Fronleichnam: ein etwas anderer Impuls

Fronleichnam feiern wir heute. Vielleicht erwarten Sie jetzt an dieser Stelle einen Impuls zu dem heutigen Festtag. Ich möchte lieber auf einen heutigen Tagesheiligen eingehen. Der hl. Robert of Newminster.
Sein Geburtsdatum ist nicht genau bekannt. Man weiß nur, daß er in Gargrave in Yorkshire in England im 12. Jahrhundert geboren ist. Manche Quelle nennt das Jahr 1105. Seine theologischen Studien betrieb er in Paris. Von dort aus kehrte er nach England zurück und wurde Weltpriester. Ihm wurde die Pfarrstelle in Gargrave übertragen. Ob ihm die Pfarrstelle nicht lag, er sich mehr der Welt abwenden wollte oder er sich mehr zur Stille hingezogen fühlte ist nicht bekannt. Er verläßt die Pfarrstelle und tritt bei den Benediktinern in Whitby ein. 1132 wird er Zisterziensermönch in Fountains. Sieben Jahre später verläßt er das Kloster und wird erster Abt des Zisterzienserklosters Newminster bei Morpeth an der schottischen Grenze. Mitten in der Wildnis baut er dort diese Neugründung aus. 20 Jahre wirkt er dort segensreich und er kann drei neue Klostergründungen betreuen: 1143 Pipewell, 1147 Roche und 1148 Sawley. Am 7. Juni 1159 stirbt er in Morpeth in Northumberland in England. Es wird berichtet, daß sich an seinem Grab immer wieder Wunder ereignet haben.
Was sich so als gradliniger Weg darstellt im Leben Roberts, ist auch mit Anfechtungen und Anfeindungen verbunden. So wurde ihm von seinen eigenen Mitbrüdern unterstellt, er unterhalte eine Beziehung zu einer Frau im Dorf. Um sich selbst zu verteidigen, sucht Robert in den Jahren 1147 und 1148 den hl. Bernhard auf, um sich ihm zu erklären. Bernhard erkennt Roberts Unschuld, da er ein himmlisches Zeichen über Roberts tugendhaftes Verhalten erhalten hat. Er schenkt Robert seinen Gürtel, dem ein wunderhaftes Wirken nachgesagt wird. Viele Kranke sollen geheilt worden sein, nachdem sie mit diesem Gürtel berührt worden sind. Der Gürtel befindet sich heute im Kloster auf Newminster.
Wie gesagt, ereigneten sich manche Wunder am Grab des Heiligen. So überlebte ein Mönch einen Sturz von der Leiter, was er der Fürsprache des hl. Robert zuschreibt.
Eine besondere innige und spirituelle Freundschaft verband unseren Tagesheiligen mit dem hl. Godric, einem Eremiten. In der Nacht, als Robert starb, sah Godric in einer Vision, wie die Seele Roberts als feuriger Ball von Engel in den Himmel gehoben wurde. Godric hörte eine Stimme, die sagte: „Tritt ein mein Freund!“
Dargestellt wird der Heilige mit einer Feuerkugel und bellenden Hunden. In der Symbolsprache meint das, daß Robert ein feuriger Prediger gewesen sein muß, der mit seinen Predigten die Herzen der Menschen ansteckte. Die Hunde sind ein Symbol für den Teufel. Sie deuten an, daß Robert immer wieder Anfechtungen ausgesetzt war, da sein Wirken dem Widersacher ein besonderer Dorn im Auge war. Aber Robert stand unter dem Schutz Gottes. Er widerstand den Anfechtungen und konnte so segensreich in seinem Leben und Umfeld wirken. In England ist nach diesem uns eher unbekannten Heiligen eine Schule benannt, die sich dem katholischen Menschbild verbunden weiß.
In Catforth befindet sich eine Kirche, die den hl. Robert als Pfarrpatron hat.
Dieses Hochzeitsvideo gibt einen kleinen Einblick in und um die Kirche in Catforth.
Hl. Robert of Newminster, bitte für uns.

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