Gernekochen unterwegs in Berlin: Tag 1& 2

Berlin ist definitiv unsere Lieblingsstadt. Einmal im Jahr sind wir dort und erleben lauter tolle neue Sachen, die Berlin immer wieder so attraktiv machen, dass wir wieder kommen. Diese Woche wollen wir euch zeigen, was wir diesmal Tolles in Berlin erlebt haben. Und ich kann euch sagen, dass das einiges war. Wer uns auf Instagram und Snapchat folgt, hat schon gesehen, was wir so alles erlebt haben. Insgesamt waren wir sechs Tage in Berlin. Die ersten Zwei werden wir euch heute vorstellen, die anderen folgen dann die Woche. Bringt zum Lesen eine Tasse Kaffee oder Tee mit, es werden die längsten Beiträge des Blogs 🙂

Der erste Tag in Berlin – Ankunft und Kultur

Wenn wir nach Berlin reisen, stellt sich für uns immer die Frage: Wie kommen wir nach Berlin? Zug, Flugzeug, Auto? Für das Auto haben wir uns beim letzten Mal entschieden und ich/wir machen es definitiv nicht noch einmal… Die A2 ist ein Grauen. Leider muss man auch sagen, dass die Bahn, so fern man nicht früh genug bucht, völlig überteuert ist (da ist selber mit dem Auto fahren zu einem Großteil billiger) und Benni fliegt nicht so gern. Also blieb uns nur der Zug und früh genug gebucht, war auch der Preis ok. Wir sind morgens in aller Frühe los, um auch noch was vom Tag in Berlin zu haben. Zugreisen sind ja eh immer ein Kapitel für sich: Von Leuten, die sich die falschen Plätze nehmen, über komische Zugansagen („Wir werden von einem qualitativ höherwertigen Zug überholt.“) ist da ja immer alles bei.

Die Gurken-Mutti oder die Bifi für Vegetarier

Dieses Mal hatten wir ein Erlebnis der dritten Art mit einer Dame, die uns gegenüber saß. Wir haben sie einfach mal Gurken-Mutti getauft und gleich werdet ihr auch verstehen warum. Morgens halb zehn irgendwo in Deutschland, packten wir nicht unsere Nuss-Nougat-Waffeln aus, sondern unsere morgens noch schnell geschmierten Brötchen. Anscheinend waren wir so inspirierend, dass auch Gurken-Mutti ihre Sachen auspackte. Zuerst saß sie dort mit einem MacBook vor sich, Kopfhörern in den Ohren und einer Tüte mit Nüssen (alles noch kein Problem), doch dann kam sie: Die Gurke. Die packte sie aus, und ich muss gestehen, ich fragte mich schon, ob sie gleich das Messer rausholt, um sie zu zerkleinern, weil was will man sonst mit einer ganzen Gurke?!? Nun ja, ich hatte weit gefehlt. Während ich also herzhaft in mein Brötchen biss, biss sie ebenso herzhaft von oben in ihre Salatgurke hinein. Und ich glaube, ich habe in dem Moment ziemlich verdutzt ausgesehen.

Unterm Tisch stieß ich nur Benni an, der ebenfalls mit leicht geöffnetem Mund unseren Gegenüber anstarrte. Da das Ende von Gurken, zumindest der mit Stielansatz, immer bitter ist, spuckte Gurken-Mutti diesen ganz fix in ihre Hand und ließ es in ihrer Tasche verschwinden. Für Benni hatte dieser Anblick etwas von einem Film, wo der knallharte Rambo die Handgranate nimmt, den Zünder mit den Zähnen rauszieht und diesen wegspuckt… Anschließend biss sie sich, es hatte ein bisschen was von Nagen, rund um ihre Gurke und schwuppdiwupps war die Gurke verschwunden. Es war wirklich amüsant.

Die Ankunft im Mövenpick Hotel Berlin

In Berlin angekommen, sind wir dann erst Mal ins Hotel. Wir durften diesmal zu Gast sein im wunderbaren Mövenpick-Hotel Berlin, welches sich im alten Siemens-Haus am Anhalter-Bahnhof befindet. Zu diesem Hotel und unserem Tag mit dem Küchenchef, erfahrt ihr im nächsten Beitrag mehr. Dort haben wir unser Gepäck gelassen, für den Check-In waren wir noch zu früh und sind dann los, die Gegend erkunden. Da das Hotel sehr nah am Potsdamer Platz liegt, ging es zuerst dorthin, wir haben einen Kaffee getrunken und entschieden, was wir die nächsten Tage so alles machen wollen. Zurück im Hotel, zur Begrüßung und dem Zimmer gibt es am Donnerstag einen ausführlichen Bericht, haben wir uns nur schnell abgelegt und sind dann direkt weiter gehuscht.

