Hat Jesus das Gesetz abgeschafft? Müssen wir die Gebote immer noch einhalten?

Hat Jesus das Gesetz abgeschafft? Müssen wir die 10 Gebote immer noch einhalten? Die Antwort auf diese Frage lautet unmissverständlich: Ja! Im folgenden Text werde ich euch anhand von Versen und eigenen Aussagen von Jesus beweisen, warum das so ist.

Jesus hat uns gelehrt das Gesetz einzuhalten

Irrtümlicherweise nehmen viele Menschen heute an, dass die Gebote des Alten Testaments durch Jesus abgeschafft wurden und somit nicht mehr einzuhalten sind. Oft werden zur Untermauerung dieser These Verse von Paulus verwendet, die unter dieser Auslegung im direkten Gegensatz zu den eigenen Aussagen von Jesus stehen. Das Jesus kein Freund von Sündern ist, macht er in unzähligen Aussagen mehr als nur deutlich. Für viele Christen mag es unverständlich klingen, aber Jesus war Jude. Und seine Lehren waren weitaus jüdischer, als sie heute ausgelegt werden. Jesus hat nie mit nur einem Wort behauptet, man dürfe das Gesetz brechen oder sich in seiner Gnade wiegen. Viel mehr machte er uns klar, dass wir an ihn und sein Wort glauben müssen, um das ewige Leben zu erlangen. Denn nur wer vom Geiste Gottes neu geboren ist, bekommt die Eintrittskarte zum Königreich Gottes.

Jesus sagte, dass man SEIN Wort befolgen muss, wenn man ihn liebt

Wenn jemand mich liebt, so wird er mein Wort befolgen, und mein Vater wird ihn lieben, und wir werden zu ihm kommen und Wohnung bei ihm machen. Wer mich nicht liebt, befolgt meine Worte nicht. (Johannes 14:23-24)

Denn das ist die Liebe zu Gott, dass wir seine Gebote halten, und seine Gebote sind nicht schwer. Denn alles, was aus Gott geboren ist, überwindet die Welt; und unser Glaube ist der Sieg, der die Welt überwunden hat. (1. Johannes 5:3-4)

Jesus sagte, dass man die Gebote einhalten soll, wenn man Gott liebt. Auch die Gebote des Alten Testaments sagen nichts anderes. Des weiteren wird uns im zweiten Teil dieses Verses eine weitere Lehre mit auf den Weg gegeben. Die Tatsache, dass jeder, der vom Geiste Gottes neu geboren wurde, die Welt überwindet und somit in der Lage ist, das Gesetz einzuhalten.

Aber die Stunde kommt und ist schon da, wo die wahren Anbeter den Vater im Geist und in der Wahrheit anbeten werden; denn der Vater sucht solche Anbeter. Gott ist Geist, und die ihn anbeten, müssen ihn im Geist und in der Wahrheit anbeten. (Johannes 4:23-24)

Höre Israel, der HERR ist unser Gott, der HERR allein. Und du sollst den HERRN, deinen Gott, lieben mit deinem ganzen Herzen, mit deiner ganzen Seele und mit aller deiner Kraft! (5. Mose 6:4-5)

Jesus sagt: Haltet das Gesetz!

Aber es gibt noch stichhaltigere Beweise dafür, dass Jesus das Gesetz nicht abgeschafft hat. Sie zeigen, dass Jesus sogar sehr viel Wert auf das Gesetz legt und in keinster Weise vor hat sie aufzulösen. Es steht sogar geschrieben, dass jemand, der die Gesetze auflöst oder anderen lehrt sie nicht einzuhalten, gar nicht in das Himmelreich eingeht!

Ihr sollt nicht wähnen, dass ich gekommen sei, das Gesetz oder die Propheten aufzulösen! Ich bin nicht gekommen aufzulösen, sondern zu erfüllen. Denn wahrlich, ich sage euch, bis dass Himmel und Erde vergangen sind, wird nicht ein Jota noch ein einziges Strichlein vom Gesetz vergehen, bis alles geschehen ist. Wer nun eines von diesen kleinsten Geboten auflöst und die Leute also lehrt, der wird der Kleinste heißen im Himmelreich, wer sie aber tut und lehrt, der wird groß heißen im Himmelreich. Denn ich sage euch: Wenn eure Gerechtigkeit die der Schriftgelehrten und Pharisäer nicht weit übertrifft, so werdet ihr gar nicht in das Himmelreich eingehen! (Matthäus 5:17-20)

Viele Christen und auch Gemeinden argumentieren an dieser Stelle damit, dass Jesus selbst sagt, dass er die Gesetze für uns erfüllt hat und sie somit keine Gebote mehr einhalten müssen. Dabei ist es klar, dass Jesus mit diesem Wort „erfüllen“ auffüllen im Sinne von vervollständigen spricht. Denn bereits im nächsten Satz sagt er, dass das Gesetz nicht vergeht, ehe Himmel und Erde vergehen. Das bedeutet nicht, dass wir mit seinem Tod aufhören müssen das Gesetz zu halten. Ja, er sagt sogar, dass die Leute, die das Gesetz auflösen und nicht gerechter als die Pharisäer handeln, gar nicht ins Himmelreich eingehen.

