Fünf Regeln für eine erfolgreiche Expansion ins Ausland

Durch das Internet in Kombination mit der Öffnung des europäischen Marktes sind mittlerweile nahezu alle Barrieren für Expansionen ins europäische Ausland abgebaut, die es früher zu überwinden galt. Im Vergleich zur Vergangenheit ist die Expansion nun auch für kleine Unternehmen möglich. Durch die Zollunion, die Einführung einheitlicher Rechnungen, günstige Logistikmöglichkeiten und das generell vereinheitlichte Rechtssystem der europäischen Union, strengen immer mehr Online-Shops die Überlegung an, sich in ausländische Märkte zu begeben. In diesem Artikel werden wir uns auf einige Grundregeln konzentrieren, die Sie bei der Expansion in andere Länder beachten sollten.

Suchen Sie nicht nur Übersetzer, sondern auch Muttersprachler

Im sprachlich vielfältigen Europa benötigen Sie natürlich eine hochwertige Übersetzung Ihrer Website. Obwohl es selbstverständlich scheint, gibt es immer wieder Websites, die schlecht oder falsch übersetzt wurden und somit aktiv zum Misserfolg des Unternehmens im neuen Markt führen. Automatisierte Übersetzungsdienste können bewusst ignoriert werden – aber auch die Dienstleistungen der Standardübersetzer sind ebenfalls nicht immer hinreichend. Nachdem die Übersetzung erstellt wurde, ist es immer wichtig, dass ein Muttersprachler nachfolgend erneut korrigiert, da nur so sichergestellt werden kann, dass die gewählten Wörter passend sind und der Satzaufbau richtig ist. Nicht einmal der beste nicht muttersprachliche Übersetzer der Welt ist so mit einer Sprache vertraut, dass seine Übersetzung auch auf einen ausländischen Kunden natürlich und vertrauenserweckend wirkt.

Wählen Sie das richtige Online-Shopsystem

Die Anpassung an den Auslandsmarkt betrifft nicht nur die Texte, sondern auch alle Inhalte und das Angebot der Dienstleistungen. Deshalb sind auch unterschiedliche Preise für die die verschiedenen Märkte nötig, sowie verschiedene Marketing-Tools, Liefertermine, Banner, Portoangaben und auch die Zahlungsarten. Das vom Unternehmen gewählte Shopsystem sollte jeden Markt einzeln bearbeiten und von den anderen Märkten getrennt behandeln, damit alle gesetzlichen Anforderungen im jeweiligen Land eingehalten werden können. Wenn Ihre Ware zum Beispiel auf Lager ist, beträgt der Liefertermin 1-2 Tage für inländische Kunden. Das Shopsystem sollte jedoch für ausländische Märkte, für die eine andere Lieferzeit gilt, automatisch die längere Lieferzeit anzeigen, wenn Sie kein Lager im Ausland haben. Die herkömmlichen Zahlungsarten sind ebenfalls von Land zu Land unterschiedlich. In Deutschland ist Vorkasse beispielsweise eine gängige und oft genutzte Zahlungsart – in Polen oder in der Tschechischen Republik ist dafür beispielsweise die Zahlung per Nachnahme sehr populär, die in Deutschland wiederum wenig genutzt wird. In Großbritannien ist PayPal eine häufig genutzte Online-Zahlungsart, in Deutschland ist es die SOFORT-Überweisung, in der Tschechischen Republik Gopay oder PayU. Ein professionell erstellter Online-Shop für mehrere Länder sollte diese Eigenschaften also berücksichtigen.

Sichern Sie eine hochwertige Kundenunterstützung

Ein hochwertig übersetzter Inhalt allein reicht leider noch nicht aus. Es ist wichtig, auch den Kundenservice für die ausländischen Kunden auf zu schulen. Die Mitarbeiter im Kundenservice sollten sowohl auf produktspezifische Kundenanfragen flexibel reagieren, als auch entstandene Komplikationen bei der Warenlogistik lösen, eine Reklamation sichern und bei einer eventuellen Warenrückgabe oder einem Warenaustausch behilflich sein können. Solche Unterstützung sollte nicht nur per E-Mail, sondern auch telefonisch angeboten werden. In der ersten Phase Ihrer Expansion ins Ausland ist es noch nicht notwendig, Mitarbeiter für den ausländischen Kundenservice anzustellen. Hier können Sie „spezialisierte Firmen“ in Anspruch nehmen, die sich mit solch einem Service auskennen.

Die Logistik muss in beide Richtungen funktionieren

Jedem Unternehmer fällt mit großer Wahrscheinlichkeit nach einiger Zeit im ausländischen Markt auf, dass es besser ist, die Warensendung ins Ausland aufzugeben. Denn was viele Firmen bei der Planung der Expansion nicht bedenken, ist die Tatsache, dass die Logistik in beide Richtungen funktionieren muss. Es ist also nicht nur wichtig, dem Kunden die Ware zu senden, sondern sie im Falle einer Reklamation, Rückgabe oder eines Umtauschs auch zurückzubekommen. Die Rücksendung ins Ausland wird zwar vom Gesetzgeber gebilligt – trotzdem wird es vielen Kunden unangenehm auffallen, dass sie die Ware bei der Reklamation ins Ausland zurücksenden müssen. Hier eigenen sich spezialisierte Abnahmelager, die im gegebenen Land in Anspruch genommen werden können. Diese Lager sind dazu in der Lage, die eingehenden Waren zu sammeln und Ihnen diese in einem bestimmten Zeitabstand zu schicken. Die Gesellschaft DevelArt bietet durch ihr umfassendes Netzwerk solch eine Möglichkeit für Ihr Unternehmen an.

Beachten Sie die Unterschiede im Rechnungswesen

Seit einigen Jahren gilt in den EU-Ländern die Pflicht, die Mehrwertsteuer ab einem bestimmten Umsatz im Zustellland und nicht im Absendungsland zu bezahlen. Dieser Vorgang wird als „übertragene Steuerpflicht“ bezeichnet. Wie sieht es in Praxis aus? Jeder EU-Mitgliedsstaat hat eine Grenze bestimmt, ab der er die Bezahlung der Mehrwertsteuer erforderlich ist. Dies gilt für Sendungen, die im Gebiet des Ziellandes zugestellt wurden. Sie bezahlen also die Mehrwertsteuer für diese Waren vierteljährig oder monatlich nicht an ein Inlandsfinanzamt, sondern in ein Auslandsfinanzamt. Im Zielland geben Sie auch eine klassische Steuererklärung mit allen Erfordernissen ab, die durch die Ortsgesetze auferlegt werden. Nicht zuletzt müssen Sie auch Waren im Satz des gegebenen Staats fakturieren. Die Pflicht der Mehrwertsteuerzahlung im Zustellland unterscheidet sich von Staat zu Staat. Bei der Warenzustellung in die Tschechische Republik wurde beispielsweise die Grenze auf 1.000.000 CZK festgesetzt, in der Slowakei auf 38.000 EUR, in Polen auf 160.000 PLN und in Ungarn auf nur 18.000 EUR.
Gleich am Anfang der Expansion sollte man diese Regelungen berücksichtigen. Mit den optimal gestalteten Rechnungsprozessen und dank der Zusammenarbeit mit einer zuverlässigen Rechnungsfirma im Ausland beugen Sie vielen Komplikationen in Sachen übertragene Steuerpflicht vor.

Dieser Artikel wurde in Zusammenarbeit mit der Internetagentur DevelArt verfasst.


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