Dali am Potsdamer Platz

Als ersten Programmpunkt hatten wir uns spontan für die dauerhafte Ausstellung über Salvador Dali entschieden. Wir beide mögen seine Werke (auch wenn wir da absolute Laien sind) und sind voller Elan in diese Ausstellung gegangen. Leider mussten wir beide sagen, dass es uns ein wenig enttäuscht hat. Es war nicht eines der großen Gemälde vorhanden, sondern nur kleinere Federzeichnungen, zum Teil sehr interessant, aber eben keines der erhofften Werke. Zur Entwicklung Dalis und sein Schaffen wurde sehr wenig aufgezeigt, das hätte mich aber am meisten interessiert. Nun ja, egal, wir sind dann noch zu dem DDR-Grenzturm gegangen, der direkt am Ausstellungsort war. Ich hoffe, und da spreche ich auch aus beruflicher Sicht, dass diese Relikte noch lange erhalten bleiben und nicht irgendeinem weiteren Shoppingzentrum zum Opfer fallen. Für die heranwachsende Generation ist es zum Teil schwer nachvollziehbar, auch durch die Ostalgie-Verklärung, was es heißt hinter einer Mauer mit Schießbefehl zu leben.Berlin2

Für den Abend hatten wir uns dann ein indonesisches Restaurant „Mabuhay“ ausgesucht. Das lag in der Nähe vom Hotel und sollte ganz gut sein. Wie wir dann feststellten, lag es inmitten eines Studentenwohnheims (in welches ich als Studentin nicht mal den kleinen Zeh gesetzt hätte) und hatte geschlossen. So was kann auch immer nur uns passieren. Wir sind dann weiter gezogen in das „Tischlein deck Dich“ , und haben es uns dort gut gehen lassen. Man muss sagen, dass alles sehr märchenhaft angehaucht war, wie der Name schon vermuten lässt: Alle Gerichte hatten einen Märchenbezug, der Teppichboden und die Wände waren mit Märchenmustern versehen, insgesamt also alles sehr stringent durchgezogen.

Der zweite Tag in Berlin – Mealy und Gewürze

Treffen mit Mealy

Der zweite Tag in Berlin begann mit einem wunderbaren Frühstück (dazu am Donnerstag mehr) und dann haben wir uns auch schon aufgemacht, Jenny und Tim von mealy zu treffen. Mealy ist eine App in der ihr die Rezepte eurer Lieblingsfoodblogs speichern, und auch Neue entdecken könnt. Hinzu kommt aber auch, dass ihr die zum Rezept passenden Lebensmittel von einem Supermarkt, so fern es das bei euch gibt, liefern lassen könnt. Die beiden waren super nett und wir sind dann in ein vietnamesisches Restaurant „Choice“ in  Schöneberg essen gegangen. Ein total nettes Mittagessen mit den beiden. Es war uns eine große Freude!

Ein Blick hinter die Kulissen von Spicebar

Von Schöneberg ging es weiter raus und zwar nach Weißensee. Dort stand ein nächstes Treffen an und zwar mit Kai von Spicebar, unser Haus- und Hoflieferant für Gewürze. Wir kannten Kai schon von einem gemeinsamen Grilltreffen mit Mr. Nicefood bei uns, dieses Mal wollten wir hinter die Kulissen blicken. Als wir auf das Gelände von Spicebar gekommen sind, empfing uns direkt ein würziger Geruch (wie sich hinterher herausstellte, war es der selbstgemachte Whiskey-Pfeffer, der gerade in die Verpackung ging). Kai hat uns dann mit in sein Lager genommen, die Rohgewürze gezeigt, riechen und schmecken lassen.

Die geheimen Hallen

Dann ging es in die geheimen Hallen – der Ort, an dem die Gewürzmischungen entstehen, die Mischungen aus der Mixbar zusammengesetzt werden und natürlich die Verpackung erfolgt. Wir konnten uns wirklich einmal durch die ganzen Gewürze schnuppern, probieren was das Zeug hält. Das interessanteste Gewürz war mit Sicherheit das Kala Namak, ein geschwefeltes Salz. Kai hat, als wir es probierten, erst einmal nichts gesagt. Sobald das Salz auf unserer Zunge war, schoss uns beiden direkt das gekochte Ei durch den Kopf. Und tatsächlich, geschwefeltes Salz schmeckt nach gekochtem Ei. Wenn ihr die Möglichkeit habt das einmal auszuprobieren, dann macht es. Gekauft wird es hauptsächlich von Vegetariern und Veganern, die Bock auf Ei haben, aber dieses aus diversen Gründen nicht mehr essen wollen.

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Anschließend durften wir uns unser eigenes asiatisches Fischgewürz zusammenstellen. Kai stand währenddessen hinter uns und hat uns Tipps gegeben, beraten und anschließend alles durch die Mühle gejagt. Herrlich war das. Wir haben natürlich noch ganz viele Gewürze mitgenommen und unser Gewürzregal Zuhause droht mittlerweile zusammenzubrechen 😀 (auf Instagram seht ihr es).

Enttäuschung im Restaurant

Abends wollten wir eigentlich ins Neni, aber das war leider komplett ausgebucht. Stattdessen sind wir ins Zen-Restaurant gegangen, was in der Nähe des Kurfürstendamm liegt. Eine Mischung aus BBQ und Sushi war das Motto und das Essen war auch ganz lecker, wenn nicht der Service gewesen wäre. Die waren so langsam, so dass Benni den ganzen Abend, trotz Nachbestellung, an einem Glas Limo nippte. Das war sehr schade. Zurück sind wir dann noch über den Ku’damm geschlendert, denn der nächste Tag sollte ja sehr aufregend werden.Berlin-Zen

Zu unserem Tag mit dem Küchenchef, dem Mövenpick-Hotel und unseren anderen Erlebnissen, erfahrt ihr im nächsten Beitrag am Donnerstag.


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