Einen weiteren Beweis dafür, dass Jesus mit erfüllen ergänzen meint, findet ihr an anderer Stelle. Jesus sagt an dieser Stelle, dass er uns ein NEUES Gebot gibt, was klar als ergänzend zu verstehen ist.

Ein neues Gebot gebe ich euch, dass ihr einander liebet; dass, wie ich euch geliebt habe, auch ihr einander liebet. Daran wird jedermann erkennen, dass ihr meine Jünger seid, wenn ihr Liebe untereinander habt. (Johannes 13:34)

Jesus ermahnt die Gesetzlosen

Aber das ist noch nicht alles. Denn im folgenden Vers sagt Jesus selbst voraus, dass viele kommen werden und behaupten werden, dass Jesus das Gesetz aufgelöst hat und sich trotzdem auf ihn berufen. Lest selbst, was mit diesen Leuten geschehen wird. Legt euren Augenmerk auf den ersten und den letzten Satz.

Alles nun, was ihr wollt, dass die Leute euch tun sollen, das tut auch ihr ihnen ebenso; denn dies ist das Gesetz und die Propheten. Gehet ein durch die enge Pforte. Denn die Pforte ist weit, und der Weg ist breit, der ins Verderben führt, und viele sind es, die da hineingehen. Aber die Pforte ist eng, und der Weg ist schmal, der zum Leben führt, und wenige sind es, die ihn finden!Hütet euch aber vor den falschen Propheten, welche in Schafskleidern zu euch kommen, inwendig aber reißende Wölfe sind. An ihren Früchten sollt ihr sie erkennen. Sammelt man auch Trauben von Dornen, oder Feigen von Disteln? So bringt ein jeder gute Baum gute Früchte, der faule Baum aber bringt schlechte Früchte. Ein guter Baum kann nicht schlechte Früchte bringen, und ein fauler Baum kann nicht gute Früchte bringen. Ein jeder Baum, der nicht gute Frucht bringt, wird abgehauen und ins Feuer geworfen. Darum sollt ihr sie an ihren Früchten erkennen.Nicht jeder, der zu mir sagt: »Herr, Herr«, wird in das Himmelreich eingehen, sondern wer den Willen meines Vaters im Himmel tut. Viele werden an jenem Tage zu mir sagen: Herr, Herr, haben wir nicht in deinem Namen geweissagt und in deinem Namen Dämonen ausgetrieben und in deinem Namen viele Taten vollbracht? Und dann werde ich ihnen bezeugen: Ich habe euch nie gekannt; weichet von mir, ihr Übeltäter! (Matthäus 7:12-23)

An ihren Früchten werdet ihr sie erkennen. Was meint Jesus genau damit? Er spricht von den Taten der Menschen, die sich nicht an das Gesetz halten.

Hinweis: Das letzte Wort im Vers „Übeltäter“ beschreibt einen Gesetzlosen.

Das jüdische Gesetz misst jemanden, der sich nicht an das Gesetz hält, als Übeltäter. Auch heißt es, dass der Teufel die Wurzel allen Übels ist, weil er die Gesetze verleumdet. Seht den Beweis. In neueren Übersetzungen, die auf den alten griechischen, statt lateinischen Texten basieren, wird es mit „Gesetz übertreten“ übersetzt.

Dann werde ich ihnen bekennen: Ich habe euch nie gekannt; weicht von mir, die ihr das Gesetz übertretet! (Matthäus 7: 23) Quellenangabe: Lutherbibel 2017

Hat Paulus das Gesetz falsch gelehrt?

Jetzt werden viele Christen aber daher kommen und sagen, Paulus hat uns aber etwas anderes gelehrt. Nein, Paulus hat nichts anderes gelehrt. Um die Worte von Paulus und seinen Streit mit den anderen Jüngern zu verstehen, muss man erst mal wissen, was damals passiert ist.

