La Piscina & La Virgen | Bahia Inglesia
Die „englische Bucht" ist ein kleines Nest 5 Kilometer südlich von Caldera in der Region Atacama.
Wäre das Hintergrundszenario nicht wüstenähnlich, könnte man meinen, in der Karibik zu sein. Türkisfarbenes Wasser, feinster weißer Sandstrand und - für Chile eine Seltenheit - warmes Wasser lassen das Herz von Strandliebhabern höher schlagen.
Insgesamt findest du hier gleich 5 Strände. La Piscina (der Swimmingpool), La Virgen, Playa Blanca, Las Machas und El Chuncho.
In der Region Atacama bieten die klimatischen Bedingungen wenig Regen, aber dafür Sonne satt - Perfektes Badewetter das ganze Jahr über.
Hinkommen:
Nehme einen Bus nach Copiapó. Busse fahren von allen größeren Städten wie Santiago oder Valparaiso. Du musst dem Busfahrer sagen, das du an Ruta 5 nahe Caldera aussteigen willst. Von dort sind es 30 Min. Fußweg ins Stadtzentrum. Von dort kommst du mit Colectivos weiter nach Bahia Inglesia (1000 CLP = 1,30 €)
Playa Grande | Tongoy
Kristallklares Wasser, Kilometerlange, feine, weiße Sandstrände. Willkommen in Tongoy, 42 Km südlich von La Serena, der ältesten Stadt Chiles, entfernt. Hier findest du einen der längsten Strände Chiles mit sage und schreibe 26!! Kilometern Länge, Playa Grande.
Entlang einer Bucht, in der sich das Wasser des normalerweise (arsch)kalten Pazifiks erwärmt, kannst du wunderbar schwimmen und tauchen. Aufgrund der enormen Ausdehnung findest du hier jederzeit ein ruhiges Plätzchen in den Dünen. Kleine Buden und Restaurants gibt es entlang der Promenade von Tongoy. Hier bekommst du guten, frischen Fisch und Snacks wie Empanadas zu moderaten Preisen.
Hinkommen:
Du kommst schnell und einfach vom Terminal de Buses in La Serena nach Tongoy. (Buses Serena Mar - 1000 CLP)
Playa de Pichidangui | Pichidangui
Dank der guten Winde ist Pichidangui besonders bei Wind - und Kitesurfern beliebt. Zudem gibt es einige Tauchschulen. Am kleinen Fischereihafen kannst du den Pescadores bei der Arbeit zusehen und günstig fangfrischen Fisch genießen. Im Centro de Artesanías, dem Kunsthandwerk Markt gibt es traditionelle Kupfer, Leder und Muschelarbeiten zu kaufen.
Mache auf jeden Fall einen Ausflug zum Cerro Santa Inés, dem Hausberg von Pichidangui. Hier hat das besondere Klima an diesem Küstenabschnitt einen Nebelwald entstehen lassen, in dem du sehr schöne Wanderungen machen kannst. Besonders schön am Morgen, wenn die Sonne aufgeht, die Wolken tief in den Bergen hängen und den Wald in ein mystisches Licht tauchen.
Hinkommen:
Nehme einen Bus nach La Serena oder Coquimbo und sage vorab den Fahrer, dich kurz vor Pichidangui (dort befindet sich eine Copec Tankstelle) rauszulassen. Von hier kannst du mit dem Taxi direkt nach Pichidangui fahren (einfach in der Tankstelle fragen - 1000 CLP)
Playa Aguas Blancas | Maitencillo
50 Kilometer nördlich von Viña del Mar befindet sich Maitencillo. Der Ort steht ein wenig im Schatten der im Sommer aus allen Nähten platzenden Strandhochburgen Concon und Renaca. Hier geht es ruhiger & gemächlicher zu, man kann wunderbar surfen und an den weitläufigen Stränden entspannen oder aktiv sein.
Eine beliebte Sommerresidenz ist Maitenchillo bei wohlhabenden Chilenen aus der Hauptstadt Santiago. Du findest aber auch Cabañas (kleine Ferienwohnungen / Häuser) zu günstigen Preisen, die du tageweise mieten kannst. Die vielen Angebotsschilder weisen Dir den Weg.
Hinkommen:
Von Valparaiso und Viña del Mar fahren im Minutentakt Microbusse die Küste entlang. (Linie 601 / 2500 CLP = 3,30 €)
Playa Amarilla & Playa Negra | Reñaca & Concón
Du hast Bock auf Strandfeeling und Party? Dann bist du in diesen unmittelbar nebeneinander liegenden Orten an der Küste kurz hinter Viña del Mar genau richtig. Viele junge, gutaussehende Menschen, surfen und abends ordentlich abfeiern. In den Sommerferien (Februar) ist es allerdings sehr laut, der Strand überfüllt, die Kellner gestreßt und eine endlos scheinende Blechlawine wälzt sich langsam durch die Orte an der Küste.
