Glíma: Ringen in Island

Die Glíma-Kunst ringt sich durch. Und das gerade, weil sie anders ist als andere Arten der Ringkunst, sich im Kampf zeigen. Denn die Gegner müssen hier immer aufrecht zueinanderstehen und umkreisen sich ständig. Das soll dafür sorgen, dass immer die richtige Situation für den Angriff gegeben sein kann.

Der Beweis dafür, das Anderssein Spaß macht und nicht immer etwas Negatives bedeutet, zeigt Glíma in all seinen Facetten. Es lohnt sich hinzuschauen und sich danach vielleicht dafür zu entscheiden, mitzumachen. Für den Ausgleich vom Gewöhnlichen. 

Glímatisch gut

Im Gegensatz zum Boxen geht es hier nicht um Niederlagen oder blutige Kämpfe, die den anderen am Boden sehen. Es geht in erster Linie darum, sich beim Ringen zu berühren und darüber die Möglichkeiten ausschöpfen zu können. Und daraus resultiert, dass es bei Glíma nicht um Auslastung, sondern vielmehr um das Gegenteil der Kampfkunst, nämlich die Erholung, geht.

Neu ist das nicht, denn die Kampfart wurde schon im 12. Jahrhundert entdeckt und das in acht Techniken, die sich über 50 verschiedene Arten des Wurfes spezifizieren.

Glíma in Island

Die erholsame ringende Kampfkunst wurde 2007 in Reykjavik gegründet und erfreut sich seitdem äußerst großer Beliebtheit. Deshalb gilt Glíma schon als Nationalsportart und als sogenannter Wikinger-Sport. Gekürt in Island, aber auch bekannt für ganz Skandinavien. Als Ausgleich zum Alltag.

Dazu ist Grettir zu erwähnen, dessen Freiheitsdrang und Stärke sich in diesem Ringsport niederspiegeln sollen. Obwohl er in Island verschmäht war, war er allein durch seinen Kampfgeist eine starke und schillernde Figur. Aus dem Grund ist es nicht verwunderlich, dass er der Namensgeber von Grettisbeltið, dem Grettir Gürtel ist, einer Trophäe, die außerordentliche Ringkämpfe auszeichnet.

Heutige Künstler, die isländische Ringkampfgeschichte schreiben sind Pétur und Amgeir. Tätig als Wettkampfrichter und Hoffnungsträger für den bezaubernden Sport.

Die wichtigsten Fakten zusammengefasst

Glíma zeichnet sich durch Ausdauer und Kraft aus, aber nicht durch Auspowern. Beweglichkeit neben Geschick und einem ehrenhaften Verhalten sind ebenfalls Kriterien, die Glíma in jeder Richtung präzisieren.

Deshalb kann durch diesen Sport auch der Respekt mit dem Gegner geübt werden. Eine respektvolle Umarmung der anderen Art, die auch in den Alltag übertragen werden kann. Der Gegner wird am Gürtel gegriffen, statt an der Hose. Und: Der Kampf ist auch nicht zu Ende, wenn einer der Gegner zu Boden geht.

Letztlich ist Glíma die blitzartige Umkehr für das Kämpfen anderer Art. Gekürt in Turnieren, auch möglich für Jung und Alt mit einer besonders dominierenden Technik. 1914 ist Glíma sogar olympische Disziplin gewesen.

Am Ende siegt die Gerechtigkeit

Tradition sorgt für Fairness, damit sie ihren Namen in Würde behalten kann. So wurden viele Möglichkeiten für traditionell-perfekten Sport errungen, der hier in seinen Variationen gipfelt. Wer sich für typisches Boxen und ertragreiche Kämpfe interessiert, der wird hier falsch sein. Ruhe und Disziplin, also echter Kampfgeist sind hier gegeben.

Glíma ist primär zum Anschauen gedacht für den Zuschauer, aber auch für den Kämpfer. Entspannung beginnt bereits schon beim Zusehen. Deshalb ist es auch nicht verwunderlich, dass die Sportart mit dem WETTKAMPF der Freude gleichgesetzt wird.

Glíma – außergewöhnlich gut!

Weiterführende Infos:
http://www.glima-deutschland.net/


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