Heilerde ist ein Pulver, das aus eiszeitlichen Lößablagerungen gewonnen und für verschiedene Anwendungen verarbeitet werden kann. Die Zubereitung ist schnell umgesetzt. Heilerde wird meist mit kaltem Wasser verrührt, angewandt bzw. eingenommen. Insbesondere bei trockener Haut wird empfohlen, die Heilerde mit Jojobaöl zu mischen. Jojobaöl wirkt feuchtigkeitserhaltend und wird besonders gut von unserer Haut aufgenommen, da es sehr ähnlich zu unserem Hautfett ist.
Die Anwendung von Tonheilerden wurde bereits vor der Neuzeit geschätzt. Heilerde ist noch ein Geheimtipp gegen leichte Akne und Pickel.
Heilerde: Wirkung innen wie außen
Heilerde wird sowohl äußerlich als auch innerlich angewendet. Äußerlich angewendet soll Heilerde insbesondere gegen Akne, aber auch bei Gelenkschmerzen helfen. Zu den innerlichen Anwendungsgebieten zählen beispielsweise Verdauungsstörungen.
Heilerde kann innerlich die Wirkstoffe eingenommener Medikamente binden und unwirksam machen. Im Zweifelsfall wird empfohlen, einen Arzt zu konsultieren, ob eine zur Medikamenteneinnahme zeitversetzte Einnahme praktikabel ist.
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Äußerlich trocknet sie die Haut aus, was im Falle von Akne zwar erwünscht ist, aber bei anderen Anwendungen zu Problemen führen kann. Die erhöhte Silizium – Zufuhr durch die in Heilerde enthaltenen Silikate, kann zu einer verstärkten Harnsteinbildung führen. Außerdem enthält sie viele Mineralien, wie Calcium, Eisen und Magnesium.
Bei einer langfristigen Einnahme können Silikate zu chronisch interstitieller Nephritis führen.
Wirkungsweise von Heilerde gegen Akne, Pickel und Mitesser
Bei der Anwendung von Heilerde entsteht infolge der Trocknung auf der Hautoberfläche eine Art Saugwirkung, die Talg, Schmutz und Bakterien in die Erde “aufsaugt”.
Als besonders wichtig muss hierbei erwähnt sein, dass der überschüssige Talg, der der Haut häufig den typischen Glanz verleiht und die Poren verstopft, von der Haut entfernt wird. Die für Pickel empfängliche Haut ist oft sehr ölig bzw. fettig und bietet damit die ideale Grundlage für Mitesser und Pickel.
Heilerde entfaltet ihre Wirkung besonders bei fettiger Haut sehr gut, da sie entfettet. Sie wirkt antibakteriell und auch entzündungshemmend. Während der Anwendung von Heilerde gegen Akne, Pickel und Mitesser wird das innere Hautgewebe erwärmt. Dadurch werden Kreislauf und Stoffwechsel angeregt, sodass das Gewebe besser mit Sauerstoff und Nährstoffen versorgt werden kann.
Heilerde ist deshalb gegen Akne, Pickel und Mitesser besonders empfehlenswert, da sie im Gegensatz zu vielen anderen Anti – Pickel – Mitteln sehr sanft zur Haut wirkt und nur wenige Nebenwirkungen aufweist. Wie bereits erwähnt, kann hauptsächlich leichtes Austrocknen der Haut beobachtet werden.
Zur Anwendung von Heilerde gegen Akne, Pickel und Mitesser
Normalerweise trägt man die Heilerde als Gesichtsmaske auf. Allerdings ist auch das Auftragen z.B. auf Rücken und Schultern möglich. Je größer die Oberfläche, desto dünner die Heilerde – Maske.
Die Heilerde wird normalerweise mit Wasser angerührt. Ziel muss es sein, eine Heilerde – Maske so anzurühren, dass eine nicht zu flüssige Paste entsteht, die sich gut auf die Haut auftragen und verteilen lässt.
In Kombination mit Kamillentee kann der Effekt maximiert werden und man nutzt zusätzlich die Eigenschaften der Kamille. Durch ein Dampfbad (z.B. mit Kamillentee) werden die Poren geweitet, sodass die Heilerde tiefer in die Haut eindringen und somit besser wirken kann.
Wie oft man eine Heilerde – Maske gegen Pickel anwenden sollte, liegt hauptsächlich am Hauttyp. Ein bis zwei Mal die Woche ist dabei ausreichend.
Besonders bei eher trockener Haut sollte der Haut nach der Maske Feuchtigkeit zugeführt werden. Sie sollten unbedingt darauf achten, keine zu fettigen Cremes zu benutzen. Diese verstopfen die Poren wieder. Ein nicht – komedogenes Feuchtigkeitsgel oder -fluid ist geeignet oder auch Jojobaöl hat sich bewährt.
Am einfachsten ist die Anwendung der Heilerde – Maske vor dem Duschen, da sich unter der Dusche die Maske am besten abwaschen lässt.
