Halbzeit auf der 7. Handelsblatt Jahrestagung Erneuerbare Energien

Gastbeitrag von Urte Zahn, smartB Energy Management GmbH

Urte Zahn von smartB auf der Handelsblatt Jahrestagung Erneuerbare Energien, Foto: smartBUrte Zahn von smartB auf der Handelsblatt Jahrestagung Erneuerbare Energien, Foto: smartB

Für energynet waren wir vor Ort bei der Handelsblatt Jahrestagung Erneuerbare Energien und teilen hier unsere Meinung, um damit einem Beitrag zu den gewünschten “kontroversen Diskussionen” zu leisten, die unserer Meinung nach gestern noch fehlten. “Erneuerbare Energien stehen ganz oben auf der politischen und strategischen Agenda” und die dreitägige Veranstaltung versucht das “ganze, große Bild” zu betrachten. Notwendig, denn es gibt “mehr Fragezeichen als Ausrufezeichen”, wie Prof. Dr. Leprich zur Eröffnung gesteht.

Die Antworten des ersten Tages waren dafür etwas einseitig. Im Fokus der Vorträge standen Netze, Infrastruktur und Speichertechnologien. Die werden auch gebraucht, um in den allgemeinen Grundtenor einzustimmen: für die Energiezukunft wird signifikant mehr Energie gebraucht.

Energiewende rückt weiter weg mit höherem Energieverbrauch

Wenn das die Grundannahme ist, dann kann die Frage, ob “die Energiewende noch auf Kurs” ist, eindeutig beantwortet werden: Nein! Das Klimaziel, die Energiewende, alles wird nicht erreicht werden, wenn darüber diskutiert wird, wie wir mehr Energie produzieren. Um diese Ziele zu erreichen, wird eine “poltische und strategische Agenda” gebraucht, die nur einen Themenschwerpunkt kennt: Energieeinsparungen. Dieses Wort ist am ersten Tag nur einmal gefallen. Der Filmemacher Carl Fechner hat sein neues Filmprojekt vorgestellt und fordert damit die “Energierebellion”. Neben Power-to-Heat und Power-to-Gas, brauchen wir vor allem eines: Power-to-Change. Das geht nur, so Fechner, mit “dem Menschen im Mittelpunkt”. Und dazu “brauchen wir eine Bewusstseinsbildung”, ergänzt Fechner.

Daraus ergibt sich die “brennende” Frage: wie schaffen wir eine Bewusstseinsbildung bzw. Verhaltensänderung, um Energie einzusparen? Schließlich leben wir leben in einem Energieüberkonsum. Es könnte auch gesagt werden, der Energybodymassindex unserer Gesellschaft ist größer 25. Deutschland ist energieadipös.

Transparenz über Energiedaten notwendig für Energiewende

Dazu eine interessante Beobachtung auf dem ersten Tagungstag. So gut wie jeder Vortragende, ob Dr. Susanna Zapreva (startete mit Kennzahlen), Matthias Puchta (startete mit einer Grafik) oder Hermann Albers (startete mit einem Status Quo), begann den eigenen Vortrag mit Zahlen, Daten, Fakten. Das ist didaktisch sinnvoll, denn der Einblick in Daten schafft Verständnis. Verständnis ist die Grundlage für Akzeptanz und diese wiederum ist Voraussetzung für Verhalten.

Folgeschluss: schaffen wir Transparenz über unsere Energiedaten, so dass diese jeder versteht, dann bereiten wir den fruchtbaren Nährboden für innovatives Denken und dann schaffen wir die Energiewende und den Klimawandel.

Im Januar findet die


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