nämlich echt nicht gern, umso praktischer find ich meine Küchenmaschine, die mir viel Patzerei und Arbeit (z.B. bei Teigen, Suppen etc.) abnimmt) und die Maroni…. ähm….. hm…. naja….. aus der Verpackung genommen. Natürlich kann man sie auch selber garen und schälen, aber ich sag`s euch ganz ehrlich: das ist soooo viel Arbeit und „Kletzlerei“… das lohnt sich nicht so wirklich. Frische Maroni, die wir so essen, wie ihr sie vom Maronibrater kennt, kommen bei uns in den Backofen, die holen wir uns aus dem Wald. Die Suppe (eine vegane Maronicremesuppe – warum vegan, erzähl ich euch dann weiter unten….) sollte aus diesen leckeren Herbstfrüchten sein, weil wir ja in einer Edelkastaniengegend wohnen und die für uns einfach zum Oktober gehören.

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Und nun zur Suppe. Das ist möglicherweise das 1. vegane Rezept, das ich auf meinen Blog stelle. Ich finde die vegane Ernährung sehr spannend und im Grunde auch als gute Sache, sofern man sich so ausgewogen ernähren kann, dass der Körper alles bekommt, was er braucht. Wir essen oft vegetarisch, lieben aber Käse und Milchprodukte, Eier sowieso. Ab und an einmal etwas rein pflanzliches in den Speiseplan einzubauen, finde ich aber ganz ganz wichtig und wird auch immer wichtiger werden. Warum grad heute in veganes Rezept? Das erklär ich euch gleich. In unserem Urlaub hatte ich die Freude, eine unglaublich talentierte und liebe Kollegin aus Dänemark kennen zu lernen, die für einen Tag auf die Insel kam, um mit Andreas und mir ein kleines „Afterwedding-Shooting“ am Meer zu machen. Ja – so richtig im Brautkleid, am Strand, im Sand. Mit nackten Füßen im Wasser pritscheln – das Kleid hat ohnedies keine Verwendung mehr sonst. 🙂 Nach dem Shooting wollten wir uns mit Svenja (von Svenja Kock Fotografie – ihr müsst euch unbedingt mal ihre Seite anschauen!!) in unserem Norddorfer Lieblingscafè aufwärmen – doch leider konnte sie nur einen Rhabarbersaft trinken, da sie vegan lebt und es in dem Kaffeehaus nix veganes im Angebot gab. Das war mir so unangenehm (dass ich sie einladen wollte und sie dann nicht einmal ein trockenes Weckerl oder so essen konnte 😉 ), dass ich mir gedacht hab, ich stell jetzt für sie ein veganes Rezept ein. Ich kann es dir zwar nicht kochen – liebe Svenja – aber glaub mir: die Suppe ist ein Gedicht! Und solltest du sie nachkochen, denk beim Löffeln an mich… :* .
Das Besondere war nämlich für mich, dass Svenja überhaupt den Weg auf sich nahm, hatte unter anderem den Grund, dass sie seit langen Jahren eine Leserin des Seelensachen Blogs ist! Ich hab geglaubt, ich hör nicht richtig! Das fand ich sooooo schön! Ich hatte Svenja ja deswegen angerufen, weil sie in Tondern (Dänemark) lebt und das nicht allzu weit von Amrum entfernt liegt. Ich kenne und schätze ihre Fotografien und das war für mich ausschlaggebend, sie anzuschreiben. Für sie hingegen war ich gar keine ganz Unbekannte – ist die Welt nicht klein???! Ich finde, das ist eine herrliche Geschichte! Ich hoffe, wir sehen einander einmal wieder!!
Svenja hatte übrigens ihre Freundin „Svenja“ (kein Schmäh – die zwei haben den selben Namen 😉 !) dabei und ich hoffe SEHR, dass ich euch ganz bald auch über sie mehr erzählen kann. Spätestens anfangs nächsten Jahres sollte es so weit sein – liebe Svenja, ich verrate jetzt noch nichts, aber du weißt, ich freu mich schon sehr auf …. na du weißt schon 😉 !!

Die Suppe ist wirklich supergut, weil sie durch die Maronis total cremig wird und völlig ohne Obers (Sahne) auskommt. Die pflanzliche Butter kann natürlich durch normale Butter ersetzt werden, der Geschmack verändert sich so und so nicht. Ich habe die Zwiebeln gehackt und angeschwitzt, danach die Maroni und anderen Zutaten hinzugegeben und das Ganze 15 min gekocht. Danach pürieren, abschmecken und nach Wunsch mit Pilzstreifen verzieren. (Ich habe das ausgelassen, weil ich statt des normalen Salzes schon mein selbst gemachtes Pilzsalz zum Würzen verwendet habe).) Fertig. Dadurch, dass die Kastanien schon vorgegart sind, geht das Ruckzuck – ihr kennt mich, ich liebe solche Gerichte! 🙂
Ich habe zum Anbraten der Zwiebeln übrigens Nussöl (Walnussöl oder Erdnussöl) genommen, das ergänzt den feinen Maronigeschmack noch.

