Google und Apple im Wettstreit um die Vernetzung von Autos

Im Auto ist es schon lange möglich mit dem iPhone zu telefonieren oder Musik zu hören. Die Siri-Sprachsteuerung und die Karten werden mit CarPlay integriert, während Google seine Ziele noch weitaus höher gesteckt hat.

Wie Toroleo berichtete ist auf dem Genfer Autosalon deutlich geworden, dass Apple unbedingt beim Thema Autoschnittstelle weiter Gas geben möchte. Kurz vor Beginn der berühmten Autoexhibition haben die Kalifornier CarPlay, die neue Softwareplattform präsentiert. Damit können das iPhone und Appledienste tief mit der Autoelektronik verzahnt werden.

Gold Standard ging bislang verloren

Das bedeutet, dass nicht einfach nur Kabel eingestöpselt werden, um das Kfz mit Apple Geräten zu verbinden. Das ist schon längst keine Innovation mehr. Bislang waren die Lösungen aber alles andere als optimal, da Apple Geräte im Fahrzeug zwar dienstbar gemacht werden können, verloren gehen aber die hervorragende Usability der Apple Software und der extravagante Look. Audi-Chef Martin Winterkorn nannte hinsichtlich der Bedienbarkeit das Besondere an Apple den “Gold Standard”, der geht bei den bisherigen Lösungen verloren.

CarPlay soll Schnittstellen schaffen

Jetzt soll CarPlay Schnittstellen zwischen Apple-Geräten und der Elektronik des Autos ermöglichen, damit eine tiefergehende Integration in die Autoanlagen in die Tat umgesetzt werden kann. Damit bringt CarPlay die gewohnte Bedienbarkeit des iPhones in das Fahrzeug, die speziellen Features eines Autos wie beispielsweise ein Multifunktionslenkrad können so vom iPhone genutzt werden. Außerdem steht auch der sprechende Assistent Siri im Fokus, dieser ist am Lenkrad mit dem Sprachsteuerungsknopf verbunden. Damit kann der Fahrer nach dem Weg fragen, die Musik auswählen, Anrufe starten oder sich Nachrichten vorlesen lassen. CarPlay greift hingegen auf Apples Kartendienst zu, um die Navigation zu gewährleisten. In seine neue C-Klasse hat Mercedes bereits CarPlay eingebaut, auch Ferrari und Volvo gehören zu den Pionieren dieser neuen Software. Anschließend folgen viele weitere Fahrzeuge, die allen Klassen angehören.

Google und Apple liefern sich Wettrennen ums Auto

Bereits im letzten Sommer hatte Apple die Pläne für eine weitergehende Einbindung seiner Software und iPhones unter dem Namen “iOS in the Car” auf der Entwicklerkonferenz WWDC vorgestellt. Technisch gesehen handelt es sich bei CarPlay um ein Update des mobilen Betriebssystems iOS, damit laufen auch ein iPad und iPhone.

Google möchte hier natürlich in nichts nachstehen, weshalb es zwischen den beiden IT-Giganten ein Wettrennen gibt. Anfang des Jahres startete Google eine Kooperation mit Autoherstellern, darunter beispielsweise Audi. Auch Hyundai, Honda und General Motors sind bei der so genannten “Open Automotive Alliance” mit von der Partie.

Google hat größere Ziele

Es ist für einen Autohersteller nicht ungefährlich, wenn er sich nur auf ein Betriebssystem fixiert. Deshalb fährt Mercedes zum Beispiel auf zwei Spuren: Daimler kündigte nämlich an, dass Kunden auch das Google-System nutzen könnten, welches auf Android fußt, wenn der IT-Konzern aus Mountain View dieses zur Marktreife bringt.

Google gilt unter Autoherstellern allerdings als nicht ganz einfacher Partner, da das Unternehmen hinsichtlich der Autoelektronik größere Ziele im Auge hat als Apple. So soll die Einbindung von Unterhaltungs- und Kommunikationselektronik sowie der Oberfläche in die Bordelektronik nur auf der Standspur stattfinden. Google arbeitet auf dem Weg zum Auto ohne Fahrer nämlich an einer eigenen Steuerungssoftware für das komplette Fahrzeug und die entsprechenden Fahrhilfen. So möchte Apple also sein iPhone mit dem Auto verbinden, Google hingegen sogar Brems- und Gaspedal sowie die Lenkung übernehmen.

Vierte Ära des Automobils

Auf der Elektronikmesse “Consumer Electronics Show” (CES) in Las Vegas jubelte Audi-Boss Rupert Stadler, dass die vierte Ära des Automobils angebrochen sei. Schließlich werde jetzt die Mobilität neu definiert und nicht nur das Fahrzeug allein technisch weiter entwickelt. Audi sorgte auch gleich für ein entsprechendes visuelles Highlights auf der CES und ließ das Konzeptcar Sport Quattro Laserlight sowie einen Audi A7 völlig autonom auf die Bühne rollen. Audi Steuereinheit für autonomes Fahren zFas hat dank der Kooperation mit diversen IT-Unternehmen fast schon Serienreife erlangt. Hier arbeitet Audi nicht nur mit Google zusammen, sondern auch mit dem PC-Grafik-Hardwarespezialisten nVidia, der ein Minirechenzentrum auf einer einzigen Platine gepackt hat, das im Heck versteckt ist, wo weiland der CD-Wechsler eingebaut war.


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