Guardians of the Galaxy Vol. 2 — Nebendarsteller in der Hauptrolle

Ich liebe Space Operas. Deswegen war ich auch sehr vom ersten Guardians of the Galaxy angetan. Da musste ich mir nun natürlich auch den Nachfolger ansehen. Leider kann der nicht mit seinem Vorgänger mithalten.

Guardians of the Galaxy Vol. 2 — die Nebendarsteller tragen den Film


Was hat den ersten Teil von Guardians of the Galaxy ausgemacht? Er war unglaublich witzig. Nicht nur Chris Pratt als Star-Lord war ein wunderbar sarkastischer Charakter, sondern auch die Nebendarsteller wie Groot oder Rocket haben für ordentlich gute Laune gesorgt. Außerdem war es ein technisch hervorragender Film mit einem grandiosen Soundtrack. All diese Elemente hat der Nachfolger dementsprechend auch wieder aufgenommen. Wie in so vielen Marvel Filmen wird aber versucht, inhaltliche Schwachpunkte durch technische aufwendige Szenen zu kaschieren.  Und ich saß manchmal wirklich manchmal mit offenem Mund da, weil ich von der technischen Umsetzung mancher Szenen beeindruckt war. Die Charakteranimationen von Baby-Groot und Rocket, das Environment-Design der verschiedenen Planeten — vor allem Ego — und die faszinierend Effekte während der Kämpfe waren schon sehr beeindruckend.

Guardians of the Galaxy Vol. 2 — Nebendarsteller in der Hauptrolle©Marvel Studios / Disney

Geschrieben wurde der Film diesmal komplett von James Gunn. Und obwohl dieser behauptet hat, dass er das Drehbuch des Vorgängers, — das ursprünglich von Nicole Perlman geschrieben wurde — komplett überarbeitet hat, wird man den Eindruck nicht los, dass Perlman einen wesentlichen Teil zum Erfolg des ersten Teils beigetragen hat. Vol. 2 ist weniger witzig als der erste und obwohl ein ähnlich ernstes Thema angerissen wird, wie im ersten Teil, scheint die Story doch an einigen Stellen holprig zu sein. Star-Lord tritt dabei sogar teilweise komplett in den Hintergrund. Das Hauptthema des Films ist eindeutig Familie. Nicht nur Star-Lords Konflikt zwischen ihm und seinem Vater, sondern auch die Quasi-Vaterrolle von Yonda und die Beziehung zwischen Gamora und ihrer Schwester spielen eine große Rolle.

Der rote Faden geht verloren

Guardians of the Galaxy Vol. 2 — Nebendarsteller in der Hauptrolle© Marvel Studios / Disney

So kommt es dazu, dass sich teilweise 3-4 Handlungsstränge auftun, die einen ein wenig den roten Faden aus den Augen verlieren lassen. Star-Lord tritt dabei dadurch, dass er teilweise nur in Träumereien schwelgt und einfach tut was sein Vater ihm sagt, komplett in den Hintergrund. Rund um ihn herum entwickeln sich die anderen Handlungsstränge, bis schließlich alles in einem dann doch noch hoch emotionalen Finale gipfelt. Denn wirklich entwickeln können sich die Charaktere im Film nicht. Die Beziehung zwischen Gamora und Star-Lord bleibt weiterhin auf einer oberflächlichen Ebene.

Wenn die Story doch an einigen Stellen etwas flach ist, kann man das vom Soundtrack nicht behaupten. In klassischer Guardians of the Galaxy und Star-Lord Manier werden kultige 80er Jahre Songs über Actionszenen gespielt. Das verleiht dem Film seinen besonderen Charme. Das weiß vor allem in der Startsequenz zu überzeugen, die wirklich toll ist. Während Star-Lord, Gamora, Rocket und Drex ein riesiges außerirdisches, an Cthulhu erinnerndes Monster bekämpfen, schmeißt Baby Groot eine Kassette an und führt einen grandiosen Tanz auf. Insgesamt sind für mich auch Rocket und Baby Groot die überzeugendsten Charaktere. Schon bedenklich, dass es gerade die animierten Charaktere sind.

Insgesamt kann Vol. 2 nicht an den Vorgänger anknüpfen. Allerdings bleibt es wohl erst einmal die beste Space Opera in diesem Jahr bis Valeria and the City of a Thousand Planets und Star Wars: The Last Jedi erschienen sind. Fandet ihr Vol. 2 besser als den Vorgänger? Lasst es mich wissen!

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Wenn ihr euch selbst vom Film überzeugen wollt, dann könnt ihr hier die Blu-Ray vorbestellen: Guardians of the Galaxy Vol. 2

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