Herbstklassiker – Zwiebelkuchen

Es war ganz schön was los im Lebkuchennest in den letzten Wochen, weshalb ich einige Zeit nur selten online war. Aber zur Entschädigung habe ich eine deftige Leckerei mitgebracht um Euch das trübe Herbstwetter etwas schmackhafter zu machen.

Ich liebe es ja den Jahreszeiten entsprechend meine Speiseplanung anzupassen und mit dem zu kochen was die Natur in den entsprechenden Monaten für uns zu bieten hat. Umso glücklicher bin ich, dass die Federweißersaison gerade ihren Höhepunkt erreicht hat! Ich bin ein riesiger Fan dieses prickelnd süßen Getränks und kann mir nichts schöneres vorstellen als an einem kühlem Herbsttag über eine der heimischen Kärwas [Kirchweih für alle Nichtfranken unter uns] zu schlendern mit einem Glas Federweißer in der Hand. Er gehört für mich genauso dazu wie der Glühwein am Weihnachtsmarkt. Doch dazu darf natürlich nicht der klassische Zwiebelkuchen fehlen! Den gibt es im Hause Grey mindestens einmal im Jahr und wie sich von selbst versteht natürlich wenn draußen die Blätter fallen.   

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Zwiebelkuchen
Rezept für 1 Blech (cm)
Teig

3 EL Pflanzenöl

300g Mehl

150ml warmes Wasser

1/2 Würfel Hefe

1 TL Zucker

1 TL Salz

1 Eigelb

-

Füllung

500g Zwiebeln

250g Räucherspeck

1 Glas Weißwein

200ml Gemüsebrühe

100g Bergkäse

1 EL Zucker

1 EL Butter

4 Eier

1 Lorbeerblatt

1 Becher Schmand

1 Prise frisch geriebene Muskatnuss

Salz

Pfeffer

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1) Wir starten mit dem Teig – löst die Hefe im warmen Wasser auf und gebt Zucker dazu – knetet Mehl, Salz und Öl hinein und lasst ihn mindestens eine Stunde ruhen. 2) Während der Teig ein Schönheitsschläfchen hält kümmern wir uns um die Füllung – wenn ihr jemanden gefunden habt der Euch die Unmengen an Zwiebeln schält [Gratulation!] könnt ihr ihn auch gleich noch bitten sie in Ringe zu schneiden. 3) Dünstet die Zwiebelringe zusammen mit dem Lorbeerblatt anschließend mit Butter, Zucker und Salz an – löscht alles mit Wein ab und gießt es mit Brühe auf. 4) Lasst die Zwiebelfüllung eine Stunde abgedeckt einkochen, anschließend abkühlen und röstet derweil den klein gewürfelten Speck an. 5) Damit die Wartezeit nicht zu lang wird geht’s weiter mit dem Teig – rollt ihn etwa einen halben Zentimeter dick aus und verteilt ihn auf einem mit Backpapier ausgelegtem Blech [vergesst nicht den Rand an den Seiten hoch zu ziehen]. 6) Ihr werdet etwas Teig übrig behalten, darauß könnt Ihr nach Lust und Laune Euer Teignetz zurecht schneiden und evtl. noch etwas Deko austechen. 7) Stochert mit einer Gabel noch ein paar Luftlöcher quer über den Teig und lasst ihn nochmals Ruhen bis die Füllung ready ist. 8) Rührt in die abgekühlten Zwiebeln den Schmand, Eier, Speck, Salz, Pfeffer und Muskat [angelt aber vorher noch das Lorbeerblatt heraus]. 9) Gießt die Füllung auf den Hefeteig und legt das Teignetz darüber aus – für die goldene Farbe bestreicht die Teigränder und das Gitter mit dem verquirleten Eigelb. 10) Backt den Zwiebelkuchen im vorgeheizten Ofen bei 180°C Umluft für 25 Minuten goldgelb und lasst ihn vor dem ersten Anschnitt nochmal kurz abkühlen.

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Wem jetzt noch nicht die Tränchen gekommen sind vom ganzen Gezwiebel der sollte jetzt schnell in die Küche huschen, den Ofen anheizen und den Federweißer kalt stellen – dann könnt Ihr Euch schon gleich ein saftiges Stück Zwiebelkuchen gönnen! Verratet mir doch auch Eure liebsten Herbstklassiker – womit kann man Euch bei nass kaltem Schmuddelwetter hinter dem Backofen hervor locken? 


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