Gelesen: Meine erste Ampel von Matthias Jung

Einen wunderschönen Freitag wünsche ich Euch! :o)
Heute habe ich mal wieder ein Sachbuch zum Vorstellen parat. Es handelt sich dabei um einen "Stadtführer für Landeier", geschrieben von einem waschechten Dorfbewohner, den es in die Großstadt verschlagen hat. Da ich selber den größten Teil meines knapp 21-jährigen Lebens auf einem Dorf verbracht habe und dank Studium und schöneren Angelegenheiten mich immer wieder in Großstädten aufhalte, ist dies ein ideales Buch für mich und natürlich für alle anderen Landeier. ;o)
Mein Dank geht an den Rowohlt Verlag, der mir diesen hübschen Reiseführer zur Verfügung gestellt hat!
Gelesen: Meine erste Ampel von Matthias JungEckdaten
Taschenbuch, 192 Seiten
Rowohlt Verlag; 1. Ausgabe vom Februar 2012
ISBN: 978-3-499-62811-5
Euro (D): 8.99
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Leseprobe
Inhalt
Hat Ihr Dorf keine Straßennamen? Und nur eine Kneipe? Ist die nächstgrößere Stadt genauso unbekannt wie das Dorf selbst? Fährt bei Ihnen nach 17 Uhr kein Bus mehr? Sollten Sie diese Fragen mit «Ja» beantworten, dann scheint sich Ihr Leben auf dem Land abzuspielen. Das muss doch aber nicht sein! Wenn
Sie vorhaben, in das Großstadtleben einzutauchen, oder sich noch besser in ihm zurechtfinden wollen als bisher, liegen Sie
mit diesem fulminanten Stadtführer genau richtig: Sie erfahren, ob «Küsschen links, Küsschen rechts» die adäquate Begrüßung von Taxifahrern ist, warum das gut riechende Parfüm mit dem Namen «Tester» nur halb gefüllt wurde, worin der Unterschied zwischen einem Club und der Dorfdisco besteht und wie man mit internationaler Küche zurechtkommt – getreu dem Motto: «Sushi? Mir egal, Hauptsache Fleisch.»
Meine Meinung
Matthias Jung nimmt den Dorf bzw. Kleinstadtbewohner mit auf eine abenteuerliche Reise in die große Stadt. Begleitet werden wir dabei von seinen Eltern, die immer dann beispielhaft erwähnt werden, wenn man etwas genau so nicht machen sollte. Natürlich werden dem ahnungslosen Landei Tipps gegeben, wie man sich in der großen Stadt zu verhalten hat. Das geht beim Umzug los und reicht bishin zu den typischen Eigenarten der männlichen und weiblichen Stadtbewohner. Dabei werden auch so schwierige und für einen Dorfbewohner gänzlich unbekannte Begriffe wie "Ampel" oder "Sushi" einfach und verständlich erklärt. Mit diesem Wissen ist der Dorfbewohner gut gerüstet, wenn er sich doch einmal in die große Stadt wagen sollte.
Dieses Buch ist nicht nur etwas für den abenteuerlustigen Landbewohner, sondern stellt dem kauzigen Stadtbewohner auch mal den Spiegel vor die Nase und zeigt ihm, dass er keineswegs "normaler" wie der traktorfahrende Bauer vom Lande ist - im Gegenteil!
Ich fand das Buch durchweg zum Schmunzeln und Lachen - so viele Begebenheiten habe ich schon selbst erlebt und das meistens ähnlich oder genau so, wie Jung es beschreibt. Es ist eben nicht leicht, für das Dorf-Kind, das ausszieht um in die große Stadt zu wandern und wenn dann die Verwandtschaft aus dem kleinen Heimatnest zu Besuch kommt, läuft das eben genau so ab, wie es in diesem Buch anekdotenhaft beschrieben ist.
Es handelt sich nämlich nicht nur um einen Überlebensguide, sondern Jung erzählt auch immer wieder ein paar sehr unterhaltsame Anekdoten, die er hauptsächlich seinen Eltern zu verdanken hat. Das Buch lässt sich schnell und leicht nacheinander weglesen und so kann man sich auch schnell noch ein paar Tipps holen, wenn man gerade im Zug in die nächste Großstadt sitzt.
Bewertung
Ich fand dieses Buch wirklich witzig, weil ich mich und meine Familie so oft wiedererkannt habe. Für ein Stadtkind vielleicht eher weniger aufschlußreich, aber trotzdem unterhaltsam, dank Herrn Jungs amüsanten Eltern.
Leichte, witzige Unterhaltung - dafür gibts volle 5 Sterne *****

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