Fünf Wahrheiten, die jeder über Lichtschutz wissen sollte!

1. Die Rechnung Je höher der SPF, desto mehr Lichtschutz erhält unsere Haut geht nicht auf!

Ich starte mit meiner Lieblingstabelle. Diese Auflistung erklärt längst nicht alles, aber immerhin verdammt viel:dog with magnifying glass

SPF 4   : 96% Lichtschutz

SPF 16 : 98% Lichtschutz

SPF 40 : 98,2% Lichtschutz

Der Anteil der chemischen Lichtschutzfilter ist bei SPF 40 extrem hoch, obwohl der Lichtschutz nur geringfügig höher ist als bei SPF 16! Nutzen-Risiko-Abwägung!

2. Reflektion toppt chemische Absorption!

Und schon tauchen wir ein in die Tiefe. Chemische Filter absorbieren Teile der UV-Strahlung. Dabei ändern sie ihre eigene Molekularstruktur und sind als Folge deaktiviert.

Neben den chemischen Filtern gibt es die reflektorischen. Reflektoren reflektieren schlicht und ergreifend die Strahlung. Aber hoppla, von wegen schlicht und ergreifend… Wir kommen zur Sache!

Da Reflektoren nicht deaktiviert werden, bieten sie einen bedingt ausgiebigeren Schutz als chemische Filter. Der wichtigste in der Kosmetik eingesetzte Reflektor ist Titaniumoxid. Für die Verwendung in Cremes wird dieses Mineral sehr fein gemahlen. Der weiße, opake Puder wird vom Körper nicht als Fremdstoff erkannt und löst darum keine Allergien aus.Sun protection

Titaniumoxid hinterlässt einen weißen, filmartigen Schimmer auf der Hautoberfläche. Eine Creme, die über einen hohen Anteil an Reflektoren verfügt, muß einen gut haftenden Film auf unserer Haut bilden, um effektiv zu wirken. Der weißliche Schimmer ist positiv zu bewerten: Er signalisiert, dass eine angemessene Menge Lichtschutz aufgetragen wurde. In Parfümerien oder Drogerien sucht man Cremes dieser Art bislang eher vergeblich. Federleichte Beschaffenheiten und Sofortbräunungseffekte sind gefragt. Der Markt bestimmt das Angebot!

Zinkoxid ist ein weiterer wichtiger Sonnenreflektant, der noch andere, wunderbar nützliche Auswirkungen auf unsere Haut hat. Er reduziert Akne und ist als Spurenelement im Körper essentiell für eine gesunde Kollagenbildung.  Leider können aktive Vitamine bislang nicht problemlos mit Zinkoxid in einer Creme stabil gehalten werden. Eine kluge Hautpflege sollte aber unsere Haut wirksam vor der Sonne schützen  u n d  die durch das Licht zerstörten Vitamine ersetzen. In einem guten mineralischen Lichtschutzpuder kann Zinkoxid wirksam zum Einsatz kommen.

3. So viel wie eben nötig, aber so wenig wie möglich!

High WireChemische Filter lösen leider häufig Allergien aus. Meines Wissens gibt es immer noch keine Langzeitstudien über die Auswirkungen von chemischen Lichtschutzfiltern auf unsere Haut. Und noch aus einem anderen wichtigen Grund ist Vorsicht geboten: Es stellt sich immer mehr heraus, dass unsere Vitamin D- Synthese durch Lichtschutz beeinträchtigt wird. Das Leben ist ein empfindliches Gleichgewicht. Auch beim Lichtschutz gilt es, ein gesundes Maß zu finden zwischen gerade eben genug und  nicht zu viel!

4. Anitoxidantien sind unerlässlich!

Unter Sonneneinstrahlung entstehen reaktive Sauerstoffspezies, die direkt zu DNA-Strangbrüchen in den Zellen führen. Diese unter dem Namen “Freie Radikale” besser bekannten Atome befinden sich in einem Ungleichgewicht, da ihnen ein Elektron fehlt. Oldtimer in der WüsteAuf der Suche nach diesem Elektron verändern sie andere Atome und verursachen eine Kettenreaktion, bei der ganze Zellverbände zerstört werden. Ein anschauliches Beispiel für diesen Vorgang ist das Rosten, wenn also Sauerstoff mit Eisen reagiert. Auch biologische Systeme können durch Freie Radikale gleichsam „rosten“.

Für unsere Haut sind Freie Radikale ausgesprochen schädlich. Antioxidantien können freie Radikale neutralisieren und sind sogar bei einem Sonnenbrand hilfreich. Zu den wichtigsten Antioxidantien, die in unserer Haut vorkommen, zählen Vitamin C, Vitamin E und Betakarotin. Unter Sonneneinstrahlung braucht unsere Haut noch mehr von diesen Vitaminen als sonst!

Mit Antioxidantien haben wir heute die fortschrittlichsten und modernsten Mittel an der Hand, um lichtbedingte Hautschäden zu minimieren. Sie dürfen in keiner Sonnencreme fehlen!

Fazit: Setzt bei der Wahl Eurer Lichtschutzcreme auf hohe Vitamingaben in Verbindung mit einem eher leichten SPF und Ihr seid bezüglich der Gesunderhaltung Eurer Haut auf der Sonnenseite!

peace and victory fingers dog

5. Die Kristallform macht’s!

Zum Schluß noch eine kleine Draufgabe: Titaniumoxid ist nicht gleich Titaniumoxid! Wer hätte das gedacht?!

Es gibt eine besonders kostbare, entsprechend leider auch teure Titaniumlösung, deren Kristallform  „nadelähnlich“ ist. Sie gewährleistet eine bessere Penetration in die Haut. Wer also auf ein breites Schutzspektrum wert legt, sollte auf die Qualtät dieses wichtigen Rohstoffs achten.

Zu guter Letzt: Das Schöne am Frühling ist, dass er immer dann kommt, wenn man ihn am dringendsten braucht. (Jean Paul)

Und das Schöne am Frühling ist natürlich die Sonne! Die Qual der Wahl hatte Jean Paul sicherlich nicht in Sachen Lichtschutzcremes. Aber ich wette, des öfteren mal einen gehörigen Sonnenbrand!


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