Nach Singapur geht es jetzt zur von allen Fahrern geliebte Strecke im Land der aufgehenden Sonne: Suzuka.
Beim Großen Preis von Japan hieß der Sieger in den letzten fünf Jahren viermal Sebastian Vettel – lediglich 2011 kam ihm Jenson Button dazwischen. Nach dem zweiten Platz von Singapur könnte beim vierfachen Weltmeister die Wende gekommen sein – die muss sich jetzt nur noch bestätigen. Die Strecke dürfte dem Red Bull zwar liegen, aber die Favoriten fahren noch immer in silberner Lackierung.
Bei denen liegt der Druck jetzt auf Rosberg: Nach dem Ausfall und Nuller beim letzten Rennen musste der Deutsche die WM-Führung an seinen Teamkollegen und Rivalen Lewis Hamilton abgeben. Ein Sieg in Japan wäre jetzt wichtig um zu verhindern, dass der Brite nicht davonzieht. Rosbergs letzter Sieg beim Heimrennen in Deutschland liegt nun auch schon wieder eine ganze Weile zurück.
Ungeachtet dessen wird am Freitag erstmal auf einen anderen Namen der Fokus gerichtet sein: Max Verstappen. Der diese Woche erst 17 Jahre gewordene Niederländer wird das 1. Freie Training im Toro Rosso sitzen und damit einen Altersrekord brechen.
Desweiteren wird auch Roberto Merhi im Caterham für eine Freitagssession im Einsatz sein und bei Marussia wird Will Stevens die Chance gegeben. Für den Renault-World-Series-Piloten wird es wie für Verstappen eine Premiere sein.
Kommt der Taifun?
Doch es hängen noch viel größere Fragezeichen in der Luft: Ein Taifun soll am Sonntag am Nachmittag kommen. Charlie Whiting denkt offensichtlich darüber nach das Rennen, was normalerweise gegen 15:00 Uhr Ortszeit stattfinden sollte, auf 11:00 Uhr vorzuverlegen um so zu vermeiden, dass das Rennen möglicherweise sogar gar nicht stattfindet. Denn nicht nur das Wetter wäre unter normalen Umständen ein Problem. Gegen 17:30 Uhr tritt bereits die Dunkelheit ein, was für mögliche Verzögerungen nicht gerade förderlich wäre.
Es ist nicht das erste Mal, dass sich in Japan Pläne zeitlich verschieben: Bereits 2004 wurde wegen einer Taifun-Warnung das Samstags-Qualifying auf den Sonntagvormittag verschoben. Jetzt dürfte es davon abhängen, ob die Vorhersage bleibt und wie sich die Verantwortlichen einigen.
Für uns Europäer würde das bedeuten, dass wir uns das Rennen eventuell mitten in der Nacht ansehen müssten. Wäre aber auch nicht das erste Mal…