Halbnackte Promogirls preisen die Clubs und Bars an, laute Elektromusik dröhnt von den unzähligen Strandbars und der Alkohol fließt in Strömen. Man muss es mögen ;)
Alternativ zum Trubel findest du in Concón eine einmalige Dünenlandschaft, in der du Sandboarden kannst. Es macht ordentlich Spass, auf dem Board die Dünen hinab Richtung Pazifik zu düsen.
Hinkommen:
Mit dem Microbus 601 die Küste entlang erreichst du sowohl Concon als auch Reñanca von Valparaiso oder Viña.
Playa Caleta Abarca | Viña del Mar
Der bekannteste und beliebteste Strand in ganz Chile befindet sich in der mondänen Küstenstadt Viña del Mar. Jeden Sommer im Februar kommen tausende von Urlaubern aus ganz Südamerika nach Viña. Hier gilt sehen und gesehen werden.
Riesige Hotel- und Apartmentburgen säumen die Promenade und der Strand ist bis auf den letzten Platz gefüllt. Beliebte Ausflugsziele in der Stadt sind der Botanische Garten (Jardín Bótanico) im Osten der Stadt, der Ausflugspark Parque Sausalito mit einem künstlichen See und der „Blumenuhr" (Reloj de Flores), ein beliebtes Fotomotiv.
Jeden Februar findet in Vina das Festival Internacional de la Canción de Viña del Mar statt. Hier treten die bekanntesten chilenischen Musikacts auf und die Stadt wird Schauplatz der Stars und Sternchen, platzt aber vor Besuchern aus allen Nähten.
Hinkommen:
Nach Viña fahren täglich mehrere Busse von Santiago (4000 - 6000 CLP) und von Valparaiso (500 CLP mit Microbussen)
Playa Hermosa | Pichilemu
Das Mekka für Surfer in Chile ist das 200 Km südlich von Santiago gelegene Städtchen Pichilemu. Perfekte Wellen und unzählige Surfschulen lassen das Herz eines jeden Wellenreiters höher schlagen. Ein weltweit anerkannter Big Wave Surfspot ist Punta del Lobos an der Küste kurz vor Pichilemu. Hier kannst du den echten Pros bei der Arbeit zusehen und Dich staunend fragen, wie man solche Monsterwellen überhaupt bezwingen kann.
Für den Ottonormalsufer bietet sich der Playa Hermosa an, wo es nicht ganz so wild wie in Punta del Lobos zugeht und auch Anfänger erste Surfversuche auf den Brettern unternehmen können. Das Wasser des Pazifiks ist aufgrund des hier vorbeiziehenden Humboldt Stroms allerdings sehr kalt. In Pichilemu findest du den ganzen Sommer eine internationale (Surf) Community und kannst in zahlreichen Sprachschulen Spanisch lernen. Zur Erkundung der Gegend kannst du Dir am nördlichen Ende des Strandes Pferde ausleihen. Wer wollte nicht schon mal dem Sonnenuntergang am Meer entgegen galoppieren ;)
Hinkommen:
Wenn du von Santiago de Chile aus nach Pichilemu reist, dann nehme einen Bus vom Terminal Alameda aus und versichere dich, dass der Bus über Melipilla fährt. Dieses ist die kürzeste und direkteste Strecke bei einer Fahrtzeit von 3,5 Stunden. Von San Fernando aus sind es etwas mehr als 2 Stunden bis nach Pichilemu. Es stehen einige Busgesellschaften zur Auswahl, wobei ich dir die Fahrt mit Nilahue oder Pullmann del Sur empfehle.
Playa Milaneco | Lebu
Ein Geheimtipp, den selbst viele Chilenen nicht kennen, ist der Küstenabschnitt bei Lebu in der Region Bio-Bio. 3 Kilometer nördlich von Lebu geht es erstmal durch die Caverna de Benavides, ein Höhle mit mehr als 100 Metern Länge. Entkommt man der Dunkelheit, liegt dahinter eine traumhafte Landschaft. Ein vor Wind geschützter Sandstrand, umgeben von zerklüfteten Felsen und grünen Hügeln. An diesem Ort der Stille kannst du ausgiebige Strandspaziergänge machen und entspannt die Seele baumeln lassen.
Im Norden des Strandes mündet der Rio Huellaco und bildet dabei ein natürliches Schwimmbecken. Im Sommer ideal zum schwimmen, da das Wasser wärmer als der angrenzende Pazifik ist.
Hinkommen:
Busse nach Lebu fahren vom Terminal de Buses in Concepción oder Los Angeles ab. (Buses Cruz Mar)
Playa de la Cruz & Playa Blanca | Isla Mocha
Diese Strände erreichst du aufgrund ihrer isolierten Lage auf der kleinen Insel Mocha nur mit dem Boot oder kleinen Propellerflugzeugen. Zusätzlich findest du übrigens eine Menge namenloser Strände. Auf der Insel war der Legende nach schon der bekannte Pirat Francis Drake zu Gast.
