»Und alles zusammen, alle Stimmen, alle Ziele, alles Sehnen, alle Leiden, alle Lust, alles Gute und Böse, alles zusammen war die Welt. Alles zusammen war der Fluß des Geschehens, war die Musik des Lebens.«
– Hermann Hesse in Siddhartha
Ich versuche mal zu diesem wunderbaren Zitat aus Hermann Hesses »Siddhartha« keinen kitschigen Beitrag zu schreiben, wie es mir eigentlich in den Fingern juckt. Ich würde am liebsten schreiben, dass selbst die schlechten Seiten im Leben zu der wohlklingenden Harmonie der Liedes der Welt gehören, aber ich bin ja nicht ekelhaft.
Aber trotzdem komme ich nicht drumherum, zu sagen, was ich mit diesem Zitat assoziiere und zwar, dass man auch schlechte Zeiten im Leben durch machen muss, dass man auch mal traurig sein muss, leiden muss. Das gehört zum Leben eben einfach dazu. Solche Dinge kann man aber wahrscheinlich nur sagen, wenn es einem gerade gut geht. Heulend auf dem Bett schreien »Das muss so!« tut am Ende dann doch keiner.
Klugscheißer-Kommentare folgen auch noch: Aus Fehlern lernt man und was uns nicht umbringt, macht uns stärker. Wow, dieser Beitrag übertrifft echt alles. Ideenreichtum hoch eintausend. Um jedes Klischee, das einen guten Blogeintrag ausmacht, abzudecken, folgt noch ein persönliches Beispiel: Nee, doch nicht. Interessiert eh niemanden.
Ich stelle gerade fest, dass die Idee, etwas zu Zitaten aus Weltliteratur zu schreiben, mehr als nur ein Eigentor ist. Besser schreiben tut man eh nicht und am Ende wirkt das Ganze wie eine versteckte Rezension oder schlechte Zusammenfassung. (Keine Rezension)
Na, somit haben wir ja doch eine Art Beispiel aus meinem eigenen Leben. Dieser Blogpost ist kein guter, also ein Tiefpunkt in meiner Laufbahn. Aber das gehört zu einem Blog/einem Leben dazu auch mal scheiß Beiträge zu verfassen. Ich werde aber aufstehen und weiter machen, denn morgen ist ein neuer Tag, der hoffentlich mehr Ideenreichtum mit sich bringt. Alles Gute und Böse und AUCH Schlechte ist der Fluss des Geschehens und so weiter.
