GProject Blues Band - Blue Shadow

GProject Blues Band - Blue Shadow

 

Manchmal ist es gut, mit dem ersten Album zu warten: „Blue Shadow“ von der 2005 gegründeten GProject Blues Band ist ein äußerst unterhaltsames Debüt mit starken eigenen Songs und meist gelungenenn Coverversionen.

 

Wenn man das erste Album als Visitenkarte ansehen will, mit dem man über die Fankreise hinaus auf sich neugierig machen will, dann hat das die Band hier schon mit den ersten beiden Songs mehr als erreicht: „100 Buck“ als rotziger Kneipen-Bluesrocker und das lyrisch beginnende und dann plötzlich zum Rock&Roll mutierende „Downtown“ sind einfach prima Songs. Wenn es das gewesen wäre, dann könnte man die Rezension auch gleich mit dem Fazit abschließen: Reinhören - hier gibt es eine neue Band zu entdecken.

Aber die Scheibe geht ja noch weiter. Und danach wird es noch vielseitiger und überraschender: „Lonesome Highway“ ist textlich natürlich voller bekannter Motive. Aber die Akustikballade ist mit seiner feinen Gitarre ein wundervolles Lied für die nächtlichen Stunden geworden. Überhaupt die Gitarre: Max Bretz spielt wenn es drauf ankommt eine deftige Slide, mir gefällt er noch mehr, wenn er akustische Glanzstücke wie im Instrumental „Joe‘s Blues for Muddy Waters“ abliefert. Das ist ganz großes Kino für die Ohren.

Anfangs merkt man den Unterschied zwischen eigenen Songs und Coverversionen noch nicht. Erst ab der zweiten Hälfte, wenn die bekannteren Nummern gecovert werden, ist das unüberhörbar. Hier hätte man sich vielleicht „Dust My Broom“, „Sixteen Tons“ und eigentlich auch „As Long As I Can See The Light“ sparen sollen: Zu diesen Songs ist im Laufe der Geschichte eigentlich schon alles gesagt worden. Aber „Rocky Mountain View“, „Your Hands To Yourself“ und vor allem die Fassung von „Blues Deluxe“ aus der Feder von Jeff Beck machen einen Heidenspaß. Und in die Kategorie: Lieder die ich auf nem Bluesalbum nicht erwartet hätte, aber doch gut finde gehört Deep Purples „Soldier of Fortune“, das von den Bayern als Pianoballade mit einer ordentlichen Dosis Pathos interpretiert wird.

Bluesrockfans sollten hier unbedingt reinhören! (Timezone)

 

 


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