Nachdem Jesus gestorben war, herrschten große Unstimmigkeiten zwischen den Jüngern. Diese bestanden darin, dass sie nicht wussten, wie mit der Lehre für die Heiden umgegangen werden soll. Während einige der Meinung waren, dass die Heiden gar nicht gelehrt werden sollen, sagten andere, dass sie ohne das Gesetz vorher empfangen zu haben, die Lehre Jesus gar nicht verstehen können. Und in gewisser Weise war das auch richtig.

Allerdings kam Paulus dann daher und sagte, dass Jesus für die Gnade derer gestorben sei, die das Gesetz nicht halten können. Und auch das stimmt.

Nur kann niemand Gnade erlangen, wenn er das Gesetz ignoriert. Denn Jesus ist nicht am Kreuz gestorben, damit Sünder begnadigt werden, sondern damit sie den Geist Gottes empfangen können, der ihnen dabei hilft, nicht zu sündigen! Siehe oben.

Was hat Paulus also gemacht? Er ist zu den Heiden gegangen und hat ihnen vom Gesetz nichts erzählt, aber weiterhin mit den anderen Jüngern gestritten. Ganz nach dem Motto: Wer das Gesetz nicht kennt, kann dagegen nicht sündigen. Allerdings kann niemand heute behaupten, dass er die Gebote nicht kennt. Mal ganz davon abgesehen, das jemand der ohne das Gesetz sündigt, nicht davon ausgeschlossen wird. Denn jeder muss Jesus annehmen und somit vom Geist unterwiesen werden.

Hier der Beweis:

Denn die Sünde wird nicht herrschen über euch, weil ihr nicht unter dem Gesetz, sondern unter der Gnade seid. (Römer 6:14)

Im nächsten Satz sagte er aber:

Wie nun, sollen wir sündigen, weil wir nicht unter dem Gesetz, sondern unter der Gnade sind? Das sei ferne! (Römer 6:15)

Paulus hat sich selbst an das Gesetz gehalten

Paulus hat sich selbst an das Gesetz gehalten. Viele Christen behaupten aber, dass man das Gesetz nicht einhalten muss, sondern in Gnade leben kann.

Paulus hat das Gesetz weiterhin befolgt, weil er davon wusste. Denn Gnade erlangt nur der, der unwissentlich sündigt. Wissentliche Sünder werden nach wie vor verurteilt. Denn wer den Geist Gottes in sich trägt, ist sehr wohl in der Lage die Gesetze zu halten. Siehe oben.

Hier ein paar weitere Belege für meine Aussagen.

Das bekenne ich dir aber, dass ich nach dem Wege, welchen sie eine Sekte nennen, dem Gott der Väter also diene, dass ich an alles glaube, was im Gesetz und in den Propheten geschrieben steht. (Apostelgeschichte 24:14)

Während Paulus sich also verteidigte: »Weder gegen das Gesetz der Juden, noch gegen den Tempel, noch gegen den Kaiser habe ich etwas verbrochen!« (Apostelgeschichte 25:8)

Welche ohne Gesetz gesündigt haben, die werden auch ohne Gesetz verloren gehen; und welche unter dem Gesetz gesündigt haben, die werden durch das Gesetz verurteilt werden. Denn vor Gott sind nicht die gerecht, welche das Gesetz hören; sondern die, welche das Gesetz befolgen, sollen gerechtfertigt werden. (Römer 2:12-13)

Die Zusammenfassung

Die Gnade besteht also darin, dass Gott selbst uns hilft seine Gesetze zu halten. Und nicht darin, dass jeder frei vom Gesetz ist. Das Gesetz selbst wird nicht unwirksam, sondern die Menschlichkeit die darin steckt. Denn mit dem Geist Gottes schreibt Gott uns sein Gesetz in unsere Herzen. Eigentlich sollte jedem verständlich sein, dass Gottes Gesetz sich nicht geändert hat. Sondern nur die Form in der wir es empfangen. Gottes Wort ist ultimativ! Ein Jude muss demnach aber anders damit umgehen als ein Heide. Denn ein Jude kennt das Gesetz bereits. Er muss nur durch den Geist erkennen, welches Gesetz nicht dem Willen Gottes entspricht. Oder anders gesagt: Er muss verstehen in welcher Weise dieses Gesetz auszuführen ist. Wer das Gesetz wörtlich nicht kennt, muss sich dennoch daran halten. Denn der Geist ist es, der diese Menschen führt und die Gesetze lehrt. Gott hat Fehltritte schon immer gnädig behandelt. Denn ein Fehltritt hat nichts mit dem Herzen zu tun. Das Gesetz aber zu ignorieren bedeutet nach wie vor den Tod.

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