Das Leben hier ist einfach und hat seine ganz eigene Geschwindigkeit, abhängig von den Launen des mächtigen Pazifiks. Die Insel wurde anfangs von den Mapuche Indianern bevölkert und heute leben noch knapp 600 Menschen auf Isla Mocha. Sie leben vom Fischfang, dem Sammeln von Seegras und der Schafzucht. Einige stellen Touristen Unterkünfte zur Verfügung.
Die Strände hier sind wild und naturbelassen. Du findest entlang der Küste kleine, windgeschützte Buchten vor intensiv grünen Hügeln. Du kannst einen Strandspaziergang zum zweitältesten Leuchtturm Chiles, dem Faro Viejo unternehmen. Zum Schwimmen ist das Meer rund um die Isla Mocha aufgrund der Kälte nur etwas für Hartgesottene. Dafür kannst du tolle Ausflüge in spektakulärer Landschaft unternehmen. Die deutsche Auswanderer Famile Hahn - Bernhardt bietet hier mehrtägige Aufenthalte an ( isla-mocha.cl)
Hinkommen:
Es ist ein wenig tricky, auf die Isla Mocha zu kommen. Es gibt 2 Wege. 1. Einen Bus von Temuco nach Carahue zu nehmen. Dort kannst du nach Flügen auf die Insel Ausschau halten. Das gleiche geht auch vom Ort Tiru. Diesen erreichst du mit dem Bus von Traiguen aus.
(Flugdauer ca. 20 min., ca. 20.000 CLP. Vorsicht, Sonntags verkehren keine Flüge) Alternativ finden sich in Puerto Saavedra und Tirua auch Boote auf die Insel.
Playa de Niebla | Niebla
Mit seinem schwarzen Sand und der beeindruckenden Lage gehört dieser Strand für mich zu einem der schönsten in Chile. Niebla war zur Zeit der spanischen Besatzung ein wichtiger Verteidigungspfosten. Davon zeugen die alten Festungsanlagen rund um das kleine Fischerdorf. Bunte Holzhäuser liegen wie Relikte aus vergangenen Zeiten versteckt in den schroffen Küstenhügeln hinter dem Strand.
Bekannt ist Niebla auch für seinen Food Markt, wo du allerlei frischen Fisch aus dieser Gegend probieren kannst. Hier kannst du gut und günstig essen. Am Wochenende ist dies ein beliebter Ausflugspunkt für chilenische Familien. Einzig die volkstümliche Folklore Musik ist ein wenig gewöhnungsbedürftig.
Hinkommen:
Nach Niebla fahren Busse von Valdivia aus (550 CLP = 0,80€) Die Busstation findest du entlang der Strasse Carampangue am Dreams Hotel.
Playa Blanca & Playa Negra | Caburgua
Im Seengebiet des kleinen Südens tummeln sich in den großen Sommerferien Menschen aus ganz Chile. Da der Pazifik zum Baden vielerorts zu frostig ist, zieht es die Menschen an die zahlreichen Seen dieser Gegend. Einer der schönsten ist der Lago Caburgua, 20 Km von Pucón enfernt.
Das Szenario ist traumhaft. Inmitten des südchilenischen Araukanienwaldes liegt das tiefblaue , klare Gewässer. Zwei unterschiedliche Strände stehen den nach Erholung dürstenden zur Verfügung. Playa Blanca mit seinem weißen, feinen Sandstrand und Playa Negra, ein dunkler Vulkanstrand.
Hier ist nicht nur faulenzen angesagt, auch für Actionfreunde ist einiges geboten. Du kannst hier Kajak fahren, Paragliden oder mit dem Mountainbike die Gegend entlang des Lago erkunden. Südwestlich des Sees laden diverse Thermalquellen zum entspannen ein, z. B. die Termas de Menetué, Termas de Huife und Termas de Río Blanco. Östlich des See liegt der 2040 m hohe Berg Cerro Picos del Caburgua, den du in einer Tagestour erwandern kannst.
Mehrere kleine Restaurants laden zum Verweilen ein. Angeboten wird fangfrischer Fisch aus dem See und ein kühles Austral oder Kunstmann, die Biere des chilenischen Südens.
Hinkommen:
Pucón erreichst du im Sommer direkt von Santiago aus. Die kleine Stadt, die sich im Sommer zur Outdoor Metropole von Chile entwickelt, ist 800 Kilometer von der Hauptstadt enfernt. Über Temuco und Villarica geht es in 11 Stunden nach Pucón. Schneller geht es mit dem Flieger. Von Santiago kannst du mit LATAM und Sky nach Temuco fliegen. Von hier sind es nur 90 Kilometer. Gut für Reisende mit nicht ganz soviel Zeit.
Nach Caburgua fahren täglich mehrere Busse von Pucón (Buses Caburgua / 2000 CLP)