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Miss Elly glaub übrigens IMMER, wenn man in der Küche nahe der Abwasch steht, dass sie Futter bekommt. Noch schlimmer sind nur die Katzen 😉 .

Und jetzt ein paar Details zur Küche:
Die Küche ist von IKEA. Sie wurde 2004 beim Einzug gebaut, allerdings hatte sie damals noch andere Fronten drauf. Wenn ihr in den Untiefen dieses Blogs hier in den ersten Jahren nachseht, werdet ihr noch einige „alte Bilder“ davon finden – bemüht einfach die Suchfunktion oben rechts bei der Lupe.

Die Spüle haben wir vorletztes Jahr ausgetauscht, als wir davon erfahren haben, dass sie in dieser Form aufgelassen wird. Unsere Originalspüle hatte nämlich einen Sprung. Nicht, dass sie undicht oder so gewesen wäre – ich dachte nur einfach, es wäre ein guter Zeitpunkt, sie auszutauschen. Wir haben die alte Spüle im Keller eingebaut und dort leistet sie mir jetzt gute (wenn auch nicht mehr ganz so hübsche) Dienste neben der Waschmaschine.

Ich bin mit der Küche wirklich sehr zufrieden, ich mag sie immer noch total gerne. Wenn man einmal einen neuen Look haben will, dann tauscht man einfach die Griffe aus oder die Lampen und fertig ist`s. Da braucht es nicht viel mehr, wenn man eine zeitlose Küche gewählt hat.

Die Arbeitsfläche ist aus Eiche, Vollholz. Wir haben sie exakt einmal eingelassen. Ich geb zu, sie könnte vielleicht mal wieder angeschliffen und neu eingelassen werden, aber mich stört das nicht, wenn sie ein wenig „abgelebt“ aussieht. Hier leben nunmal 5 Leute. Ist so.

Der Küchentisch ist erst 2 (3??) Jahre alt und ich bin leider nicht sehr glücklich damit, weil er uns fast zu klein geworden ist. Nicht nur, dass die Jungs größer werden, auch ist er nur 85 cm breit und es ist schlichtweg zu wenig Platz für Dekokram drauf. 😉 Der Tisch war damals vom dän. Bettenlager, ich liebäugle aber mit einem breiteren Tisch vom Elchen. Mal schauen… . Die Sesseln haben wir schon einige Jahre, die sind ebenso von IKEA und sicher überall bekannt.

Die Rollos in der Küche sind NICHT gekauft, die hat meine Schwiegermama vor ein paar Jahren genäht. Nach denen werde ich auch immer wieder gefragt.

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Das Schild habe ich letztes Jahr zu Weihnachten von meinem mittleren Kind bekommen! 🙂

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Wonach ich auch immer gefragt werde, ist der große Vitrinenschrank, in dem unser Geschirr so schön „ausgestellt“ ist. Das ist kein fertiger Schrank sondern ein aus Küchenunter- und Oberschränken zusammengestückelter Schrank. Die Oberschränke wurden einfach in zwei Reihen obeneinander platziert und direkt auf die Arbeitsfläche montiert. Fertig ist der überdimensionale Glasschrank. Lässt sich zwar nicht mehr verschieben, bietet aber vieeeel Platz für noch mehr Zeugs. 🙂

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Im Grunde ist unsere Küche ein Sammelsurium aus vielen Lieblingssachen, Geschirr, nochmals Geschirr, alten und neuen Möbeln uvm. . Ihr findet sie in den letzten 6 Jahren immer wieder hier und ich mag sie genauso gerne wie am ersten Tag vor bald 13 Jahren.
Das mit dem Geschirr und mir, das ist so eine Sache: ich kann einfach nicht anders. Andere haben vielleicht sinnvollere Hobbies, ich liebe es einfach, unser Haus immer abwechslungsreich zu gestalten. Dazu gehört auch mal, dass man das Geschirr aus den hinteren Schränken nach vor räumt (wie z.B. jetzt das rote wieder bald zum Einsatz kommt) und umgekehrt. Jedem seine Leidenschaften, hab ich nicht Recht?! 😉

Ich hoffe, ich konnte euch alle Fragen beantworten. Die Küchenlampe über dem Esstisch hing am 22. September übrigns schon 1 VOLLES JAHR am selben Platz! Ich bitte das löblich anzuerkennen – davor hatte ich doch eine eher…. ähm….. rastlosere Lampenumhängphase und es scheint, als würde ich lampentechnisch ruhiger werden. Wobei….. naja, egal. 😉

Meine Lieben, ich habe mir fest vorgenommen, von jetzt an wieder öfter bei euch vorbei zu schauen. Das Bloggen fehlt mir! Im Winter sollte es beruflich ruhiger werden, die Hochzeitssaison neigt sich dem Ende zu (wobei ich noch eine Hochzeit im Dezember fotografieren werde) und dann hab ich auch wieder mehr Zeit für euch!

Wer noch einen Seelensachen-Kalender bestellen möchte, kann das gerne tun – HIER *klick* findet ihr alle weiteren Informationen dazu.

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